(Eichstätt) Bei einem Festakt an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt sind zwei engagierte Kämpfer gegen Menschenhandel mit dem diesjährigen Shalom-Preis ausgezeichnet worden. Die eine Hälfte des Preises ging an das Projekt Malinowka in Weißrußland, die andere an das Projekt Å ance, o.s. in der Tschechischen Republik. Der an der Katholischen Universität angesiedelte Arbeitskreis (AK) Shalom vergibt den mit mehr als 10.000 Euro dotierten Menschenrechtspreis jährlich an Einzelpersonen oder Gruppen, die sich für die Wahrung der Menschenrechte einsetzen. Der Preis wird seit 1981 jährlich verliehen.
Das Projekt Malinowka, das unter der Leitung von Irina Gruschewaja steht, betreibt eine Beratungsstelle, die sich gegen den internationalen Frauenhandel und gegen Gewalt an Frauen einsetzt. Außerdem bietet Gruschewaja traumatisierten Jugendlichen die Möglichkeit, in einer Art Ferienfreizeit in das westliche Ausland zu reisen.
Unter der Leitung von László Sümegh, einem ungarischen Künstler, widmet sich das Projekt Å ance, o.s. der Hilfe für Kinder und Jugendliche in Prag, die durch gravierende Armut ihren einzigen Ausweg auf dem Prager Straßenstrich sehen. Dort fallen sie aber Freiern oder organisiertem Menschenhandel zum Opfer. Sümegh bietet mit seinen Mitarbeitern Beratung und therapeutische Hilfe an.
(PM/JB)