(Frankfurt) Kinder von Angehörigen ethnischer Minderheiten in Vietnam haben keine Chance auf eine staatliche Förderung, wenn sie Christen sind oder von „antirevolutionären Familien“ stammen. Das geht aus Dokumenten eines Gymnasiums aus der zentralvietnamesischen Provinz Quang Nam hervor, die der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) in Kopien vorliegen. Nach Angaben der IGFM setzen die vietnamesischen Behörden in den zentralvietnamesischen Provinzen Quang Nam und Quang Ngai neben der brutalen Verfolgung auch gezielte Diskriminierungsmaßnahmen gegen Christen ein. Christen werden aus allen humanitären oder Existenzgründungsprogrammen ausgeschlossen, wenn sie ihrem Glauben nicht abschwören.
(pm/JF)