Im Paulusjahr nimmt die Zahl Pilger aus aller Welt zu


(Istan­bul) Ver­tre­ter ver­schie­de­ner Bischofs­kon­fe­ren­zen, Orts­kir­chen, kirch­li­chen Bewe­gun­gen und Ver­ei­nen aus aller Welt ver­an­stal­ten Wall­fahr­ten auf den Spu­ren des hei­li­gen Pau­lus: an den „pau­li­ni­schen Orten“ fin­det ein wahr­haf­ter „Boom“ der Pil­ger­rei­sen aus allen fünf Kon­ti­nen­ten statt, die die Spi­ri­tua­li­tät des Völ­ker­apo­stels ver­tie­fen und den eige­nen Glau­ben stär­ken wol­len. Dies teilt die tür­ki­sche Orts­kir­che mit: vor allem in Tar­sus und Antio­chia steigt die Zahl der Pilger.

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Allein im Sep­tem­ber 2008 – so die Orts­kir­che – kamen ins­ge­samt 31 Pil­ger­grup­pen nach Antio­chia und Tar­sus (11 aus Ita­li­en, 6 aus Spa­ni­en, 3 aus Por­tu­gal, 7 aus Deutsch­land, 1 aus Frank­reich, 1 aus Jamai­ka, 1 aus Korea) und die Zahl der Anmel­dun­gen nimmt zu, so daß christ­li­che Pil­ger­un­ter­künf­te nicht mehr aus­rei­chen und auch welt­li­che Hotels, mit zumeist mus­li­mi­scher Ver­wal­tung, bei der Unter­brin­gung der Wall­fah­rer mit ein­be­zo­gen werden.

Wie der Apo­sto­li­sche Vikar von Ana­to­li­en, Bischof Lui­gi Pado­ve­se betont, das „gera­de die mul­ti­kul­tu­rel­le Zuge­hö­rig­keit des hei­li­gen Pau­lus ihn zu einem Wel­ten­bür­ger macht, was dazu führt, daß eine Bot­schaft auch noch heu­te uni­ver­sa­le Trag­wei­te hat und alle Men­schen aus allen Kon­ti­nen­ten, Zei­ten und Reli­gio­nen anspricht“.

Unter­des­sen befas­sen sich die christ­li­chen Gemein­den in der Tür­kei mit dem Hir­ten­brief der tür­ki­schen Bischö­fe zum Pau­lus­jahr. In ihrem Hir­ten­brief beto­nen die Bischö­fe: „mehr als Katho­li­ken, Ortho­do­xe, Syrer, Arme­ni­er, Chaldä­er oder Pro­te­stan­ten sind wir vor allem Chri­sten“. Unter den zahl­rei­chen Reli­gi­ons­ge­mein­schaf­ten in der Tür­kei machen die Katho­li­ken mit rund 100.000 Gläu­bi­gen etwa 0,8% der Gesamt­be­völ­ke­rung aus.

(Fides)

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