Was hat es mit der Proselytismus-Kritik von Papst Franziskus auf sich? Das Gegenbeispiel ist Candida, eine bemerkenswerte Christin im China des 17. Jahrhunderts.
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Proselytismus-Kritik von Papst Franziskus versus Jesuitenmission im China des 17. Jahrhunderts

Papst Fran­zis­kus hat­te in der „Flut von Inter­views“, die sein zehn­jäh­ri­ges Thron­ju­bi­lä­um beglei­te­te, so der Vati­ka­nist San­dro Magi­ster, „wie schon tau­send­mal zuvor“, den „Pro­se­ly­tis­mus“ gegei­ßelt. So zum Bei­spiel im Inter­view mit sei­nem ehe­ma­li­gen Pres­se­spre­cher Guil­lier­mo Mar­có. Magi­ster beleuch­tet daher die Pro­­se­­ly­­ti­s­­mus-Kri­tik von Fran­zis­kus und stellt sie anhand von Berich­ten der Jesui­ten­mis­sio­na­re im Chi­na des 17.

Der China-Missionar Matteo Ricci in einer Darstellung des späten 17. Jahrhunderts in chinesischer Tracht.
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Matteo Ricci, der große China-Missionar

Von P. Gian­ni Cri­vel­ler* Am 17. Dezem­ber 2022, dem Tag sei­nes 86. Geburts­tags, erfolg­te durch Papst Fran­zis­kus die Zuer­ken­nung des heroi­schen Tugend­gra­des an den Jesui­ten­mis­sio­nar Matteo Ric­ci (1552–Peking 1610). Das ist ein wich­ti­ger Schritt auf dem Weg zur Selig­spre­chung des bedeu­tend­sten Chi­­na-Mis­­sio­nars aus dem Jesuitenorden.

Der heilige Missionar Josef Freinademetz (1852–1908), ein Fürsprecher für China.
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Warum wir den heiligen Josef Freinademetz anrufen sollen

Von Rober­to de Mat­tei* Nur weni­ge ken­nen und beten zum hei­li­gen Josef Frein­ade­metz, einem mis­sio­na­ri­schen Hei­li­gen, der unse­re Ver­eh­rung in der gegen­wär­ti­gen Stun­de ver­dient. Josef wur­de am 15. April 1852 in Oies im Gader­tal, einem Dorf inmit­ten von Wie­sen und Wäl­dern am Fuß hoher Ber­ge, als Sohn einer tief­gläu­bi­gen Bau­ern­fa­mi­lie gebo­ren. Er war Tiro­ler, genau­er

Eröffnungsrede von Papst Franziskus bei der Jugendsynode
Hintergrund

Jugendsynode als Geheimsynode

Erste Ein­drücke von Giu­sep­pe Nar­di Auf dem Peters­platz und in der Syn­ode­nau­la eröff­ne­te Papst Fran­zis­kus heu­te die Jugend­syn­ode, deren offi­zi­el­le Bezeich­nung XV. Ordent­li­che Bischofs­syn­ode lau­tet. Fran­zis­kus knüpf­te in sei­ner Eröff­nungs­re­de an Johan­nes XXIII. und des­sen Rede zur Eröff­nung des Zwei­ten Vati­ka­ni­schen Kon­zils an. Bei der Mes­se trat der Papst mit einem neu­en Hir­ten­stab auf. Ein Holz­stab

Papst Franziskus Papsttum Petrus
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Der römische Primat vom Nachfolger des Petrus entstellt

Von Rober­to de Mat­tei* Die beein­drucken­de Schnel­lig­keit, mit der sich die Din­ge in der Kir­che ereig­nen, läßt dar­an den­ken, daß das nicht nur einer Dyna­mik der Beschleu­ni­gung der Geschich­te geschul­det ist, son­dern auf eine bewuß­te Ent­schei­dung der Agen­ten des Cha­os zurück­geht, um die Ver­wir­rung und Läh­mung der Kräf­te zu ver­stär­ken, die der vor­rücken­den Flut zu

China
Christenverfolgung

Treuebekenntnis nur zur Kommunistischen Partei

(Peking) Die regi­me­hö­ri­gen Bischö­fe der Volks­re­pu­blik Chi­na, die am 22. Sep­tem­ber von Papst Fran­zis­kus aner­kannt wur­den, wer­den auch wei­ter­hin poli­ti­sche Ämter aus­üben. Ihr Patrio­ti­sche Ver­ei­ni­gung leg­te nach der Unter­zeich­nung eines Abkom­mens zwi­schen dem Vati­kan und der Volks­re­pu­blik ein Treue­be­kennt­nis zur Kom­mu­ni­sti­schen Par­tei Chi­nas ab, aber nicht zu Papst Franziskus.

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Papst Franziskus im Reuters-Interview über Dubia, China, Trump, Masseneinwanderung und Papstkritik.
Hintergrund

Papst Franziskus: Von Dubia habe ich aus der Zeitung erfahren

(Rom) Papst Fran­zis­kus gewähr­te Reu­ters, einer der Big Three der glo­ba­len Pres­se­agen­tu­ren, ein „Exklu­­siv-Inter­­view“. Nicht das ita­lie­nisch geführ­te Inter­view wur­de jedoch ver­öf­fent­licht, son­dern ein von Phil­ip Pul­lel­la, dem berg­o­glia­nisch gesinn­ten Reu­ters-Kor­­re­s­pon­­den­ten in Rom, ver­faß­ter Arti­kel. Reu­ters ver­öf­fent­lich­te inzwi­schen auch eine spa­ni­sche Ver­si­on des Arti­kels, nicht aber das Inter­view selbst. Das berei­tet eini­ge Interpretationsprobleme.