Auf Estrela folgt Hollande – Abtreibung wird in Frankreich zum „Frauenrecht“


Die feministische Parole: "Mein Körper gehört mir" erhält vom ungeborenen Kind ausgesprochen, eine ganz andere Dimension(Paris) Die Stif­tung Jero­me Lejeu­ne schlägt Alarm: In Frank­reich soll Abtrei­bung mit allen Fol­gen zu einem „Recht“ gemacht werden.

Anzei­ge

Die nach dem bekann­ten Gene­ti­ker und Lebens­recht­ler Jero­me Lejeu­ne benann­te Stif­tung ana­ly­sier­te die Anträ­ge, die ab 20. Janu­ar im fran­zö­si­schen Par­la­ment im Zusam­men­hang mit der Ein­füh­rung eines neu­en Gleich­stel­lung­ge­set­zes zwi­schen Mann und Frau dis­ku­tiert werden.

Bereits am ver­gan­ge­nen 17. Sep­tem­ber hat­te der fran­zö­si­schen Senat für eine erwei­ter­te Defi­ni­ti­on der „Straf­tat der Abtrei­bungs­be­hin­de­rung“ gestimmt. Seit­her sind alle Schwan­ge­ren­be­ra­tungs­stel­len, ein­schließ­lich der ent­spre­chen­den Inter­net­sei­ten gezwun­gen, über die „Mög­lich­keit der Schwan­ger­schafts­un­ter­bre­chung“ zu infor­mie­ren. Der Natio­nal­ver­samm­lung lie­gen noch wei­ter­ge­hen­de Anträ­ge vor.

Dar­un­ter auch eine Ände­rung des gel­ten­den Abtrei­bungs­ge­set­zes mit dem Ziel, aus „einer Aus­nah­me ein Recht“ zu haben, so die Stif­tung Jero­me Lejeu­ne. Die Tötung unge­bo­re­ner Kin­der wer­de damit nicht nur zu einem recht­mä­ßi­gen Akt wie zahl­rei­che ande­re auch, son­dern zu einem Rechts­an­spruch, dem sich zu wider­set­zen, zur Straf­tat wird.

Ein ande­rer Antrag zielt auf die Ände­rung der gel­ten­den Bestim­mun­gen für das öffent­li­che Gesund­heits­we­sen. Wo es bis­her heißt, daß „allen schwan­ge­ren Frau­en, die auf­grund ihres Zustan­des lei­den“, die Abtrei­bung erlaubt ist, soll es künf­tig hei­ßen: „allen schwan­ge­ren Frau­en, die kei­ne Schwan­ger­schaft wol­len“ ist die Abtrei­bung erlaubt.

„Reproduktive Gesundheit“

Ein wei­te­rer Antrag for­dert die Über­schrift des zwei­ten Kapi­tels des Geset­zes über das öffent­li­che Gesund­heits­we­sen zu ändern, weil er „ver­al­tet und unan­ge­mes­sen“ sei. Die gel­ten­de Über­schrift „Gesund­heit der Fami­lie, der Mut­ter und des Kin­des“ soll ersetzt wer­den durch „Repro­duk­ti­ve Gesund­heit, Frau­en­rech­te und Schutz der Gesund­heit des Kin­des“. Der „Schutz“ für die „Gesund­heit des Kin­des“ gilt aller­dings nur für jene Kin­der, die nicht vor­her durch Abtrei­bung getö­tet wurden.

Die Stif­tung Jero­me Lejeu­ne beklagt das völ­li­ge Feh­len einer „öffent­li­chen Debat­te ange­sichts so tief­grei­fen­der Ver­än­de­run­gen des Abtrei­bungs­ge­set­zes“ und for­dert die ver­ant­wort­li­chen Poli­ti­ker auf, die Abtrei­bung als das zu sehen, was sie ist, „ob es gefällt oder nicht“, näm­lich „die Tötung eines mensch­li­chen Wesens bevor es gebo­ren wird“.

