Eli Wiesel nannte die millionfache Ermordung der Armenier im Osmanischen Reich von 1915/16 „den Holocaust vor dem Holocaust“. Wer sind diese Menschen, die auf der ganzen Welt verstreut versuchen, ihre Identität als Armenier zu bewahren? Die Autoren dieses Bandes – Auslandskorrespondenten, Historiker, Schriftsteller – sind auf Spurensuche gegangen.
Es handelt sich um die aktualisierte (Hrant Dink, wurde jüngst von türkischen Nationalisten ermordet) und überarbeitete englischsprachige Ausgabe der 2005 erschienenen Ausgabe, die nun einem internationalen Leserkreis erschlossen werden kann.
Huberta von Voss (Ed.)
Portraits of Hope
Armenians in the Contemporary World
2007. 400 S., geb. 32,90 Eur
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Geradezu labyrinthisch verschlungen lesen sich die Schicksale der Davongekommenen, von denen es viele in der Diaspora zu respektablen Stellungen gebracht haben, aber noch immer von den „Stimmen der Ermordeten, Verhungerten und Verdursteten“ heimgesucht werden. (Wolfgang Günter Lerch, FAZ) Armenien […] ist in diesem Buch weniger ein Land als vielmehr eine Landschaft des Erinnerns, zersplittert und zusammengehalten von Gewalt und Vertreibung und durch eine von jeher ‚reisende’ Kultur. […] Kein Buch über den Mord, sondern eines vom Überleben. (Sabine Berking, die taz) […] hochinformativ und wichtig zum Verständnis nicht nur einer verdrängten Vergangenheit. (Marko Martin, Die Welt).
„Ich bin nur ein Tropfen, weit entfernt von den Wassern Armeniens und wenn kein Kanal entsteht, dann werde ich verschwinden.“ Hrant Dink
Huberta von Voss
Porträt einer Hoffnung
Die Armenier
2005, 2. Aufl.. 416 S., kart., 28,- Eur.
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