(New York) Die Mehrheit der US-Amerikaner lehnt Abtreibung ab und spricht sich für einen umfassenden Lebensschutz aus. Der Trend zum Lebensschutz setzt sich in den Vereinigten Staaten von Amerika fort. Nach einer langen Phase, in der sich eine Mehrheit für die „Möglichkeit“ zur Tötung ungeborener Kinder aussprach, stellte das Meinungsforschungsinstitut Gallup erstmals im Mai 2009 einen deutlichen Meinungsumschwung zugunsten des Lebens fest. Dieser Trend verfestigt sich, wie die neue Erhebung für das Jahr 2010 zeigt, sodaß Gallup nun feststellte, daß in der Abtreibungsfrage der Lebensschutz die „neue normale“ Position in den USA ist.
Gallup erhebt seit 1995 jährlich die Stimmung zur Abtreibungsfrage. Bei der ersten Erhebung vor 15 Jahren sprachen sich noch 56 Prozent für Abtreibung und nur 33 Prozent für den Lebensschutz aus. 2009 wurden die Weichen auf Lebensschutz umgestellt mit 51 Prozent, die sich für einen umfassenden Schutz des Lebens von der Geburt bis zum natürlichen Tod aussprachen und nur mehr 43 Prozent für die Tötung ungeborener Kinder.
Die Trendumkehr ist besonders bemerkenswert, da Ende 2008 mit Barack Obama ein Präsident in das Weiße Haus gewählt wurde, der sich vor der Wahl für die Abtreibung aussprach und sich den Wahlkampf auch von der Abtreibungslobby finanzieren ließ.
Bei der politischen Einstellung verfestigte sich die Lebenschschutzposition bei republikanischen Wählern deutlich. Aber auch bei den demokratischen Wählern läßt sich ein leichter Trend hin zum Lebensschutz fetstellen. Bei den Unabhängigen erfolgte ab 2003 eine nennenswerte Abkehr von der Abtreibungsbefürwortung.
In allen Altersgruppen ist das Bewußtsein für den Schutz des Lebens stärker geworden, am deutlichsten jedoch bei den jungen Erwachsenen und den über 50-Jährigen.
Nur 38 Prozent der Amerikaner sind der Meinung, daß Abtreibung „moralisch akzeptabel“ sei.
(LifeSiteNews/GN, Bild: LifeSiteNews)