Auf Estrela folgt Hollande

Das Euro­päi­sche Par­la­ment lehn­te am 10. Dezem­ber den soge­nann­ten Est­re­la-Bericht ab, der die Abtrei­bung als “Men­schen­recht“ defi­nie­ren woll­te. Dafür springt nun in Frank­reich die sozia­li­sti­sche Regie­rung von Fran­cois Hol­lan­de ein. Vor allem die Mini­ste­rin für die Gleich­be­rech­ti­gung der Frau und gleich­zei­tig Regie­rungs­spre­che­rin Najat Val­laud-Belk­a­cem tritt als radi­ka­le Abtrei­bungs­be­für­wor­te­rin auf (zur aus Marok­ko stam­men­den Mini­ste­rin Najat Val­laud-Balka­cem sie­he eige­nen Bericht). Sie scheint den Kampf bereits gewon­nen zu haben, „die Abtrei­bung ein biß­chen mehr zu einem Recht wie alle ande­ren zu machen“.

Zuerst rich­te­te sie eine offi­zi­el­le Regie­rungs­sei­te im Inter­net ein, um „für den Schwan­ger­schafts­ab­bruch zu wer­ben“, dann for­der­te sie vom Haut Con­seil à  l’é­ga­li­té ent­re les femmes et les hom­mes ein Gut­ach­ten. Der Gleich­stel­lungs­rat war erst im Janu­ar 2013 von Hol­lan­de als Bera­tungs­gre­mi­um geschaf­fen und mit ideo­lo­gisch nahe­ste­hen­den Per­so­nen besetzt wor­den. Die Ant­wort des Haut Con­seil lau­te­te, daß das Recht auf Gewis­sens­ver­wei­ge­rung für Ärz­te und Gesund­heits­per­so­nal abzu­schaf­fen sei und „die Abtrei­bung zu einem wirk­li­chen Recht der Frau“ gemacht wer­den sol­le. Gesagt, getan. Die ent­spre­chen­den Anträ­ge wur­den bereits ein­ge­bracht und es scheint wenig wahr­schein­lich, daß die sozia­li­sti­sche Par­la­ments­mehr­heit ab 20. Janu­ar gegen die Par­tei­li­nie ent­schei­den wird.

Text: Giu­sep­pe Nardi
Bild: DBoch

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58 Kommentare

  1. Wenn das gesche­hen soll­te, wäre das lega­li­sier­ter Mas­sen­mord. Das ist nicht weni­ger als die Nazi-Kon­zen­tra­ti­ons­la­ger und Euge­nik. Abge­trie­be­ne Kin­der ster­ben nicht nur, sie ster­ben oben­drein den zwei­ten Tod und kom­men in die Höl­le (wenn auch ohne die Feu­er­stra­fen für per­sön­li­che Sün­den (Papst Pius VI, Auc­torem fidei, Aug. 28, 1794)). Wer beschützt sie? Somit töten die Abtrei­bungs­ärz­te UND schicken die See­len der Kin­der zur Höl­le. Die Abtrei­bungs­ärz­te SIND Mör­der. Doch die grö­ße­re Schuld tra­gen die Frau­en, die abtrei­ben (Johan­nes 19:11 „Des­halb hat der, der mich dir aus­ge­lie­fert hat, grö­ße­re Schuld.“). Die­se Mör­der­ei muss mit allen Mit­teln ver­hin­dert wer­den, Gott will es so, denn „gebe­ne­deit ist die Frucht dei­nes Lei­bes Jesus“. Was da in Frank­reich gesche­hen soll ist die Kata­stro­phe. Jeder soll­te sich mal ein­dring­li­che Vide­os und Infor­ma­tio­nen über Abtrei­bung anse­hen. „Lasst die Kin­der zu Mir kommen“.

