(Hamburg) Der gewählte, aber von der Kirche abgelehnte Präsident der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt, Ulrich Hemel, fordert in der ZEIT ein neues Organisationsmodell für die Hochschule: „Mir ist kein einziger Fall bekannt, bei dem gleich sieben Bischöfe sich einigen müssen.“ Dieses „strukturelle Problem“ könne nur gelöst werden, wenn „die Frage nach der Trägerschaft neu aufgeworfen wird“. Hemel schlägt ein Modell vor, daß auch zu „Benedikt XVI. paßt: die Umwandlung in eine päpstliche Universität“. Damit würde auch die Qualität verbessert: „Als päpstliche Universität müßte Eichstätt Maß nehmen an den besten katholischen Universitäten der Welt.“
Wichtig für eine exzellente Universität, so Hemel, seien auch „hervorragende Köpfe, enorme Kreativität und ein Maß an Freiheit, das derzeit in Eichstätt nicht glaubwürdig vermittelt werden kann.“ Eine Lösung, so Hemel, könnte auch eine verstärkte Finanzierung über private Spenden sein: „Zumindest könnten Absolventen, wenn sie im Beruf erfolgreich sind, erheblich zum Stiftungsvermögen beitragen.“
(ots)