Papst Franziskus mit Kardinal Angelo Becciu. Der ehemalige Substitut des vatikanischen Staatssekretariats steht im Mittelpunkt von zwei Prozessen vor der vatikanischen Gerichtsbarkeit. Einer davon beginnt morgen.
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Ehemalige Generalrevisoren fordern 9,3 Millionen Euro Schadenersatz vom Vatikan

(Rom) Der ehe­ma­li­ge Rech­nungs­prü­fer des Vati­kans Libe­ro Milo­ne und sein Stell­ver­tre­ter Fer­ruc­cio Panic­co, die 2017 auf unsanf­te und undurch­sich­ti­ge Wei­se ent­las­sen wur­den, wer­den in einem Pro­zeß, der am mor­gi­gen Mitt­woch beginnt, 9,3 Mil­lio­nen Euro Scha­den­er­satz vom Hei­li­gen Stuhl fordern.

Seit dem 5. Mai hat der Vatikan wieder einen Generalrevisor. Die Position war seit dem Rauswurf von Libero Milone vor vier Jahren nicht mehr besetzt worden.
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Der Heilige Stuhl unterzieht die Diözese Rom einer Rechnungsprüfung

(Rom) Die vom Hei­li­gen Stuhl ange­ord­ne­te Rech­nungs­prü­fung der Diö­ze­se Rom ist histo­risch bei­spiel­los. Dar­über berich­te­ten als erste nicht etwa die ita­lie­ni­schen Medi­en, son­dern CNA, der Pres­se­dienst von EWTN. Weder das Vika­ri­at Rom, gelei­tet von einem Kar­di­nal­vi­kar, der im Auf­trag des Pap­stes des­sen Bis­tum lei­tet, noch der Vati­kan haben bis­her die Rech­nungs­prü­fung bekannt­ge­ge­ben, die laut CNA-Infor­­ma­tio­­nen

Kardinal George Pell ist sechs Monate nach seinem Freispruch erstmals in Rom eingetroffen.
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Kardinal Pell in Rom eingetroffen

(Rom) Kar­di­nal Geor­ge Pell ist gestern in Rom ein­ge­trof­fen. Es han­delt sich um sei­ne erste Rück­kehr an den Tiber, seit er im Juni 2017 den Vati­kan in Rich­tung Austra­li­en ver­las­sen hatte.

Bis 2018 Herr der Vatikanfinanzen: Kardinal Domenico Calcagno mit Papst Franziskus (2016).
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Die unkontrollierten Geschäfte der Güterverwaltung des Vatikans

(Lon­don) Wie steht es um die Tätig­keit der Apo­sto­li­schen Güter­ver­wal­tung APSA? Von „schlech­ten Geschäf­ten“ spricht der Vati­ka­nist San­dro Magi­ster und ver­weist auf eine Repor­ta­ge des Vati­ka­ni­sten Edward Pen­tin. Letz­te­rer recher­chier­te, war­um dem so ist. Dazu Magister:

Libero Milone
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Totalwende im Fall Libero Milone

(Rom) Auf die spek­ta­ku­lä­re Ent­las­sung des Gene­ral­re­vi­sors des Vati­kans im Juni 2017 folg­te nun in die­sem Fall eine nicht weni­ger spek­ta­ku­lä­re Wen­de. Der Vati­kan ließ den ent­las­se­nen Gene­ral­re­vi­sor Libe­ro Milo­ne nun wis­sen, daß gegen ihn weder eine Ver­ur­tei­lung vor­liegt noch ein Ver­fah­ren anhän­gig ist. Wie das?

Libero Milone und Papst Franziskus zum Zeitpunkt der Ernennung Milones zum Generalwirtschaftsprüfer des Vatikans.
Hintergrund

Generalrevisor des Vatikans: „Wurde genötigt zurückzutreten“ – Welche Rolle spielt die APSA?

(Rom) Nicht nur die Zurecht­wei­sung des Pap­stes wegen Ver­brei­tung von Häre­si­en berei­tet im Vati­kan Kopf­zer­bre­chen. Auch das Inter­view des ehe­ma­li­gen, von Fran­zis­kus ein­ge­setz­ten, dann aber abge­setz­ten Gene­ral­wirt­schafts­prü­fers des Vati­kans sorgt für Unru­he. Das vati­ka­ni­sche Pres­se­amt ver­öf­fent­lich­te gestern mit­tag eine unge­wöhn­li­che Presseerklärung:

Ettore Gotti-Tedeschi war von 2009-2012 Präsident der Vatikanbank IOR. Drei Tage bevor Papst Benedikt XVI. überraschend seinen Amtsverzicht bekanntgab, war es zu einer seltsamen Begegnung mit dem damaligen Kardinalstaatssekretär gekommen.
Hintergrund

„Mysteriöses“ Gespräch drei Tage vor dem Amtsverzicht von Papst Benedikt XVI.

(Rom) Wie der ehe­ma­li­ge Prä­si­dent der Vatik­an­bank IOR, Etto­re Got­ti Tede­schi, heu­te in einem Inter­view bekannt­gab, fand drei Tage, bevor Papst Bene­dikt XVI. sei­nen über­ra­schen­den Amts­ver­zicht ankün­dig­te, ein „myste­riö­ses“ Gespräch, so Info­Va­ti­ca­na, mit dem dama­li­gen Kar­di­nal­staats­se­kre­tär Tar­cis­io Ber­to­ne statt.