    • „Doch die grö­ße­re Schuld tra­gen die Frau­en, die abtreiben“ 

      Nein! Das fin­de ich nicht! Und die Aus­sa­ge ist ziem­lich unver­schämt. Eine wesent­li­che Schuld tra­gen die Männer!

      Män­ner, die ihre Freun­din­nen zum ausser­ehe­li­chen Ver­kehr über­re­den (und wenn sie nicht wol­len, sie ver­las­sen), und jene Män­ner, die kei­ne Ver­ant­wor­tung danach über­neh­men und ihre Freun­din zur Abtrei­bung nicht nur über­re­den, son­dern eher zwin­gen. Jene Män­ner, die fremd­ge­hen und das Kind als Beweis ermor­det haben wol­len, statt die Wahr­heit zuzu­ge­ben. Män­ner, die als Chef ihren weib­li­chen Mit­ar­bei­tern sagen: Gehe abtrei­ben, oder du kannst dei­ne Kar­rie­re ver­ges­sen. Män­ner, die Frau­en und jun­gen Fami­li­en­vä­tern nur Zeit­ver­trä­ge geben. Män­ner, die aussereh­lich Schwan­ge­re als Schlam­pen beschimp­fen. Män­ner, die aussereh­lich Schwan­ge­re ver­ächt­lich anschau­en. Män­ner die allein­er­zie­hen­de Müt­ter eben­so behandeln. 

      Män­ner die sich lie­ber ihrer Inter­net­por­no­sucht hin­ge­ben, als an sich zu arbei­ten um grund­sätz­lich bezie­hungs­fä­hig zu wer­den. Män­ner, die Frau­en nicht mehr als gött­li­che Per­son sehen, son­dern nur noch als Objekt der Begier­de, der Befrie­di­gung und als Die­ne­rin, ohne selbst Die­ner sein zu wol­len. Män­ner die nicht in der Lage sind, Part­ner zu sein und nicht wirk­lich eine Part­ne­rin wol­len – im christ­li­chen Sinne.

      Die­se Män­ner sind eben­so, wenn nicht sogar mehr, schul­dig! Wann haben Sie das letz­te mal aktiv etwas gegen Abtrei­bung getan? Nicht nur auf der letz­ten Demo, son­dern im Alltag?

      Lesen Sie mal die Inter­views die mit mei­nem Freund Jens Falk, Chef von Moni­ca, geführt wurden.

      https://​www​.moni​ca​-ev​.de/​?​p​=​601

      https://​www​.moni​ca​-ev​.de/​?​p​=​251

      • Naja – die Schuld tra­gen je nach Situa­ti­on antei­lig alle, die an dem unse­li­gen Werk mit­ar­bei­ten. Und die Situa­tio­nen sind ganz unter­schied­lich. Es ist unmög­lich, dazu etwas all­ge­mei­nes zu sagen.

        Eines aber möch­te ich hier – weil ich eine Frau bin – schon zu beden­ken geben: wenn nicht Zwang zur Pro­sti­tu­ti­on oder Ver­ge­wal­ti­gung vor­liegt, stimmt das Bild von der armen lie­ben Frau, die von ihrem bösen Freund zum Geschlechts­ver­kehr über­re­det wird, nicht. Das ist doch Blöd­sinn. Wer ehr­lich ist und weiß, wie auch „frau“ ist, muss zuge­ben, dass es sound­soft auch umge­kehrt ist und die Frau­en die Män­ner ins Bett bekom­men wol­len, weil auch sie lüstern, macht­be­ses­sen oder ein­fach nur leicht­fer­tig und trieb­haft sind.
        Das alle, Män­ner wie Frau­en, früh­zei­tig zum Sex ani­miert wer­den und unter Druck gesetzt wer­den, wenn sie es nicht tun und zurück­hal­tend blei­ben, ist lei­der eine Tat­sa­che. Gegen­sei­tig trei­ben sich die Män­ner dazu, hier etwas „vor­wei­sen zu sol­len. Aber glaubt mir: anders war es auch unter uns Mäd­chen nicht, als ich jung war. „Jung­frau“ zu sein war das „Out“. Nie­mand wur­de mehr ver­ach­tet als ein Mäd­chen, von dem man wuss­te, dass es mit 20 „noch nicht hatte“. 

