¿Y yo.… ¡Protege mi vida! (und ich…? Schütze mein Leben) – Spaniens Bischöfe protestieren


Protestplakat
Tie­re und Pflan­zen genie­ßen in
Spa­ni­en mehr Schutz als das
mensch­li­che Leben

(Madrid) Auf über 8 Mil­lio­nen Fly­ern und 30.000 Pla­ka­ten pro­te­stiert die katho­li­sche Kir­che Spa­ni­ens gegen die geplan­te Libe­ra­li­sie­rung der Abtrei­bungs­ge­set­ze durch die spa­ni­sche Regie­rung. Bezug­neh­mend auf den vom Aus­ster­ben bedroh­ten ibe­ri­schen Luchs sag­te Juan Anto­nio Martà­nez Cami­no, Spre­cher der spa­ni­schen Bischofs­kon­fe­renz (CEE): „Tie­re und Pflan­zen genie­ßen in Spa­ni­en mehr Schutz als das mensch­li­che Leben, wenn Tie­re wie der spa­ni­sche Luchs unter Schutz gestellt wer­den, war­um gilt dann nicht der glei­che Schutz für unge­bo­re­nes, mensch­li­ches Leben?“, so der Weih­bi­schof des Erz­bis­tums Madrid.

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Auf dem Pla­kat, wel­ches die Bischof­kon­fe­renz in allen spa­ni­schen Regio­nen auf­hän­gen ließ, sind oben die Sta­di­en eines mensch­li­chen Embry­os neben einer Schwan­ge­ren zu sehen. Wei­ter unten ein vom aus­ster­ben bedroh­ter Luchs mit dem Stem­pel „Geschützt“. Neben dem Luchs ein Baby mit der Über­schrift: “¿Y yo.… ¡Pro­te­ge mi vida!“ (und ich…? Schüt­ze mein Leben).

Der geplan­te Abtrei­bungs­re­form­ent­wurf sieht eine straf­freie Abtrei­bung bis zur 14. Schwan­ger­schafts­wo­che vor. Wei­ter­hin sol­len Mäd­chen ab 16 Jah­ren zukünf­tig eine Abtrei­bung ohne das Ein­ver­ständ­nis ihrer Eltern vor­neh­men las­sen dürfen.

Bis­lang sind Abtrei­bun­gen in Spa­ni­en ver­bo­ten. Das seit 1985 gel­ten­de Abtrei­bungs­ge­setz gestat­tet nur drei Aus­nah­me­fäl­le. So kön­nen Abtrei­bun­gen bis zur zwölf­ten Woche nach einer Ver­ge­wal­ti­gung vor­ge­nom­men wer­den, in den ersten 22 Wochen bei Miß­bil­dung des Fötus sowie ohne zeit­li­che Begren­zung bei Gefähr­dung der Gesund­heit der wer­den­den Mutter.

(JF)

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