Haben Sie Bergoglio schon mit dem Google-Translate übersetzt? Sie werden staunen


Übersetzung des Namiliennamens Bergoglio mit dem Google-Translator(Rom) Zuge­ge­ben, auch die Redak­ti­on von Katho​li​sches​.info hielt den Hin­weis für einen Scherz. Als wir es jedoch selbst aus­pro­bier­ten, muß­ten wir unter Stau­nen unse­re Mei­nung kor­ri­gie­ren. Begon­nen hat­te es mit einer Leser­zu­schrift: „Sehr geehr­te Redak­ti­on, von einem Freund wur­de ich auf fol­gen­des auf­merk­sam gemacht: gibt man beim Goog­le-Über­set­zer den Berg­o­glio ein und defi­niert als Aus­gangs­spra­che Ita­lie­nisch, der Fami­li­en­na­men stammt wie die Vor­fah­ren von Papst Fran­zis­kus aus Ita­li­en, ergibt die Über­set­zung ‚bet­ter world‘, ‚bes­se­re Welt‘. Das gilt sowohl für die deut­sche als auch für die eng­li­sche Sprache.“

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Wir haben es selbst nach­ge­prüft und muß­ten fest­stel­len, daß die Anga­be rich­tig ist. Die Über­set­zung von Berg­o­glio mit dem Über­set­zungs­pro­gramm von Goog­le ergab:

  • Deutsch: bet­ter world
  • Eng­lisch: bet­ter world
  • Spa­nisch: mun­do mejor
  • Por­tu­gie­sisch: mun­do melhor
  • Latein: mun­do melius
  • Espe­ran­to: bona mondo
  • Fran­zö­sisch: bet­ter world
  • Rumä­nisch: bet­ter world
  • Grie­chisch: bet­ter world
  • Schwe­disch: bätt­re värld
  • Hai­ti­an­sich: pi bon Mondyal

Eine Aus­nah­me bil­de­te, soweit uns die ver­schie­de­nen Fremd­spra­chen aus­rei­chend ver­traut sind, die Über­set­zung ins Däni­sche: Hà¦vnen (das aller­dings bedeu­tet „Rache“).

Der­sel­be Ver­such mit ande­ren auto­ma­ti­schen Über­set­zungs­pro­gram­men ergab kei­nes­wegs das­sel­be Ergeb­nis. In den ande­ren Pro­gram­men wird der Fami­li­en­na­men rich­ti­ger­wei­se unver­än­dert als Berg­o­glio beibehalten.

Der pie­mon­te­si­sche Fami­li­en­na­me Berg­o­glio stammt, so die Fach­welt von einem gleich­na­mi­gen Ort in der heu­ti­gen Pro­vinz Ales­sand­ria her. Da der Name weder sprach­lich „bes­se­re Welt“ bedeu­tet noch als Orts- oder Fami­li­en­na­men irgend­ei­nen sol­chen Inhalt auf­weist, muß sich offen­sicht­lich bei Goog­le jemand etwas gedacht haben, und der Fami­li­en­na­me mit den genann­ten Über­set­zun­gen einer „bes­se­ren Welt“ kom­bi­niert wor­den sein. Von allein dürf­te das Com­pu­ter­pro­gramm ja nicht dar­auf gekom­men sein. Ob es sich um eine Schmei­che­lei des Inter­net­gi­gan­ten oder um einen Hacker-Scherz han­delt, ent­zieht sich aller­dings unse­rer Kenntnis.

Text: Giu­sep­pe Nardi
Bild: Goog­le (Screen­shot)

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Katho­li­sches war die erste katho­li­sche Publi­ka­ti­on, die das Pon­ti­fi­kat von Papst Fran­zis­kus kri­tisch beleuch­te­te, als ande­re noch mit Schön­re­den die Qua­dra­tur des Krei­ses versuchten.

Die­se Posi­ti­on haben wir uns weder aus­ge­sucht noch sie gewollt, son­dern im Dienst der Kir­che und des Glau­bens als not­wen­dig und fol­ge­rich­tig erkannt. Damit haben wir die Bericht­erstat­tung verändert.

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15 Kommentare

  1. Das latei­ni­sche Ergeb­nis „mun­do meli­us“ heißt über­setzt: „Bes­ser als die Welt“
    Ist das Absicht oder konn­te da jemand schlicht kein Latein?

  2. Rück­wärts funk­tio­niert es nicht. Bes­se­re Welt wird zu mon­do miglio­re. Hat schon jemand „Ratz­in­ger“ ausprobiert?

  3. Dass die Hacker­sze­ne- die ja eigent­lich kom­plett links­ge­rich­tet ist, einen Papst mit bet­ter world lobt, wür­de mir zu den­ken geben.

  4. Wie­so wird bei „bes­se­re Welt“ im Zusam­men­hang mit einem Katho­li­ken an „Schmei­che­lei“ bzw. Lob für die Per­son gedacht? Schon ein Roman aus dem letz­ten Jahr­hun­dert war mit „Schö­ne bra­ve Welt“ ange­ge­ben kei­nes­wegs ein ech­tes Pro­gramm für eine „bes­se­re Welt“ – so auch der obi­ge Titel! Wer, und das noch mit einem Papst, „bes­se­re Welt“ als Syn­onym für katho­lisch Han­deln­de aus­gibt, ver­bleibt „in die­ser Welt“, wohin­ge­gen wir zwar „von die­ser Welt“ sind, aber nicht „in die­ser“ ver­blei­ben – unser Heil und die Bes­se­re Welt kommt durch die Wie­der­kunft Christi.
    Die­ser aller­dings wird ein Gegen­spie­ler vor­an­ge­hen, der, wie kann es anders sein, alles imi­tiert, was uns hei­lig, wahr, schön und gut ist.

