Familienpolitik: Meisner selbe Meinung wie Mixa


Rücken­deckung erhält Mixa vom Köl­ner Kar­di­nal Joa­chim Meis­ner: „Das The­ma Ehe und Fami­lie ist ein ganz bren­nen­des The­ma. Und es hat bis jetzt in der Kir­che, solan­ge die Kir­che exi­stiert, immer Prio­ri­tät. Und dar­um fühlt sich die Kir­che auch zu die­ser The­ma­tik zustän­dig. Ehe und Fami­lie gehört zu den Kon­stan­ten der Schöp­fungs­ord­nung. Und wenn wir die­ser Absicht der Schöp­fungs­ord­nung gerecht wer­den wol­len, müs­sen wir klar und ein­deu­tig sagen, daß die Fami­lie der natür­li­che Raum ist, in dem sich klei­ne Kin­der und Grö­ße­re ent­fal­ten kön­nen, so daß sie in ihrem Leben wirk­li­che Per­sön­lich­kei­ten sind, die auch den Anfor­de­run­gen des Lebens posi­tiv ent­spre­chen können.“

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Wie Kar­di­nal Karl Leh­mann warn­te Meis­ner mit Blick auf die dama­li­ge DDR vor einem zu gro­ßen staat­li­chen Ein­fluß auf die Kin­der­be­treu­ung. Für die Erzie­hung von Klein­kin­dern müs­se die Fami­lie die erste Wahl blei­ben. Eine staat­li­che Ein­rich­tung als per­ma­nen­te Alter­na­ti­ve zur Fami­lie sei eine Fehlentwicklung.
„Ich habe das am eige­nen Leib und bit­ter in der DDR erfah­ren müs­sen. Und wir soll­ten das jetzt nicht nach­ah­men. Krip­pen­plät­ze sind nötig für den Ernst­fall, für den Aus­nah­me­fall. Und so muß ich auch den Aus­füh­run­gen von Bischof Mixa Recht geben. Wir sind ver­pflich­tet, um des Hei­les unse­res Vol­kes Wil­len, so ein­deu­tig in die­ser Spra­che zu votieren.“
Die Katho­li­sche Frau­en­ge­mein­schaft Deutsch­lands (kfd) und der Katho­li­sche Deut­sche Frau­en­bund hin­ge­gen wie­sen die Äuße­run­gen Mix­as als „weit von der Wirk­lich­keit ent­fernt“ zurück. Die Kir­che sel­ber beschäf­ti­ge im sozi­al-kari­ta­ti­ven Bereich vie­le Frau­en mit Kindern.

Text: Radio Vatikan/​ Jens Falk

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