Vatikan kritisiert Nobelpreisvergabe an Gore


(Vati­kan) Der Frie­dens-Mini­ster des Pap­stes kri­ti­siert den Nobel­preis für Al Gore. Er sei „zutiefst per­plex dar­über, wie und an wen heut­zu­ta­ge ein Frie­dens-Nobel­preis geht“, mein­te Kar­di­nal Rena­to Raf­fae­le Mar­ti­no nach Zei­tungs­an­ga­ben. „Frü­her“, so leg­te er nach, „ging der Preis doch noch an Per­so­nen, die ihn auch ver­dient hat­ten“. Mar­ti­no lei­tet den Päpst­li­chen Rat für Gerech­tig­keit und Frie­den. Al Gore, der frü­he­re US-Vize­prä­si­dent, hat den Nobel­preis für sein Enga­ge­ment in Sachen Kli­ma­schutz bekom­men. Wäh­rend sei­ner Jah­re im Wei­ßen Haus war Gore Befür­wor­ter eines Rechts auf Abtrei­bung. Dar­über war es zwi­schen der Regie­rung von Bill Clin­ton und Papst Johan­nes Paul mehr­fach zum offe­nen Streit gekommen.

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(RV/​Eepubblica)

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