(Köln) In fünf Jahren gibt es im Irak keine Christen mehr. Das prognostiziert Markus Rode von der Hilfsorganisation Open Doors. Christen stünden derzeit voll im Visier muslimischer Extremisten und würden konsequent aus dem Land vertrieben. Zum Alltag der Christen im Irak sagte Rode dem domradio in Köln, Familien würden mit Morddrohungs-Videos terrorisiert. Es würden Erpressungsgelder von 2000 bis 5000 Dollar gefordert, ansonsten drohten die Extremisten mit der Ermordung der Kinder der Familien.
Die Christen retteten sich überwiegend in das freie Kurdengebiet des Irak. Dort aber seien sie mittel-und schutzlos dem derzeit herrschenden Winter ausgesetzt.
(JF)