(Tientsin) In der chinesischen Millionenstadt Tientsin (Tianjin) südlich von Peking wurden kurz vor Weihnachten 217 Erwachsene nach einem längeren Katechumenat getauft und in die volle Gemeinschaft der Kirche aufgenommen.
Die neuen Katholiken – 90 Männer und 127 Frauen – stellen bisher die größte Taufgruppe dar, seit 2004 Katechismuskurse an der Kathedrale Xikai durchgeführt werden. 70 Prozent der Neugetauften ist zwischen 20 und 40 Jahren alt, 25 Prozent älter als 40. Die anderen sind jünger als 20. Rund 60 Prozent von ihnen verfügt über einen akademischen Abschluß, die übrigen besitzen zumindest einen höheren Schulabschluß. Viele kommen aus nichtkatholischen Familien. Unter ihnen befinden sich auch Beamte, wie der 46-Jährige John Wang.
Am 24. Dezember besuchten zehntausende Chinesen den ganzen Tag über vom frühen Morgen bis zur Mitternachtsmette die Kathedrale. Beim weitaus größten Teil von ihnen handelte es sich nicht um Katholiken und doch fühlten sie sich angezogen vom Haus Gottes und sei es nur aus Neugierde gewesen. Den Neugetauften fiel die Aufgabe zu, in der Kathedrale diese Besucher zu empfangen und zu begleiten.
Franz Xaver Zhao, einer der Neugetauften, erklärte sein Verlangen, „dem Beispiel des heiligen Franz Xavers, des Apostels von Asien, zu folgen und so viel als möglich zu evangelisieren, damit viele weitere Menschen Jesus kennenlernen und ihm folgen“.
(asianews/RP)