Polen: Kirche will nun auch ihre Priester überprüfen


(JF) Nach­dem gestern das pol­ni­sche Par­la­ment einen Geset­zes­ent­wurf ver­ab­schie­det hat, wonach öffent­li­che Per­so­nen u.a. Beam­te und Jour­na­li­sten eine even­tu­el­le Zusam­men­ar­beit mit den frü­he­ren kom­mu­ni­sti­schen Geheim­dien­sten offen­le­gen müs­sen, kün­dig­te der Erz­bi­schof Sla­woj Les­zek Glodz an, die Kir­che habe eine Kom­mis­si­on gebil­det, um die Akten des Geheim­dien­stes zu unter­su­chen. Prie­ster sind von dem ver­ab­schie­de­ten Gesetz nicht betroffen.

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Die katho­li­sche Kir­che war eins der Haupt­an­griffs­zie­le des pol­ni­schen Staats­si­cher­heits­dien­stes. Den Druck und Erpres­sun­gen konn­ten sich die mei­sten Geist­li­chen erweh­ren. Der jüngst bekannt gewor­de­ne Fall Wiel­gus, dürf­te nicht die Regel gewe­sen sein.

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Katho­li­sches war die erste katho­li­sche Publi­ka­ti­on, die das Pon­ti­fi­kat von Papst Fran­zis­kus kri­tisch beleuch­te­te, als ande­re noch mit Schön­re­den die Qua­dra­tur des Krei­ses versuchten.

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