(Naltschik) Der Erzbischof von Stawropol und Wladikawkas Feofan, der zugleich Mitglied der Gesellschaftskammer Rußlands ist, tritt gegen die Gründung eines Ministeriums für Religionsangelegenheiten im Land auf.
„Jetzt werden Stimmen laut, daß ein Ministerium für Religionsangelegenheiten gegründet werden soll, das die religiösen Organisationen gänzlich kontrolliert. Die Russisch-Orthodoxe Kirche ist dagegen“, äußerte er am Dienstag bei einem Hearing der Gesellschaftskammer über „Jugend und Radikalismus“ in Naltschik, der Hauptstadt der russischen Teilrepublik Kabardino-Balkarien.
Dem Erzbischof zufolge muß der Staat die Tätigkeit der religiösen Organisationen im Rahmen der bestehenden Gesetzgebung regeln und sollte sich nicht in deren interne Angelegenheiten einmischen. „Doch in denjenigen Bereichen, wo die Gesetzgebung verletzt wird, was vorwiegend totalitäre Sekten betrifft, hat der Staat sehr viele Handlungsmöglichkeiten“, sagte Feofan.
(RIA Novosti)