Papst-Buch „Jesus von Nazareth“ in Moskau vorgestellt


(Mos­kau) In Mos­kau wur­de gestern, 2. Dezem­ber, die rus­si­sche Aus­ga­be des Buches „Jesus von Naza­reth“ von Papst Bene­dikt XVI. vor­ge­stellt. An der Buch­vor­stel­lung nah­men P. Igor Vyza­nov, Sekre­tär des „Außen­am­tes“ des Mos­kau­er Patri­ar­chats, der katho­li­sche Erz­bi­schof von Mos­kau, Msgr. Pao­lo Pez­zi, der apo­sto­li­sche Nun­ti­us Msgr. Anto­nio Men­ni­ni und der Direk­tor des rus­si­schen Ver­lags Azbu­ka, Denis Vese­low, teil.

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Das Jesus-Buch des Pap­stes ist in einer Start­auf­la­ge von 20.000 Exem­pla­ren erschie­nen. „Wir haben es her­aus­ge­ge­ben, weil wir der Mei­nung sind, daß es sich um ein wich­ti­ges Buch für alle han­delt, das uns an die Zeit vor 1000 Jah­ren zurück­führt, als über allem Tren­nen­den noch die gemein­sa­me christ­li­che Iden­ti­tät domi­nier­te und wir alle gemein­sam Chri­sten waren“, erklär­te der Ver­tre­ter des Mos­kau­er Patri­ar­chen Vyzanov.

Vyza­nov beton­te, daß er an zahl­rei­chen Tagun­gen auf inter­na­tio­na­ler Eben teil­neh­me, daß dabei jedoch zu oft im christ­li­chen Kon­text „von der Ret­tung der Natur oder kul­tu­rel­len Pro­ble­men“, die sicher auch wich­tig sei­en, gespro­chen wer­de, aber „ger­ne ver­ges­sen wird, daß Chri­stus das Fun­da­ment von allem ist. Die­ses Buch führt uns zum Zen­trum unse­res Glaubens.“

Nun­ti­us Men­ni­ni lenk­te den Blick auf die Zen­tra­li­tät des Ver­hält­nis­ses von Glau­ben und Ver­nunft und auf das Lehr­amt von Papst Bene­dikt XVI. Dabei zeig­te der Nun­ti­us den roten Faden auf, der die Anspra­chen des Pap­stes von Regens­burg, die (ver­hin­der­te) an der römi­schen Uni­ver­si­tät La Sapi­en­za und im Collà¨ge des Ber­nard­ins in Paris ver­bin­det und durch­zieht. Msgr. Men­ni­ni stell­te das Buch „Jesus von Naza­reth“ in eine Rei­he mit „Der Herr“ von Roma­no Guar­di­ni und hob Kon­stan­ten im Den­ken des Pap­stes und der christ­li­chen Tra­di­ti­on des Westens her­vor: u.a. die Lie­be zum Mönchs­tum und das Behar­ren auf der Wahr­heit als alles umfas­sen­de Erfahrung.

(Asia­news/​JF)

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