Ukraine fordert die Hungersnot von 1932–1933 als Genozid anzuerkennen


(Kiew) Das Außen­mi­ni­ste­ri­um der Ukrai­ne hat die UNO auf­ge­for­dert, die Hun­gers­not 1932–1933 als Geno­zid gegen das ukrai­ni­sche Volk anzu­er­ken­nen. Wäh­rend der teil­wei­se künst­lich her­bei­ge­führ­ten Hun­gers­not kamen unter­schied­li­chen Anga­ben zufol­ge zwi­schen 5 – 10 Mio. Men­schen ums Leben.

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„Die wis­sent­lich vom kom­mu­ni­sti­schen tota­li­tä­ren Regime her­bei­ge­führ­te künst­li­che Hun­gers­not oder Golo­do­mor in der Ukrai­ne in den Jah­ren 1932–1933 führ­te zum Tod von 7 – 10 Mio. Men­schen, unschul­di­gen Män­nern, Frau­en und Kin­dern, etwa 25 Pro­zent der ukrai­ni­schen Bevöl­ke­rung“, sag­te der stän­di­ge Ver­tre­ter der Ukrai­ne in der UN, Pjotr Dozenko.

In der Ukrai­ne hat Prä­si­dent Vik­tor Juscht­schen­ko per Gesetz die Hun­gers­nö­te bereits als Völ­ker­mord an den Ukrai­nern anerkannt.

Ruß­land kri­ti­siert die Ein­stu­fung des Golo­do­mor als Völ­ker­mord an den Ukrai­nern. Die Hun­gers­nö­te haben auch Todes­op­fer im Wol­ga-Gebiet und in ande­ren Regio­nen der Sowjet­uni­on gefor­dert, erklär­te der Ver­tre­ter des rus­si­schen Außen­mi­ni­ste­ri­ums, Michail Kamy­nin. Er erklär­te, der Hun­ger­tod sei kein Geno­zid, son­dern die „natio­na­le Tra­gö­die des ukrai­ni­schen Volkes“.

(.rufo)

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