Kommentar: Entartet ist ein viel zu milder Ausdruck


von Clau­dia Fischer

Anzei­ge

Um Joa­chim Kar­di­nal Meis­ner zuzu­stim­men muß man weder Christ noch kon­ser­va­tiv sein. Der Got­tes­be­zug in unse­rer Gesell­schaft fehlt nicht nur im kul­tu­rel­len Bereich, son­dern in der gesam­ten Gesell­schaft. Ein Stre­ben nach höhe­rer Wahr­heit, Ehr­furcht vor den Wun­dern des Lebens, Ach­tung vor Lebens­lei­stun­gen, Gei­stes- und Her­zens­bil­dung fin­det nicht mehr statt.

Die Wahr­heit ist eine Ande­re: Die destruk­ti­ve Ver­nei­nung des Guten und Schö­nen, die Ori­en­tie­rung am unter­sten Niveau. Beispiele?

Da wird ein „Maler“ umschleimt, geehrt, mit Gel­dern zuge­schüt­tet und eine Pro­fes­sur ange­tra­gen, der Fäka­li­en und Schlacht­blut an Lein­wän­de schmiert. (Hel­mut Nitsch)

Hoch­be­zahl­te „Sport­ler“ dopen und trick­sen, weil das bar­ba­ri­sche Geschäft neue Rekor­de verlangt.

Jahr für Jahr bezah­len die Bun­des­län­der und die Kran­ken­kas­sen Mil­lio­nen für die vor­ge­burt­li­che Tötung von Kin­dern. Aber für eine ange­mes­se­ne Fami­li­en­för­de­rung wird kein Geld ausgegeben.

Zu kei­ner Zeit wur­de der Medi­en- und Spie­le­markt mit Gewalt und Sex über­flu­tet wie heu­te. Wohl noch nie zuvor wur­de so viel Per­ver­si­on und Bru­ta­les rund um die Uhr serviert.

Sicher muß man heu­te nicht unse­re „Gegen­warts­kul­tur“ als ent­ar­tet kenn­zeich­nen, zumal die Natio­nal­so­zia­li­sten vie­le Wer­ke zu Unrecht so benannt haben. Doch der Wider­wil­le gegen­über den gewähl­ten Begriff von Joa­chim Kar­di­nal Meiss­ner ändert nichts dar­an, daß er in der Sache recht hat.

Print Friendly, PDF & Email
Anzei­ge

Hel­fen Sie mit! Sichern Sie die Exi­stenz einer unab­hän­gi­gen, kri­ti­schen katho­li­schen Stim­me, der kei­ne Gel­der aus den Töp­fen der Kir­chen­steu­er-Mil­li­ar­den, irgend­wel­cher Orga­ni­sa­tio­nen, Stif­tun­gen oder von Mil­li­ar­dä­ren zuflie­ßen. Die ein­zi­ge Unter­stüt­zung ist Ihre Spen­de. Des­halb ist die­se Stim­me wirk­lich unabhängig.

Katho­li­sches war die erste katho­li­sche Publi­ka­ti­on, die das Pon­ti­fi­kat von Papst Fran­zis­kus kri­tisch beleuch­te­te, als ande­re noch mit Schön­re­den die Qua­dra­tur des Krei­ses versuchten.

Die­se Posi­ti­on haben wir uns weder aus­ge­sucht noch sie gewollt, son­dern im Dienst der Kir­che und des Glau­bens als not­wen­dig und fol­ge­rich­tig erkannt. Damit haben wir die Bericht­erstat­tung verändert.

Das ist müh­sam, es ver­langt eini­ges ab, aber es ist mit Ihrer Hil­fe möglich.

Unter­stüt­zen Sie uns bit­te. Hel­fen Sie uns bitte.

Vergelt’s Gott!