Erzbischof Zollitschs Vorwürfe werden zurückgewiesen


(Stutt­gart) Der Distrikt­obe­rer der Prie­ster­bru­der­schaft St. Pius X. , P. Franz Schmid­ber­ger, weißt in einer Erklä­rung die jüng­sten Anfein­dun­gen des Vor­sit­zen­den der Deut­schen Bischofs­kon­fe­renz Erz­bi­schof Zol­lit­sch zurück.

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Die Katho­li­sche Nach­rich­ten­agen­tur mel­de­te am  25. März 2009, der Vor­sit­zen­de der Deut­schen Bischofs­kon­fe­renz, Erz­bi­schof Robert Zol­lit­sch, habe anläß­lich eines Vor­tra­ges vor dem Kar­di­nal-Höff­ner-Kreis der CDU-Bun­des­tags­frak­ti­on der Pius­bru­der­schaft vor­ge­wor­fen, „unser Ver­ständ­nis von Demo­kra­tie anzu­grei­fen und her­ab­zu­set­zen“. Die Vor­stel­lung „einer katho­li­schen Staats­kir­che“ sei „für uns über­holt“, so soll der Erz­bi­schof von Frei­burg mit Blick auf die Hal­tung der Pius­bru­der­schaft gesagt haben.

„Soll­te die­se Äuße­rung tat­säch­lich gefal­len sein, so legt der Erz­bi­schof damit bewußt oder unbe­wußt fal­sches Zeug­nis ab“, so der Distrikt­obe­re der Prie­ster­bru­der­schaft St. Pius X..

„Die Prie­ster­bru­der­schaft St. Pius X. aner­kennt selbst­ver­ständ­lich das Grund­ge­setz der Bun­des­re­pu­blik Deutsch­land, das sich selbst ein­deu­tig zur Ver­ant­wor­tung vor Gott, zum Sit­ten­ge­setz und zu natur­recht­li­chen Rechts­auf­fas­sun­gen bekennt. Am Grund­ge­setz haben gro­ße Katho­li­ken mit­ge­ar­bei­tet, die ganz auf dem Boden der über­lie­fer­ten päpst­li­chen Sozi­al­leh­re stan­den. Vie­le tra­di­ti­ons­treue Gläu­bi­ge gehö­ren zu den Mit­be­grün­dern der CDU, arbei­ten in viel­fäl­ti­gen Posi­tio­nen in unse­rem Gemein­we­sen als Staats­bür­ger mit oder die­nen der Bun­des­re­pu­blik als Beamte.

Die Treue zur ver­fas­sungs­mä­ßi­gen Ord­nung, so wie sie z.B. im vom Hei­li­gen Stuhl geneh­mig­ten und vom Kon­kor­dat vor­ge­se­he­nen Treue­eid für die Bischö­fe zum Aus­druck kommt, aner­ken­nen wir selbst­re­dend, wie sie jeder gute Katho­lik aner­kennt“, heißt es wei­ter in der Erklärung.

Pater Franz Schmid­ber­ger kri­ti­siert selbst dann die Deut­sche Bischofskonferenz:

„Was es bedeu­ten kann, wenn die Kir­che vom Staat instru­men­ta­li­siert wird, sehen wir an dem furcht­ba­ren Ver­sa­gen der deut­schen Bischö­fe im Abtrei­bungs­schein-Skan­dal bzw. der Donum-vitae-Debat­te. In die­sem Licht begrüßt die Bru­der­schaft die Debat­te um die Kir­chen­steu­er und die Staats­be­sol­dung der deut­schen Bischöfe.“

(JF)

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