(Kirkuk) Neue Attentate gegen christliche Kirchen erschüttern den Irak. Zwei Autobomben explodierten am Nachmittag des 9. Januar gegen 16 Uhr (Ortszeit) in Kirkuk im nördlichen Irak. Je eine vor der chaldäisch-katholischen Herz-Jesu-Kathedrale und der syrisch-katholischen Kirche zum Hl. Ephrem.
Nach den koordinierten Angriffen gegen sieben christliche Kirchen und Klöster am Dreikönigsfest in Mosul und Bagdad wurde mit Kirkuk eine bisher als „friedlich“ eingestufte Region von den antichristlichen Attentätern ins Visier genommen. Die Detonationen richteten erheblichen Sachschaden an. Bis auf zwei Leichtverletzte sind aber keine Menschenleben zu beklagen.
Der chaldäisch-katholische Erzbischof von Kirkuk, Msgr. Louis Sako, bezeichnete die Bomben als „politische Botschaft an die Christen“, die „besorge“. Dennoch „werden sie unseren Einsatz für ein friedliches Zusammenleben nicht stoppen“, so Msgr. Sako. „Die Bomben töten unsere Hoffnung nicht.“ Gleichzeitig richtete der Erzbischof einen Appell an alle Gläubigen in der Welt: Wir geben nicht auf, brauchen aber euer Gebet.
(asianews/RP)