        Es ist ver­fehlt, hier ein rühr­se­li­ges Frau­en­bild zu zeich­nen. Dass Män­ner sich leich­ter aus der Affai­re zie­hen kön­nen, liegt in der Natur.

        Was aber das größ­te Pro­blem ist, ist der Ver­lust des Keusch­heits- und Jung­fräu­lich­keits­ide­als für bei­de Geschlech­ter. Solan­ge dies nicht wie­der­her­ge­stellt ist, wird es kaum eine Auf­he­bung des Pro­blems geben.

        Die Ten­den­zen gehen aber auch in der Kir­che mas­siv in die ande­re Rich­tung. Sex ist ein Must­have. Es wird dem Men­schen abge­spro­chen, dass er ein gutes Leben ohne Sex füh­ren kann, ja, es wird ihm auf­ge­zwun­gen, dass er ohne Sex nichts wert ist.
        Die­ser Druck ist total bestia­lisch und ich habe erlebt, wie ihm nach und nach jeder mei­ner jugend­li­chen Freun­de und Geschwi­ster – egal wel­chen Geschlech­tes – nach und nach erlag. Ab da geht das Bestre­ben nur noch dahin, jeden ande­ren in die­sen Stru­del mit hin­ein­zu­zie­hen. Oft sogar die eige­nen Kin­der. Auch das habe ich erlebt. An der Abtrei­bungs­pro­ble­ma­tik sind oft auch Müt­ter schuld, die lüstern kaum erwar­ten kön­nen, dass ihre Kin­der auch end­lich Sex haben. Es ist furcht­bar, aber so ist es. Wir sind total bis in alle Schich­ten der sozia­len Rea­li­tä­ten verdorben.
        Es wäre drin­gend not­wen­dig, das Zöli­bats­ide­al und die treue Ehe wie­der zu stär­ken, und vor allem der Sexua­li­tät all die absurd hohen Erwar­tun­gen, die an sie geknüpft wer­den, zu rau­ben und zu sehen, was es in Wahr­heit ist: ein Geschlechts­akt, der kurz, nicht immer bequem, dafür aber sehr lust­voll für weni­ge Minu­ten und sinn­haft nur der Fort­pflan­zung dient, weder Lie­be schaf­fen oder erhal­ten kann und im Gegen­teil die unbe­fan­ge­ne tie­fe Lie­be zwi­schen den Men­schen außer­halb der Ehe fast total zer­stört hat. Jede (pla­to­ni­sche) Freund­schaft steht heu­te unter Gene­ral­ver­dacht. Wider­lich! Dabei ist Freudn­schaft eines der höch­sten christ­li­chen Güter.

        • Lie­be Zeitschnur,

          ich kann Ihnen nicht zustim­men, was Sie schrei­ben ist nur ein klei­ner teil der Wahr­heit und nicht die rea­le Situa­ti­on der Frau in unse­rer Gesellschaft. 

          Was Sie beschrei­ben trifft nicht auf die Mehr­heit von Frau­en zu. Nicht alle Frau­en sind Feministinnen!

          Auch, so den­ke ich, ist Ihre Lust- und Sexu­al­feind­lich­keit, die Redu­zie­rung des ehe­li­chen Aktes nur auf die Zeu­gung von Nach­kom­men, nicht wirk­lich katholisch.

          In der Ehe ist ein sexu­el­ler Umgang erlaubt auch zur Befrie­di­gung. Die­ser Umgang ist Aus­druck von Zunei­gung und hoher Lie­be. Ein Miss­brauch des sexu­el­len Umgangs liegt nur vor, wenn Nach­kom­men­schaft, nicht nur von kur­zer und gebo­te­ner Dau­er, son­dern stän­dig aus­ge­schlos­sen wird.

