Bin Ladens Drohung an Papst löst in Italien Beunruhigung aus


(Rom) Die neu­en Dro­hun­gen von Al-Kai­da-Chef Osa­ma bin Laden haben in Ita­li­en Beun­ru­hi­gung aus­ge­löst. In sei­ner jüng­sten Bot­schaft droh­te Bin Laden der EU und dem Vati­kan mit Abrech­nung für die Moham­med-Kari­ka­tu­ren in däni­schen Zei­tun­gen. Ins­be­son­de­re die Dro­hun­gen gegen Papst Bene­dikt XVI. wer­den vom ita­lie­ni­schen Innen­mi­ni­ste­ri­um ernst genom­men. „Das ist eine ernst zu neh­men­de Gefahr“, teil­te ein Mini­ste­ri­ums­spre­cher der ita­lie­ni­schen Nach­rich­ten­agen­tur ANSA mit.

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Bin Ladens jüng­ste Dro­hung wur­de am gest­ri­gen Mitt­woch im Inter­net ver­öf­fent­licht. Dar­in heißt es, daß die Kari­ka­tu­ren Teil eines „Kreuz­zu­ges“ sei­en, bei dem auch Papst Bene­dikt XVI. eine wich­ti­ge Rol­le spie­le. Der Vati­kan wies am Don­ners­tag die Vor­wür­fe offi­zi­ell zurück.

Am 13. Febru­ar hat­ten min­de­stens elf däni­sche Zei­tun­gen erneut eine Kari­ka­tur des Pro­phe­ten Moham­med mit einer Bom­be im Tur­ban ver­öf­fent­licht. Damit reagier­ten sie auf die Auf­deckung von Mord­plä­nen gegen Kurt Wester­gaard (73), des­sen Moham­med-Kari­ka­tu­ren erst­mals 2005 ver­öf­fent­licht wor­den waren und welt­weit den Zorn von Mos­lems aus­ge­löst hatten.

(RIA Novo­sti)

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