(Hanoi) Erstmals haben Katholiken in dem kommunistischen Land staatlich konfisziertes Kircheneigentum zurückgefordert. Rund 5.000 Gläubige versammelten sich am Weihnachtsabend auf dem Hauptplatz von Hanoi, um friedlich für die Restitution zu demonstrieren. Es werden mehrere Kirchen sogar als Nachtklubs verwendet. Trotz der restriktiven Maßnahmen und Kontrollen seitens der Regierung während der Zeit des Kommunismus gibt es heute in Vietnam 3.000 Priester und 45 Bischöfe. 2007 besuchte der vietnamesische Ministerpräsident Nguyen Tan Dung den Vatikan. Das Treffen mit Papst Benedikt XVI. rief positive Reaktionen im Land hervor. Nach Angaben der vietnamesischen Presse will der Premier künftig die Beziehungen zum Vatikan intensiv pflegen. Diese Aussage habe unter den vietnamesischen Katholiken die Hoffnung auf eine weitere Öffnung hin zu größerer Religionsfreiheit gestärkt.
(Asianews)