Neue Vatikan-Bibel wird auf Frankfurter Buchmesse vorgestellt


(Frank­furt) Mosai­ke, Fres­ken, Gemäl­de, Minia­tu­ren, Tapis­se­rien – die neue Vati­kan-Bibel zeigt ver­schie­den­ste Kunst­wer­ke unter ande­rem aus den Log­gi­en am Dama­sus­hof, den Stan­zen des Raf­fa­el und der Six­ti­ni­schen Kapel­le. Auf der Buch­mes­se in Frank­furt stel­len die Stutt­gar­ter Ver­la­ge Bel­ser und Katho­li­sches Bibel­werk am Frei­tag (17.10.) ihre neue Gemein­schafts­edi­ti­on vor.

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Die Vati­kan-Bibel prä­sen­tiert in tra­di­tio­nel­ler hand­werk­li­cher Ver­ar­bei­tung mehr als 250 Abbil­dun­gen von gro­ßen Kunst­wer­ken aus dem Vati­kan. Das Beson­de­re an der neu­en Bibel zeigt sich dar­in, daß die Kunst­wer­ke zumeist aus den Samm­lun­gen im päpst­li­chen Palast stam­men, die der Öffent­lich­keit nicht zugäng­lich sind. Daher wähl­ten die Ver­la­ge für die Prä­sen­ta­ti­on das Mot­to „Kunst­schät­ze, die sonst nur der Papst sieht“.

Dabei wer­den alle Bild­tei­le, die im Ori­gi­nal in Gold erschei­nen, durch ech­te Blatt­gold-Appli­ka­tio­nen wie­der­ge­ge­ben. Den roten Ganz­le­der­ein­band zie­ren die vier Evan­ge­li­sten­dar­stel­lun­gen. In der christ­li­chen Iko­no­gra­fie wer­den die Evan­ge­li­sten durch vier geflü­gel­te Sym­bo­le dar­ge­stellt: Ein Mensch ver­sinn­bild­licht Mat­thä­us, der Löwe Mar­kus, der Stier Lukas und der Adler Johan­nes. Auf dem Rücken erscheint in Gold das Staats­wap­pen des Vati­kans. Eigens nach histo­ri­schen Vor­bil­dern ent­wor­fe­ne hart­ver­gol­de­te Eck­be­schlä­ge und Schlie­ßen run­den das Bild ab.

Die Bibel mit dem Text der öku­me­nisch ver­ant­wor­te­ten Ein­heits­über­set­zung ent­hält ver­schie­den­ste Kunst­wer­ke, die sich sinn­voll in den bibli­schen Text ein­fü­gen. Dabei han­delt es sich um Kunst­wer­ke von Künst­lern wie Michel­an­ge­lo, Raf­fa­el, Bot­ti­cel­li, Filip­pi­no Lip­pi, Peru­gi­no, Ghir­lan­daio oder Fra Ange­li­co. Neben dem Bibel­text fin­den sich Essays über die Bedeu­tung der Kunst­wer­ke von Kar­di­nal Fari­na, dem Lei­ter des päpst­li­chen Geheim­ar­chivs, und Pro­fes­sor Nes­sel­rath von den Vati­ka­ni­schen Museen.

(PM/​JB)

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