  5. Das was goo­gel trans­la­te bei bas­kisch- deutsch oder bas­kisch-eng­lisch aus­spuckt, ist das Erschreckend­ste. Bit­te sel­ber nach­schau­en- ich schrei­be das hier nixht hin.….

    • Sicher nicht selbst gehackt 😉 ?

      Aber sie haben Recht, das ist inter­es­sant und hat etwas Beru­hi­gen­des. Zumin­dest solan­ge ‚Der Anti­christ‘ nicht als Kom­pli­ment gemeint ist. Denn das wür­de bedeu­ten, die Sze­ne hat den Papst doch „gefres­sen“ und der Hei­li­ge Vater erregt eini­gen Wider­stand gegen sich.
      Was nur gut und nor­mal wäre für einen Kir­chen­mann in einer kran­ken per­ver­sen Welt mit kran­ken per­ver­sen Vor­stel­lun­gen und kran­ken per­ver­sen Vor­bil­dern: Näm­lich ange­fein­det zu wer­den, denn dann stimmt alles und der Kir­chen­mann erfüllt sei­nen Job gut – zumin­dest ist das ein siche­rer Indi­ka­tor dafür…
      Zumal Goog­le ja auch nur ein Teil eines kran­ken per­ver­sen Systems ist, wel­ches die­se kran­ke per­ver­se Welt formt, die im Hin­ter- und Vor­der­grund von kran­ken per­ver­sen Men­schen regiert wird.

      Ich könn­te mir aber auch vor­stel­len, dass ein paar Ver­rück­te a la Mah­nung et Co. als Goo­g­le­be­schäf­tig­te oder Hacker (falls der Intel­lekt sie dazu befä­higt) eine klei­ne Sen­sa­ti­on wol­len. Gähn.
      In dem Fal­le: Geht nach Hau­se, ändert euer Leben, ver­lasst eure Sek­ten und lernt was gescheites…

      • Heißt es „Die War­nung“ oder „Die Mah­nung“? Egal- das war oben damit gemeint.

  6. Ich brau­che den Namen nicht umzuformen.
    Mir reicht was ich hoe­re und sehe.
    Ich fueh­le mich nur noch bei FSSPX wohl, die­ser Papst ist eine Prue­fung und laeu­tet unwei­ger­lich das Ende Roms ein, ganz im Sin­ne der Prophezeiung.
    Nach ihm kommt Petrus II unter dem die Kir­che in groess­ter Trueb­sal gewei­det wird, denn das Werk des Anti­chri­sten ist dann voll­endet und kann nur noch von Chri­stus selbst, wie­der auf den rech­ten Weg gebracht wer­den, im jueng­sten Gericht.
    Chri­stus komm bald, Dei­ne Kir­che ist in die Haen­de der Raeu­ber gefal­len, die in Dei­nem Namen Auf­loe­sung und Hae­re­sie predigen.

  7. Selt­sa­mer­wei­se funk­tio­niert es nur bei goo­gle­trans­la­te und nicht beim goog­le Übersetzer.
    Hab es dort mit bas­kisch deutsch pro­biert, oh weh!

  8. Die Über­set­zung ins Kroa­ti­sche lau­tet auch „bol­ji svi­jet“ (bes­se­re Welt), ins Slove­ni­sche „boljÅ¡i svet“ (bes­se­re Welt)- das Glei­che gilt für das Pol­ni­sche, Slo­wa­ki­sche und Maze­do­ni­sche. Nur die Über­set­zung ins Ser­bi­sche funk­tio­niert nicht-es steht „ bet­ter world“ kyril­lisch geschrieben.
    Sehr seltsam!

    • Bes­se­re Welt? Wie wäre es mit dem Para­dies auf Erden. Wenn schon denn schon.
      Aber dann darf wirk­lich nur der kau­fen der den Stem­pel am Kopf hat. Ich glau­be ich wer­de wohl ver­hun­gern. Auf gehts.
      Per Mari­am ad Christum.

  9. Goog­le Trans­la­te wird mehr von Nut­zern gepflegt als redak­tio­nell. Da braucht es also kei­nen Hacker, um das zu plazieren.

    • Goog­le Trans­la­te basiert auf schon über­setz­ten Tex­ten, die als Trai­nings­ma­te­ri­al die­nen. In einem die­ser Tex­te wird in der einen Spra­che „Berg­o­glio“, in der ande­ren Spra­che „bet­ter world“ gestan­den haben, so dass der Com­pu­ter haar­scharf geschlos­sen hat, dass Berg­o­glio eben „bet­ter world“ bedeu­tet. Dies ist ein typi­scher Feh­ler eines sta­ti­sti­schen Lern­ver­fah­rens. Manu­el­le Ver­fah­ren, bei denen Men­schen die Über­set­zung ein­zel­ner Wör­ter ein­pro­gram­mie­ren, sind viel zu arbeits­auf­wän­dig und zu teu­er. Woll­te man dies für 100 Spra­chen machen, ergä­ben sich 100*99=9900 Spra­chen­paa­re. Das könn­te kein Mensch bezah­len. Als Ein­stieg in die Mate­rie emp­feh­le ich das Paper „The mathe­ma­tics of sta­tis­ti­cal machi­ne trans­la­ti­on: para­me­ter estimation“.

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