          In der Ehe sind die Ehe­leu­te nicht nur zur äußer­li­chen Treue ver­pflich­tet, son­dern auch zur inne­ren. Die inne­re Treue ist die Bereit­schaft sexu­el­len Umgang mit sei­nem Ehe­part­ner zu pflegen. 

          Ich stim­me Ihnen aber zu: Zöli­bat und Ehe soll­ten viel mehr geschätzt wer­den. Aber Sie dür­fen das eine Gut nicht gegen das ande­re ausspielen.

          • Gis­bert: „In der Ehe ist ein sexu­el­ler Umgang erlaubt auch zur Befrie­di­gung. Ein Miss­brauch des sexu­el­len Umgangs liegt nur vor, wenn Nach­kom­men­schaft, nicht nur von kur­zer und gebo­te­ner Dau­er, son­dern stän­dig aus­ge­schlos­sen wird. “ Kur­ze Ant­wort: Nein. Wer sich hart­näckig die­sem fol­gen­den oder einem ande­ren lehr­amt­li­chen Schreib­rn wider­setzt, befin­det sich mit Sicher­heit auf dem Weg zur Hölle.

            Enzy­kli­ka „Casti con­nu­bii“ Papst Pius’ XI.
            „Vie­le gehen so weit, die Nach­kom­men­schaft eine beschwer­li­che Ehelast zu nen­nen und den Rat zu geben, die Ehe­leu­te soll­ten das Kind nicht durch ehr­ba­re Ent­halt­sam­keit (die mit bei­der­sei­ti­gem Ein­ver­ständ­nis auch in der Ehe erlaubt ist), son­dern durch Ver­keh­rung des natür­li­chen Aktes fern­hal­ten. Sol­che ver­bre­che­ri­sche Frei­heit neh­men eini­ge für sich in Anspruch, weil sie aus Wider­wil­len gegen den Kin­der­se­gen die Last ver­mei­den, aber trotz­dem die Lust genie­ßen wol­len; ande­re, weil sie angeb­lich kei­ne Ent­halt­sam­keit beob­ach­ten, aber auch nicht den Kin­der­se­gen zulas­sen kön­nen, da es ihre per­sön­li­chen Ver­hält­nis­se oder die der Mut­ter oder die schwie­ri­ge Ver­mö­gens­la­ge nicht gestatten.

            Aber es gibt kei­nen auch noch so schwer­wie­gen­den Grund, der etwas inner­lich Natur­wid­ri­ges zu etwas Natur­ge­mä­ßem und sitt­lich Gutem machen könn­te. Da nun aber der ehe­li­che Akt sei­ner Natur nach zur Weckung neu­en Lebens bestimmt ist, so han­deln jene, die ihn bei sei­nem Voll­zug absicht­lich sei­ner natür­li­chen Kraft berau­ben, natur­wid­rig und tun etwas Schimpf­li­ches und inner­lich Unsittliches.“

