Gespräche zwischen Vatikan und Israel waren nie „eingefroren“


Immer wie­der kommt es zwi­schen dem Staat Isra­el und dem Hei­li­gen Stuhl zu Ver­stim­mun­gen, zuletzt wegen der Dar­stel­lung Pius XII. in der Gedenk­stät­te Yad Vas­hem. Zuvor war ein geplan­tes Gespräch ein­sei­tig von Isra­el abge­sagt wor­den. Nun soll es aber nach Agen­tur­an­ga­ben doch wei­ter­ge­hen, und zwar am 21. Mai. Der Nah­ost-Spe­zia­list und Kir­chen­rechts­pro­fes­sor in Rom Fran­zis­ka­ner­pa­ter David Maria Jae­ger sagt, die Gesprä­che sei­en nie­mals „ein­ge­fro­ren“ gewe­sen, wie in den Medi­en behaup­tet. Die Pro­ble­me der Katho­li­schen Kir­che im Hei­li­gen Land sind des­we­gen so wich­tig, weil den Chri­sten dort eine wich­ti­ge Rol­le für den Frie­dens­pro­zess zukommt, so Pater Jae­ger: „Die palä­sti­nen­si­schen Katho­li­ken sind ein Teil der palä­sti­nen­si­schen Gemein­schaft und sie brin­gen ihre Per­spek­ti­ven und ihre Über­zeu­gun­gen sowie ihr rei­ches Erbe aus der Reli­gi­on und der Moral in die palä­sti­nen­si­sche Iden­ti­tät und in die natio­na­le Kon­struk­ti­on ein. Dar­über hin­aus gibt die katho­li­sche Kir­che als Insti­tu­ti­on einen spe­zi­fi­schen Bei­trag durch ihre Schu­len und Uni­ver­si­tä­ten wie bei­spiels­wei­se in Beth­le­hem. Dazu gehö­ren auch Kran­ken­häu­ser und Wohl­fahrts­in­sti­tu­tio­nen. Kurz gesagt: Die katho­li­sche Kir­che macht viel mehr für die palä­sti­nen­si­sche Bevöl­ke­rung, als Zah­len und Sta­ti­sti­ken dies zei­gen könnten.“

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(Radio Vati­kan)

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