(Seoul) Nach Indien sprechen sich Südkoreas katholische Bischöfe für ein Abtreibungsmoratorium aus. Dies erklärt P. Casimiro Song, Sekretär der bischöflichen Lebensrechtsbewegung 31, im Namen der südkoreanischen Bischofskonferenz in einem Schreiben an die Presseagentur Asianews.
Die Katholiken Südkoreas „begrüßen ein internationales Moratorium gegen die Todesstrafe, dem jedoch als logische Ergänzung umgehend ein Moratorium gegen die Abtreibung folgen muß“, so Song. Und weiter heißt es im Schreiben: „Es ist eine Tatsache und nicht eine Meinung, daß das Leben mit der Empfängnis beginnt: von diesem Augenblick an ist es zu verteidigen.“
Bereits gestern hatte sich der Erzbischof von Mumbai, Oswald Kardinal Gracias, der Forderung nach einem Abtreibungsmoratorium angeschlossen. Die Initiative dafür geht auf die italienische Tageszeitung „Il Foglio“ und deren Chefredakteur Giuliano Ferrara zurück, der am 19. Dezember 2007 in einem Leitartikel ein Moratorium gegen die Abtreibung gefordert hatte, nachdem die Vereinten Nationen ein Moratorium gegen die Todesstrafe beschlossen hatten.
(Asianews/Il Foglio/ RP)