Lateinische Messe „wichtiger Etappensieg“


Die Prie­ster­bru­der­schaft St. Pius X. sieht in der Wie­der­zu­las­sung der alten latei­ni­schen Mes­se durch Papst Bene­dikt XVI, einen „wich­ti­gen Etap­pen­sieg“. Pater Franz Schmid­ber­ger, Distrikt-Obe­rer der „Prie­ster­bru­der­schaft St. Pius X.“ sag­te dem „Köl­ner Stadt-Anzei­ger“ am Frei­tag, die Ent­schei­dung Roms sei ein „Sieg der Wahr­heit“. Die „Reha­bi­li­tie­rung der hei­li­gen Mes­se aller Zei­ten“ bedeu­te die „Klä­rung einer Rechts­po­si­ti­on“. Die triden­ti­ni­sche Mes­se genie­ße wie­der „vol­les Haus­recht“ in der Kir­che. Er hege jedoch die Befürch­tung, daß meh­re­re deut­sche Bischö­fe die Umset­zung der päpst­li­chen Wei­sung unter­lau­fen woll­ten, indem sie behaup­te­ten, in ihren Diö­ze­sen bestehe kein Handlungsbedarf.

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P. Schmid­ber­ger bestritt, daß sich sei­ne vom 1988 exkom­mu­ni­zier­ten und 1991 gestor­be­nen „Rebel­len­bi­schof“ Mar­cel Lefeb­v­re gegrün­de­te Orga­ni­sa­ti­on in einem Zustand des Schis­mas (der Kir­chen­spal­tung) befin­de. Er erken­ne dank­bar an, daß der Papst sei­ne Ent­schei­dung als Ver­söh­nungs­ge­ste ver­stan­den wis­sen wol­le. Vor einer Wie­der­an­nä­he­rung müs­se Über­ein­stim­mung in wich­ti­gen Glau­bens­fra­gen erzielt wer­den. Zu den Streit­punk­ten rech­net Schmid­ber­ger ins­be­son­de­re das Öku­me­nis­mus-Dekret des Zwei­ten Vati­ka­ni­schen Kon­zils, die Kol­le­gia­li­tät der Bischö­fe, die Fra­ge der Reli­gi­ons­frei­heit und das Ver­hält­nis der katho­li­schen Kir­che zu den nicht­christ­li­chen Religionen.

(ots/​ JF)

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