Der päpstliche Dialograt hat einen neuen Präsidenten


(Vati­kan) Kar­di­nal Jean-Lou­is Tauran, der zuletzt Biblio­the­kar der römi­schen Kurie war, hat das Amt des Prä­si­den­ten heu­te im Rah­men einer klei­nen Zere­mo­nie über­nom­men. Unter den Mit­ar­bei­tern des Dia­logra­tes ist auch der aus Indo­ne­si­en stam­men­de Stey­ler Mis­sio­nar P. Mar­kus Solo.

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Der Dia­lograt ist für die Bezie­hun­gen der katho­li­schen Kir­che mit den nicht­christ­li­chen Reli­gio­nen – mit Aus­nah­me des Juden­tums – zustän­dig. Die wich­tig­ste Rol­le spielt unbe­strit­ten der Dia­log mit dem Islam, sagt P. Solo.

„Heu­te in der Rede sowohl vom schei­den­den Prä­si­den­ten als auch vom neu­en Prä­si­den­ten merkt man, daß der Dia­log mit dem Islam immer wich­ti­ger wird. Die emp­find­li­chen Regio­nen sind Asi­en, zB Indo­ne­si­en, der süd­li­che Teil der Phil­ip­pi­nen, Malay­sia, Paki­stan, Ban­gla­desh Afgha­ni­stan. Wir nen­nen auch aus­drück­lich die ara­bi­schen Länder.“

Kar­di­nal Tauran ist ein Spit­zen­di­plo­mat des Hei­li­gen Stuh­les. 13 Jah­re lang war er vati­ka­ni­scher „Außen­mi­ni­ster“, davor Nun­ti­us unter ande­rem im Liba­non. Das Amt des Prä­si­den­ten des Dia­logra­tes über­nahm er von sei­nem fran­zö­si­schen Lands­mann Kar­di­nal Paul Pou­pard, der seit einem Jahr sowohl den Dia­log- als auch den Kul­tur­rat leitete.

(RV/​ JF)

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