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Das verspielte Erbe

Tra­di­ti­on, Dank­bar­keit und Pie­tät Gabri­el Mar­cel hielt im Jah­re 1951 in ver­schie­de­nen Städ­ten des dama­li­gen West­deutsch­lands eine viel­be­ach­te­te Vor­trags­rei­he über die hoch­kom­ple­xe The­ma­tik Das Gro­ße Erbe. Tra­di­ti­on, Dank­bar­keit, Pie­tät (Über­set­zung von Robert Spae­mann. Ver­lag Regens­berg, Mün­ster 1952, S.13–46) Als Sohn nicht prak­ti­zie­ren­der jüdi­scher Eltern war Mar­cel Athe­ist. Im rei­fen Man­nes­al­ter mit 40 Jah­ren kon­ver­tier­te er,

Blick auf das befestigte Wien zwei Generationen nach Pest und Türkenbelagerung.
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Oh du lieber Augustin, die Wirtschaft is’ hin…

Von End­re A. Bár­d­os­sy Erin­ne­run­gen an die Gro­ße Pest Mar­kus (ali­as «Marx») Augu­stin (1643–1685) war ein legen­dä­rer Stra­ßen­mu­si­kant, des­sen bekann­te Wie­ner­lie­der die Stim­mungs­la­ge wäh­rend der Gro­ßen Pest (1679) ein­dring­lich erläu­ter­ten. Nur vier Jah­re vor der Zwei­ten Wie­ner Tür­ken­be­la­ge­rung (1683) for­der­te die ent­setz­li­che Seu­che in der Haupt- und Resi­denz­stadt des Deutsch-Römi­­schen Rei­ches nicht weni­ger als 12.000 Men­schen­le­ben

Wer hat Angst vor Pelagius
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Wer hat Angst vor Pelagius?

Von End­re A. Bár­d­os­sy* Mit beschei­de­nen Kräf­ten ver­sucht der vor­lie­gen­de Auf­satz kei­nen Heu­ri­gen, son­dern einen in „Eichen­fäs­sern“ gela­ger­ten, kla­ren, alten, „vor­au­gu­sti­ni­schen“ Wein ein­zu­schen­ken. Die Lite­ra­tur­an­ga­ben mögen den geneig­ten Leser aus dem Dickicht wei­ter­füh­ren. Unter den Kron­zeu­gen garan­tiert erfreu­li­cher­wei­se auch Joseph RATZINGERS Name für Qua­li­tät. Des wei­te­ren ist her­vor­zu­he­ben, daß die umwer­fen­de End­ent­schei­dungs­hy­po­the­se von BOROS, der

Jesuiten
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Am jesuitischen Wesen soll die Welt genesen?

Von End­re A. Bár­d­os­sy* Als Papst Fran­zis­kus am 16. Janu­ar d. J. in Chi­le bei einem pri­va­ten Fami­li­en­tref­fen sei­ne Jesui­ten­brü­der traf, for­der­te er drin­gend eine „Moral der Unter­schei­dung“. Er nann­te sie „unse­re [d. h. jesui­ten­ei­ge­ne] Fami­li­en­gna­de“, eine Gna­de, derer heu­te die Kir­che auf beson­ders drin­gen­de Wei­se im Bereich der Moral bedür­fe. Er hob in der

In der Coronakrise wurden von der Kirche die Türen geschlossen, anstatt sie weit aufzumachen, um der Heidenangst, die sich in der Welt ausgebreitet hat, die Heilsbotschaft Jesu Christi entgegenzusetzen.
Nachrichten

Bischof Eleganti: Mahnende Worte zu Corona an Kirche und Staat – und das Schweizer Stimmvolk morgen

(Chur) Msgr. Mari­an Ele­gan­ti OSB, von 2009 bis 2021 Weih­bi­schof von Chur, for­dert die Kir­che auf, damit auf­zu­hö­ren, „den Gläu­bi­gen den Zugang zu den Sakra­men­ten zu erschwe­ren“. Einen ent­spre­chen­den Kom­men­tar ver­öf­fent­lich­te er auf Kath​.net und auch auf sei­ner eige­nen Inter­net­sei­te – ein wich­ti­ger Text, der Beach­tung ver­dient, auch mit Blick auf die mor­gen in der

Die „Papabili“, die Papst Franziskus am nächsten stehen: die Kardinäle Zuppi, Tagle und Parolin (v.l.).
Hintergrund

Heißt Franziskus II. Ägidius?

(Rom) Der Kreis der poten­ti­el­len Nach­fol­ger von Papst Fran­zis­kus wird immer grö­ßer, je mehr Kar­di­nä­le er ernennt. Vor allem nimmt die Wahr­schein­lich­keit zu, daß er – weit mehr als sei­ne Vor­gän­ger – selbst die Wei­chen für sei­ne Nach­fol­ge stellt. Der auf­merk­sa­me Vati­ka­nist San­dro Magi­ster lenkt den Blick auf einen neu­en „Papa­bi­le“, der kome­ten­haft am Ber­g­o­­glio-Fir­­ma­­ment