          • Herz­li­chen Dank, Keinname!
            @Gisbert – weder bin ich lust­feind­lich noch bin ich sexu­al­feind­lich. Was für ein Blöd­sinn! Wie kom­men Sie dazu, mir so etwas zu unterstellen?
            Ich den­ke sogar sehr katholisch!
            Und wer katho­lisch denkt, folgt dem Zeit­geist nicht in die Über­wer­tung der Sexualität.
            Ich bin seit vie­len Jah­ren ver­hei­ra­tet und auch Mut­ter. Aus die­sem Grun­de weiß ich sehr genau, wor­auf es ankommt – wer (in der Ehe) die Sexua­li­tät zum Selbst­zweck macht, hat die Lie­be (und die Ehe) bereits ver­spielt. Schau­en Sie sich doch um!
            Das Leben als Ehe­frau ist anstren­gend – Kin­der­be­kom­men, die­sel­ben auf­zie­hen, alle Lasten der anver­strau­ten Men­schen mit­tra­gen, natür­lich auch des Man­nes (für den Mann sieht es natür­lich ähn­lich aus), Krank­hei­ten, öko­no­mi­sche Not, see­li­sche Not – mei­nen Sie, da hat der Sex noch einen so hohen Stellenwert?
            Und vor allem dient der Sex nicht der Befrie­di­gung. Zwar hat die Kir­che auch immer zuge­stan­den, dass die Ehe ein Heil­mit­tel gegen die Begier­de ist. Aber den­ken Sie mal nach, was das heißt: bestimmt nicht dies, dass es hier um die Befrie­di­gung geht. Das instru­men­ta­li­siert näm­lich den Ehe­part­ner und das ist unka­tho­lisch. Wer kennt nicht die Kla­ge der Frau­en, die Män­ner däch­ten nur an Sex, wäh­rend sie ihr Hirn hin­sicht­lich der Tat­sa­che, dass dies zu Kin­dern führt, denen man gewach­sen sein muss, offen­bar aus­schal­ten. Und immer wie­der höre ich auch Kla­gen von Män­nern, die von ihrer Part­ne­rin nur als Sex­dienst­lei­ster betrach­tet und völ­lig über­for­dert wer­den. Ich habe inzwi­schen wirk­lich viel mitbekommen!
            Nein – es geht hier nie­mals pri­mär um mei­ne Befrie­di­gung. Dem wider­spricht nicht, dass es natür­lich in jeder Ehe sehr lust­vol­le und sehr roman­ti­sche Momen­te gibt. Aber es sind Momen­te, der Rest dau­ert Jahr­zehn­te. Was sind Momen­te gegen Jahrzehnte?
            Der Druck zu ver­hü­ten, ist eben­falls unka­tho­lisch. Lesen Sie Hum­a­nae vitae (Paul VI.). Wie­der sind es die Frau­en, eren leben aufs Spiel gesetzt wird für die für die Befrie­di­gung ihrer selbst oder der Herrn krank­ge­macht wer­den: die Pil­le (und die über­flüs­si­gen Hor­mon­be­hand­lun­gen der Wech­sel­jah­re) sind ein­deu­tig dafür ver­ant­wort­lich, dass bald jede 8. oder 10. Frau Brust­krebs bekommt. Sie wis­sen nicht, was Sie reden, und wird immer kla­rer, dass die Kir­che (bis vor kur­zem, bis zum ver­rat durch F., Zol­lit­sch etc. den Män­nern wie den Frau­en ein sanf­tes Joch auf­er­legt hat­te – ohne Erkran­kun­gen, Sex­sucht und Men­schen­han­del (auch in den Ehen).
            „Heil­mit­tel“ heißt: wer das lebt, ent­deckt schnell, was Sex ein­löst und was nicht, und wel­che Pflich­ten und Lasten auf einen zukom­men als Ehe­frau oder ‑mann.

            Ich den­ke, das kann man aber nur sehen, wenn man etwas gereift ist. Im übri­gen zitiert Kein­na­me eine sehr rea­li­sti­sche Enzy­kli­ka – ja, das ist katholisch!

            Und über die Lage der Frau­en muss mir nie­mand was erzäh­len, Verzeihung.…

      • Das ist eine typi­sche Hal­tung, die die Schuld auf Ande­re über­trägt. wer die Tat begeht, ist der Täter und nicht ein Drit­ter oder die Gesell­schaft im Not­fall bzw. könn­te auch die Katho­li­sche Kir­che schuld sein.

