Papstbrief zur Priesterbruderschaft wird am Donnerstag vorgestellt


(Vati­kan) Papst Bene­dikt XVI. hat einen Brief an alle Bischö­fe geschrie­ben, in dem er zur Auf­re­gung um die Lefeb­v­re-Anhän­ger und zur Cau­sa Wil­liam­son Stel­lung nimmt. Das bestä­tig­te Vati­kan-Spre­cher Feder­i­co Lom­bar­di gegen­über Radio Vati­kan. Das Schrei­ben Bene­dikts wer­de am Don­ners­tag vom Vati­ka­ni­schen Pres­se­saal der Öffent­lich­keit vor­ge­stellt, so der Jesuitenpater.

Anzei­ge

Zwei ita­lie­ni­sche Zei­tun­gen hat­ten bereits am Mitt­woch von einem Papst­brief an die Bischö­fe in aller Welt gespro­chen. Sie wer­te­ten die Initia­ti­ve Bene­dikts XVI. als „über­ra­schend“, „demü­tig“, aber zugleich „mutig“. Dem Papst gehe es um eine Geste für den „inne­ren Frie­den in der Kir­che“. Am Nach­mit­tag ver­öf­fent­lich­te dann das Inter­net­por­tal der Frank­fur­ter All­ge­mei­nen Zei­tung, faz​.net, den Wort­laut des Brie­fes, und ande­re Inter­net­sei­ten,  zogen nach. Aller­dings han­delt es sich bei die­sem Text um eine nicht auto­ri­sier­te Fassung.

Inhalt­lich liegt die­ser Text auf der Linie des­sen, was Papst Bene­dikt auch bis­lang zur Auf­he­bung der Exkom­mu­ni­ka­tio­nen gegen vier Lefeb­v­re-Bischö­fe und zum Fall Wil­liam­son geäu­ßert hat. Angeb­lich plant der Papst außer­dem, die Kom­mis­si­on „Eccle­sia Dei“, die für den Umgang mit der Prie­ster­bru­der­schaft St. Pius X.  zustän­dig ist, der Glau­bens­kon­gre­ga­ti­on anzu­glie­dern. Doch dazu und über­haupt zu dem im Inter­net zir­ku­lie­ren­den Text will der­zeit im Vati­kan noch nie­mand Stel­lung neh­men. Aus Vati­kan-Sicht bleibt es dabei: Der Papst­brief wird am Don­ners­tag ver­öf­fent­licht – und Pater Lom­bar­di hat eine aus­führ­li­che Erklä­rung der damit ver­bun­de­nen Fra­gen vorbereitet.

(RV)

Print Friendly, PDF & Email
Anzei­ge

Hel­fen Sie mit! Sichern Sie die Exi­stenz einer unab­hän­gi­gen, kri­ti­schen katho­li­schen Stim­me, der kei­ne Gel­der aus den Töp­fen der Kir­chen­steu­er-Mil­li­ar­den, irgend­wel­cher Orga­ni­sa­tio­nen, Stif­tun­gen oder von Mil­li­ar­dä­ren zuflie­ßen. Die ein­zi­ge Unter­stüt­zung ist Ihre Spen­de. Des­halb ist die­se Stim­me wirk­lich unabhängig.

Katho­li­sches war die erste katho­li­sche Publi­ka­ti­on, die das Pon­ti­fi­kat von Papst Fran­zis­kus kri­tisch beleuch­te­te, als ande­re noch mit Schön­re­den die Qua­dra­tur des Krei­ses versuchten.

Die­se Posi­ti­on haben wir uns weder aus­ge­sucht noch sie gewollt, son­dern im Dienst der Kir­che und des Glau­bens als not­wen­dig und fol­ge­rich­tig erkannt. Damit haben wir die Bericht­erstat­tung verändert.

Das ist müh­sam, es ver­langt eini­ges ab, aber es ist mit Ihrer Hil­fe möglich.

Unter­stüt­zen Sie uns bit­te. Hel­fen Sie uns bitte.

Vergelt’s Gott!