(Stuttgart) Trotz der bereits vorschnellen Absage durch den Sprecher der Deutschen Bischoftskonferenz: „Offene Briefe – wie der von Herrn Schmidberger – werden von uns grundsätzlich nicht beantwortet“, benennt der deutsche Distrikt der Priesterbruderschaft St. Pius X. bereits ihren Beauftragten für den theologischen Dialog. Es handelt sich um den 43jährigen Pater Matthias Gaudron.
Geboren wurde P. Matthias Gaudron in Königstein im Taunus. 1984 legte er das Abitur am Bischof-Neumann-Gymnasium ab. Anschließend trat er in das Priesterseminar Herz-Jesu in Zaitzkofen ein, wo er nach einem geistlichen Jahr vier Semester Philosophie und sechs Semester Theologie studierte.
Nach der Priesterweihe am 1. Juli 1990 war er zunächst ein Jahr als Kaplan im Priorat der Priesterbruderschaft in Saarbrücken tätig. Bereits im August 1991 rief man ihn wieder in das Priesterseminar als Dozent für Dogmatik zurück. Diese Tätigkeit übte er bis zum Sommer 2006 aus. Von 1998 bis 2003 stand er dem Seminar als Regens vor.
Auf eigenen Wunsch schied er im Sommer 2006 aus dem Lehrkörper des Seminars aus, um sich mehr seelsorgerlichen Aufgaben zu widmen. Nach einem Jahr als Prior des Priorats St. Judas Thaddäus in Kleinwallstadt, wurde er 2007 zum Rektor der Schulen der Priesterbruderschaft in Saarbrücken ernannt.
Bekannt wurde P. Gaudron außerhalb der Priesterbruderschaft insbesondere durch das Buch Die Messe aller Zeiten, Ritus und Theologie des hl. Meßopfers, das in 2. Auflage letztes Jahr erschienen ist.
Von P. Matthias Gaudron ist bei Katholisches erschienen:
- Natur und Übernatur – Worin besteht ihr gegenseitiges Verhältnis?
- Es gibt wirklich einen Bruch zwischen alter und neuer Liturgie
- Es kann aber kaum einem Zweifel unterworfen sein, daß das Amt des Seelsorgers die tägliche Feier der Messe verlange
(PM/ JF)