Weltbild bleibt bei den deutschen Bischöfen


(Augs­burg) Gestern gab der wegen sei­ner Ver­kaufs­schla­ger aus den Berei­chen Por­no­gra­phie und Eso­te­rik umstrit­te­ne Medi­en­kon­zern bekannt, daß die deut­schen Bischö­fe nun­mehr kei­nen Ver­kauf der Ver­lags­grup­pe anstre­ben. „Vor dem Hin­ter­grund der anhal­ten­den Wirt­schafts- und Finanz­kri­se ist eine Ver­än­de­rung der Gesell­schaf­ter­struk­tur zu ange­mes­se­nen Bedin­gun­gen der­zeit nicht rea­li­stisch. Den Gesell­schaf­tern ist dar­an gele­gen, daß sich das Unter­neh­men mit gan­zer Kraft auf sei­ne wirt­schaft­li­che Stär­kung kon­zen­trie­ren kann“, so Klaus Donau­bau­er, Auf­sichts­rats­vor­sit­zen­der von Welt­bild in einer Pressemitteilung.

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Die Ver­lags­grup­pe Welt­bild gehört mit einem Umsatz von ca. 1,94 Mil­li­ar­den zu den größ­ten in der Buch­bran­che und ist dort wegen der Markt­macht auf Grund der Koope­ra­ti­on mit Hugen­du­bel nicht ganz unum­strit­ten. Das Unter­neh­men beschäf­tigt nach eige­nen Anga­ben 7400 Mit­ar­bei­ter, dar­un­ter 1900 in Augs­burg. Besit­zer sind die Bis­tü­mer Augs­burg, Aachen, Bam­berg, Eich­stätt, Ful­da, Frei­burg, Köln, Mün­chen und Frei­sing, Mainz, Mün­ster, Pas­sau, Regens­burg, Trier, Würz­burg und die Sol­da­ten­seel­sor­ge Ber­lin. Die größ­ten Antei­le hal­ten die Diö­ze­sen Mainz und Augs­burg sowie die Erz­diö­ze­se Mün­chen und Freising.

(JF)

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