Bischofssynode eröffnet


(Vati­kan) Bene­dikt XVI. hat am Sonn­tag eine Bischofs­syn­ode zum The­ma Bibel eröff­net. Zum ersten Mal geschah eine sol­che Eröff­nung nicht in St. Peter, son­dern in der Basi­li­ka Sankt Paul vor den Mau­ern. Die 12. Welt-Bischofs­syn­ode berät bis zum 26. Okto­ber im Vati­kan; an ihr neh­men über 250 Bischö­fe aus aller Welt sowie mehr als hun­dert Exper­ten und Beob­ach­ter teil. In sei­ner Pre­digt in St. Paul beton­te der Papst, eine Welt ohne Gott wer­de „gespal­ten und kon­fus“. „Das ist ein wich­ti­ger Orga­nis­mus“ – so wür­dig­te Bene­dikt XVI. Bischofs­syn­oden beim Ange­lus-Gebet nach der Mes­se. Die Groß­ver­samm­lun­gen führ­ten zu enge­rer Ein­heit zwi­schen Papst und Bischö­fen und mach­ten es mög­lich, aus erster Hand von den Pro­ble­men und der Lage der Kir­che in aller Welt zu erfah­ren. „Die syn­oda­le Dimen­si­on gehört zur Kir­che… schon das grie­chi­sche Wort bedeu­tet: gemein­sam einen Weg zurück­le­gen, und das genau ist die Erfah­rung des Vol­kes Got­tes in der Heilsgeschichte.“

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Als Gast hat Bene­dikt XVI. den Ober­rab­bi­ner von Hai­fa, Shear Yas­huv Cohen, ein­ge­la­den. Er wird heu­te eine Anspra­che hal­ten und über die Aus­le­gung der Hei­li­gen Schrift beim jüdi­schen Volk spre­chen. Mit ihm hält erst­mals ein Rab­bi­ner vor einer Bischofs­syn­ode eine Rede. Spre­chen soll auch das Ober­haupt der Welt­or­tho­do­xie, der Öku­me­ni­sche Patri­arch Bar­tho­lo­mai­os I.

(RV/​JF)

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Katho­li­sches war die erste katho­li­sche Publi­ka­ti­on, die das Pon­ti­fi­kat von Papst Fran­zis­kus kri­tisch beleuch­te­te, als ande­re noch mit Schön­re­den die Qua­dra­tur des Krei­ses versuchten.

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