Protestantischen Gemeinschaften können nicht als Kirche bezeichnet werden


Diens­tag näch­ste Woche wird die Kon­gre­ga­ti­on für die Glau­bens­leh­re ein wich­ti­ges Doku­ment über das Wesen der Kir­che ver­öf­fent­li­chen. Mit die­sem Schrei­ben wird die Ein­zig­ar­tig­keit der katho­li­schen Kir­che bestimmt und in ihrem Sinn und Inhalt aus­ge­führt. Gleich­zei­tig kommt es zu einer Erklä­rung des Ver­hält­nis­ses der katho­li­schen Kir­che zu den ortho­do­xen Ost­kir­chen und den pro­te­stan­ti­schen kirch­li­chen Gemein­schaf­ten. Die Gemein­schaft der katho­li­schen Kir­che mit der ortho­do­xen Kir­che sei durch die unun­ter­bro­che­ne apo­sto­li­sche Suk­zes­si­on gewähr­lei­stet; gleich­zei­tig aber fehlt zur vol­len Ein­heit der Bezug der Ost­kir­chen zum Nach­fol­ger Petri. Die pro­te­stan­ti­schen Gemein­schaf­ten hin­ge­gen könn­ten nicht als Kir­chen im eigent­li­chen Sinn bezeich­net werden.

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Aus­gangs­punkt der Arbeit der Glau­bens­kon­gre­ga­ti­on waren die über vie­le Jah­re hin­weg ein­ge­gan­ge­nen Nach­fra­gen zu einem Kern­punkt der dog­ma­ti­schen Kon­sti­tu­ti­on Lumen Gen­ti­um. In der Num­mer 8 der Kon­sti­tu­ti­on über die Kir­che ist in der deut­schen Fas­sung zu lesen: „Dies ist die ein­zi­ge Kir­che Chri­sti, die wir im Glau­bens­be­kennt­nis als die eine, hei­li­ge, katho­li­sche und apo­sto­li­sche beken­nen (12). Sie zu wei­den, hat unser Erlö­ser nach sei­ner Auf­er­ste­hung dem Petrus über­tra­gen (Joh 21,17), ihm und den übri­gen Apo­steln hat er ihre Aus­brei­tung und Lei­tung anver­traut (vgl. Mt 28,18 ff), für immer hat er sie als ‚Säu­le und Feste der Wahr­heit‘ errich­tet (1 Tim 3,15). Die­se Kir­che, in die­ser Welt als Gesell­schaft ver­faßt und geord­net, ist ver­wirk­licht in der katho­li­schen Kir­che, die vom Nach­fol­ger Petri und von den Bischö­fen in Gemein­schaft mit ihm gelei­tet wird (13). Das schließt nicht aus, daß außer­halb ihres Gefü­ges viel­fäl­ti­ge Ele­men­te der Hei­li­gung und der Wahr­heit zu fin­den sind, die als der Kir­che Chri­sti eige­ne Gaben auf die katho­li­sche Ein­heit hindrängen.“

Die Fra­ge, die Theo­lo­gen seit 40 Jah­ren beschäf­tigt und von deren Beant­wor­tung die Metho­de der Öku­me­ne abhängt, ist, was es bedeu­tet, daß die­se Kir­che „ver­wirk­licht ist in der katho­li­schen Kir­che“. Der latei­ni­sche Urtext lau­tet: „Haec Eccle­sia … sub­si­stit in Eccle­sia catho­li­ca“ – die Kir­che „sub­si­stiert“ in der katho­li­schen Kirche.

Das Doku­ment, das gera­de für den öku­me­ni­schen Dia­log von weg­wei­sen­der Bedeu­tung sein wird, wird auch in deut­scher Spra­che ver­öf­fent­licht werden.

(Zenit)



Dt. Post Nachsendeservice

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