Klosterneuburg wartet seit zwei Jahren auf die Wahl eines neuen Propstes und Abtes. Dazwischen leitete ein Päpstlicher Delegat das Stift und hatte sexuelle Mißbrauchs- und Vertuschungsvorwürfe zu untersuchen. Es gibt nun Bedenken, daß die Untersuchung wirklich in allen Punkten ordentlich verlaufen ist.
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Neue Vorwürfe in der Causa Klosterneuburg – und zum römischen Umgang damit

(Wien) Schwe­re Homo­­se­­xu­a­­li­täts-Vor­­­wür­­fe rund um die Unter­su­chun­gen von sexu­el­lem Miß­brauch im Augu­­sti­­ner-Chor­her­­ren­­stift Klo­ster­neu­burg bei Wien erhebt die kana­di­sche Nach­rich­ten­sei­te Life­Si­teNews. Die Vor­wür­fe von Mai­ke Hick­son und Chef­re­dak­teur John Hen­ry Westen betref­fen den Umgang der Klo­ster­lei­tung mit den Miß­brauchs­vor­wür­fen, aber auch die römi­sche Unter­su­chung der­sel­ben. In dem 1114 gestif­te­ten Klo­ster­neu­burg leben heu­te 41 Chor­her­ren. Das Augu­­sti­­ner-Chor­her­­ren­k­lo­­ster

Karlskirche in Wien
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„Die Messen von den Vorfastensonntagen, die man unverständlicherweise gestrichen hat“

Von Ste­pha­nus Fla­vi­us Am 15. April 1992 gab der Klo­ster­neu­bur­ger Chor­herr, Hr. Petrus Tschin­kel Can­Reg, ein auf­schluß­rei­ches Inter­view. Er war Schü­ler sei­nes Mit­bru­ders Pius Parsch (1884–1954) und des­sen Nach­fol­ger als Rek­tor der Kapel­le St. Ger­trud, der Kapel­le, in der die „Klo­ster­neu­bur­ger Volks­lit­ur­gie“ ent­wickelt und zuerst umge­setzt wur­de. Über­ra­schen­der­wei­se erklär­te er, daß Pius Parsch zu Unrecht