(Frankfurt a. M.) Die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) ruft ihre Mitglieder dazu auf, eine Debatte über muslimische Mädchen zu führen, die auf Antrag ihrer Eltern von Klassenfahrten, Schwimmunterricht und Sportunterricht aus religiösen Gründen „befreit“ werden. Die IGFM sieht hier ein Problem darin, daß die betreffenden Mädchen selbst nicht befragt werden und somit in eine Außenseiterrolle gezwungen werden. Desweiteren werden die Entscheidungen mehrerer deutscher Gerichte, die diese Freistellungen bestätigten, kritisiert. „Denn in unserer freiheilich-demokratischen Grundordnung hat nicht nur die Glaubenfreiheit ihren angestammten Platz, sondern auch das Recht auf freie Entfaltung der Persönlichkeit, Art. 2 Abs. 1 GG. Dazu gehört auch die sportliche Ertüchtigung und das Erlernen des Umgangs mit dem anderen Geschlecht“, so die IGFM in ihrer Mitteilung an Freunde und Förderer.
Aus der Debatte soll ein Appell entstehen, der in Form einer Anzeige in die Öffentlichkeit transportiert werden soll.
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