Der Papst in Neapel


(Nea­pel) Papst Bene­dikt XVI. hat am Sonn­tag die Armut, Gewalt, Arbeits­lo­sig­keit und Kri­mi­na­li­tät ange­pran­gert, die das Gesicht der Haupt­stadt der Regi­on Kam­pa­ni­en ver­schan­del­ten. Das Kir­chen­ober­haupt for­der­te „poli­ti­sche Akte“ und auch spi­ri­tu­el­le Erneue­rung, um der Wel­le der Gewalt zu begeg­nen, die Nea­pel seit Jah­ren heim­su­che. Bene­dikt fei­er­te bei star­kem Regen eine Mes­se zum Auf­takt des Inter­na­tio­na­len Frie­dens­tref­fens in Nea­pel. Vie­le der tau­sen­de Zuhö­rer auf der Piaz­za del Ple­bi­s­ci­to such­ten wäh­rend der Mes­se müh­sam etwas Schutz vor dem pras­seln­den Regen und der klam­men Wit­te­rung in Neapel.

Bei sei­ner ersten Zusam­men­kunft mit Ver­tre­tern ande­rer Reli­gio­nen hat Papst Bene­dikt XVI. zum Wider­stand gegen jede Form von Gewalt und zu einem fried­li­chen Zusam­men­le­ben aller Reli­gio­nen auf­ge­ru­fen. Die Reli­gio­nen könn­ten und müß­ten „kost­ba­re Hilfs­quel­len“ zur Schaf­fung von Frie­den unter den Men­schen sein, sag­te er.

Anzei­ge

Der Papst sprach unter ande­rem vor dem angli­ka­ni­schen Erz­bi­schof von Can­ter­bu­ry, Rowan Wil­liams, dem ortho­do­xen Öku­me­ni­schen Patri­ar­chen von Kon­stan­ti­no­pel, Bar­tho­lo­mä­us I., dem Groß­rab­bi­ner von Isra­el, Jona Metz­ger, und dem Imam der Ver­ei­nig­ten Ara­bi­schen Emi­ra­te, Ibra­him Essedin.

Die Zusam­men­kunft hat­te die Gemein­de von San­t’E­gi­dio orga­ni­siert, die seit mehr als 20 Jah­ren den öku­me­ni­schen Dia­log fördert.

(JB)

Print Friendly, PDF & Email
Anzei­ge

Hel­fen Sie mit! Sichern Sie die Exi­stenz einer unab­hän­gi­gen, kri­ti­schen katho­li­schen Stim­me, der kei­ne Gel­der aus den Töp­fen der Kir­chen­steu­er-Mil­li­ar­den, irgend­wel­cher Orga­ni­sa­tio­nen, Stif­tun­gen oder von Mil­li­ar­dä­ren zuflie­ßen. Die ein­zi­ge Unter­stüt­zung ist Ihre Spen­de. Des­halb ist die­se Stim­me wirk­lich unabhängig.

Katho­li­sches war die erste katho­li­sche Publi­ka­ti­on, die das Pon­ti­fi­kat von Papst Fran­zis­kus kri­tisch beleuch­te­te, als ande­re noch mit Schön­re­den die Qua­dra­tur des Krei­ses versuchten.

Die­se Posi­ti­on haben wir uns weder aus­ge­sucht noch sie gewollt, son­dern im Dienst der Kir­che und des Glau­bens als not­wen­dig und fol­ge­rich­tig erkannt. Damit haben wir die Bericht­erstat­tung verändert.

Das ist müh­sam, es ver­langt eini­ges ab, aber es ist mit Ihrer Hil­fe möglich.

Unter­stüt­zen Sie uns bit­te. Hel­fen Sie uns bitte.

Vergelt’s Gott!