(Göttingen) Nach den Drohungen von Armee und Regierung der Türkei gegen den irakischen Bundesstaat Kurdistan fordert die Gesellschaft für bedrohte Völker ein internationales Tribunal. Er solle „Kriegsverbrechen von türkischer Armee und PKK in den vergangenen zwei Jahrzehnten“ untersuchen. Ohne die „Unterdrückung und Verfolgung der heute etwa 15 Millionen Kurden in Südostanatolien durch Regierung und Armee der Türkei seit Ende des Zweiten Weltkriege“ hätten sich dort durchaus „kurdische demokratische Institutionen“ entwickeln können. Die Gesellschaft für bedrohte Völker glaubt, daß die Türkei durch ihre Repression der Kurden letztlich zum Entstehen einer totalitären PKK beigetragen habe.
(PM/JF)