(Neapel) Kardinal Renato Raffaele Martino hat sich während einer Zusammenkunft zum Dialog zwischen den Religionen im Namen des Vatikans auch zur Kurden-Frage geäußert. Auf der Versammlung in Napoli erklärte er„ der Vatikan spricht sich dafür aus, daß das Problem zwischen der Türkei und dem Irak in kürzester Zeit auf friedliche Weise gelöst wird. Bei der anzustrebenden Lösung sind auch die Belange des kurdischen Volkes zu berücksichtigen. Die Situation des kurdischen Volkes ist ohne Gleichen. Es gibt hier ein Volk, aber es gibt keinen Staat der dieses Volk anerkennt.“ Kardinal Martino wies darauf hin daß „nicht zu vergessen sei dass es sich bei denen, die sich Kurden nennen, um ein Volk handelt. Diesem Volk, das verteilt auf den Irak, die Türkei, den Iran und Syrien lebt, solle die Möglichkeit seinen Willen zum Ausdruck zu bringen zuerkannt werden. Unterdrückung wird natürlicher Weise nur dazu führen die Situation zu verschlechtern.“
(Rojaciwan)