(Radio Vatikan) Das geht aus dem Neuen Päpstlichen Jahrbuch, auf italienisch Annuario Pontificio, hervor, das heute dem Papst überreicht wurde. Von 2004 bis 2005 übersprang danach die Zahl der Katholiken insgesamt erstmals die Marke von 1,1 Milliarden. Der Zuwachs von 1,5 Prozent entspricht allerdings im Wesentlichen dem allgemeinen Zuwachs der Weltbevölkerung – dadurch bleibt der Anteil der Katholiken an der Weltbevölkerung mit 17,2 Prozent fast unverändert. In Afrika stieg die Zahl der Katholiken um mehr als drei Prozent – das liegt deutlich über dem Wert des afrikanischen Bevölkerungswachstums. Das Gleiche gilt übrigens auch für den zahlenmäßigen Zuwachs der Katholiken in Asien und Amerika; Europa hingegen kennt immerhin bei gleichbleibender Bevölkerungszahl eine leichte Steigerung in der Zahl der Katholiken. Anders sieht das Bild bei der Zahl der Priester aus. Zwar gibt es auch hier weltweit eine Steigerung, wenn auch nur eine leichte von 0,13 Prozent. In den einzelnen geographischen Bereichen fallen aber starke Unterschiede auf. Asien und Afrika: ein Plus von 3,8 bzw. 3,5 Prozent. Europa und Amerika hingegen: ein Minus von 0,5 Prozent; in Ozeanien gar ein Minus von 1,8 Prozent. Afrika und Asien stellten 2005 zusammen erstmals mehr als 20 Prozent der Priester. Amerika hält sich wacker bei fast 30 Prozent. Der Anteil europäischer Priester hingegen geht weiterhin zurück, er lag 2005 bei etwa 49 Prozent. Auch was die Zahl von Priesteramtskandidaten betrifft, erleben Afrika und Asien Zuwächse rund um die drei Prozent, während Europa schwächelt; hier ging die Zahl um fast zwei Prozent zurück. Von hundert Priesteramtskandidaten waren im Jahr 2005 32 Amerikaner, 26 Asiaten, 21 Afrikaner, 20 Europäer – und nur ein einziger aus Ozeanien.
Die Zahl der Katholiken weltweit steigt weiter an.
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