Familienfeindlichkeit breitet sich weiter in der CDU aus


(Düs­sel­dorf) Der Deut­sche Gewerk­schafts­bund (DGB) will den Besuch von Krip­pen, Kin­der­gär­ten und Ganz­tags­schu­len lang­fri­stig für alle Kin­der ver­bind­lich machen. Die DGB-Vize-Vor­sit­zen­de Ingrid Sehr­b­rock sag­te in einem Inter­view mit der „West­deut­schen Zei­tung“ am Don­ners­tag: „Ziel muß in der Tat sein, daß der Besuch von Krip­pen, Kin­der­gär­ten und Ganz­tags­schu­len ver­pflich­tend wird.“ Wenn man es ernst neh­me mit der Chan­cen­gleich­eit der Kin­der, dür­fe es kei­ne Wahl­frei­heit für die Eltern geben, füg­te sie hinzu.

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Sehr­b­rock ist als ein­zi­ge Stell­ver­tre­te­rin von DGB-Chef Micha­el Som­mer zustän­dig für Jugend- und Bil­dungs­po­li­tik. Sie gehört der CDU­an und ist außer­dem stell­ver­tre­ten­de Vor­sit­zen­de der Christ­lich-Demo­kra­ti­schen Arbeit­neh­mer­schaft (CDA).

„Jetzt geht es um Über­zeu­gungs­ar­beit“, sag­te Sehr­b­rock. Zwar sehe sie für ver­pflich­ten­de Krip­pen-Besu­che „der­zeit kei­ne poli­ti­schen Mehr­hei­ten“. Man brau­che einen lan­gen Atem und müs­se dicke Bret­ter boh­ren. Daß die For­de­rung mit ihrer Par­tei, der CDU, nicht umsetz­bar sei, sehe sie aber nicht: „Da bin ich nicht so skep­tisch. Die Fami­li­en­po­li­tik der CDU hat sich bereits stark gewandelt.“

(ots)

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