(Frankfurt a. M.) Die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) berichtet über ein Selbstmordattentat in der von Christen bewohnten Stadt Telskuf. Der Sprengsatz wurde gestern gegen 9:30 Uhr vor einem Kindergarten und einer Schule gezündet, wie Zeugen der IGFM berichteten. Es sind zahlreiche Tote und Verwundete zu beklagen.
Die IGFM erwartete das jetztige Attentat, nachdem in den letzten Wochen Fatwas gegen Christen erlassen wurden. An die Innenminister appelliert die IFGM die Abschiebung von Christen in den Norden des Iraks einzustellen. „Der Traum der Sicherheit für Christen im Norden ist gestorben.“
Telskuf ist eine rein christliche Stadt und liegt etwa 25 km nördlich von Mossul. Dort leben ca. 1.500 Familien chaldäischen Glaubens, darunter 400 Familien, die vor dem Terror aus dem von der Regierung kontrollierten Gebiet rund um Telsqopa geflohen sind. Telskuf hat ein Krankenhaus, einen Kindergarten, zwei Grund- und zwei weiterführende Schulen und zwei Kirchen.
(JF)