Kissinger lobt Regensburger Rede


(Vati­kan) Hen­ry Kis­sin­ger hält die Regens­bur­ger Rede von Papst Bene­dikt XVI. in ihren Grund­aus­sa­gen für rich­tig. Der frü­he­re US-ame­ri­ka­ni­sche Außen­mi­ni­ster und Frie­dens­no­bel­preis­trä­ger äußer­te sich gestern Nach­mit­tag im Vati­kan im Anschluß an einen Vor­trag, den er vor den Mit­glie­dern der päpst­li­chen Aka­de­mie für Sozi­al­wis­sen­schaf­ten hielt.

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„Ich hat­te eine enor­me Sym­pa­thie und Über­ein­stim­mung mit den Grund­aus­sa­gen der Rede. Für mich sind das fol­gen­de: Der Hei­li­ge Vater for­dert einen Dia­log zwi­schen Reli­gio­nen. Aber er glaubt, daß es für einen sol­chen Dia­log Regeln braucht. Und die lie­gen für ihn in der hel­le­ni­sti­schen Tra­di­ti­on der christ­li­chen Reli­gi­on, einer Tra­di­ti­on also, die sich auf Ver­nunft grün­det. Das bedeu­tet, Sie respek­tie­ren den Stand­punkt der ande­ren Sei­te, auch wenn Sie nicht damit ein­ver­stan­den sind. Das ist Basis, auf der Frie­den zwi­schen Reli­gio­nen ent­ste­hen kann. Nicht auf der Basis, daß eine Reli­gi­on sagt, sie allein kön­ne bestim­men, was recht für jeden ist.“

(Radio Vati­kan)

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