    • wenn Sie – kein name – nur ein ein­zi­ges mal den see­li­schen Zustand einer sol­chen Frau mit­er­lebt hät­ten, wag­ten Sie es nicht mehr, eine sol­che Anschul­di­gung aus­zu­spre­chen. Die­se Frau­en wer­den von allen Sei­ten bela­gert, vom Part­ner, der sie ver­las­sen will oder im besten Fall ihr die Ver­ant­wor­tung allein über­läßt, also sie allein läßt, von den Mit­ar­bei­tern auf Arbeit, von Eltern und Schwie­ger­el­tern und allen mög­li­chen „Freun­din­nen“, so daß sie, völ­lig ent­nervt, über­haupt nicht mehr in der Lage sind, einen kla­ren Gedan­ken zu fas­sen. Eigent­lich wol­len die mei­sten von ihnen über­haupt nicht abtrei­ben! Aber die Beschaf­fen­heit unse­res Systems und die lie­ben Mit­men­schen schaf­fen es. Alle, die ohne Aus­ga­be eines Schei­nes bera­ten, kön­nen ein Lied davon sin­gen und haben glück­li­cher­wei­se schon vie­len Frau­en hel­fen können.

    • Das mit der Höl­le für die abge­trie­be­nen Kin­dern glau­ben Sie? Ich nicht.

      • Ich auch nicht. Die­se Dis­kus­si­on ist zudem fehl am Platz. Kon­zen­trie­ren wir uns auf den Kern: Jesus Christus !
        All­seits geseg­ne­te Weihnachten.

  2. Schwan­ger­schaft als Krank­heit, Beses­sen­heit mit Kin­des­mord und end­lo­ser Nach­schub für die Abtrei­bungs­in­du­strie, das alles PR-tech­nisch als der Gip­fel des Fort­schritts und der (maso­ni­schen) Men­schen­rech­te per­fekt ver­packt, will­kom­men in der dämo­ni­schen, gott­lo­sen Rea­li­tät der Neu­en Welt­ord­nung. Das (ehe­mals) christ­li­che Abend­land soll ein­fach dezi­miert wer­den, bis es bald gänz­lich ver­schwin­det und Platz macht für Neu­es. Und der Papst in Rom wird sich ganz sicher in Schwei­gen hül­len, denn man soll ja nicht andau­ernd mit den ewig glei­chen The­men nerven.

  3. So geht eins zum Andern abwärts. Der Papst unterstptzt das noch zumin­dest durch Nichs­tun. Sonst schwätzt er doch über alles.

  4. Na Hol­lan­de muss wirk­lich die Zahl der Jun­gen drin­gend reduzieren.
    Bei sei­ner Poli­tik des Ver­sa­gens ist die Chan­ce groß, dass er wie der König in der frz. Revo­lu­ti­on bald unter der Guil­lo­ti­ne lan­det. Wobei der frz. König damals noch belieb­ter gewe­sen sein dürfte.
    Wird ana­log zu dem obi­gen Blöd­sinn auch bald Müt­tern, die kei­ne Müt­ter sein wol­len, die Tötung ihres Kin­des erlaubt ?
    Und wird auch bald die Tötung von Poli­ti­kern, die nicht dem Volk die­nen wol­len, erlaubt ?

    Dass die Marok­ka­ne­rin für Abtrei­bung ist, ist logisch: In ihrer Hei­mat käme sie nicht ein­mal als Putz­frau an den könig­li­chen Hof. Die zahl­rei­chen Nord­afri­ka­ner in Frank­reich geben als offe­nes Ziel aus, Frank­reich über­neh­men zu wol­len. Und sie sind sehr erfolg­reich dabei: In Marok­ko gibt es bei 35 Mio. Bewoh­nern mehr Kin­der als in der Mer­kel- BRD mit 81 Mio. Einwohnern.
    Was liegt da näher die fran­zö­si­schen Kin­der abzu­trei­ben und die mus­li­mi­schen unter Natur­schutz zu stel­len. Ach so, den Antrag wer­den die ver­blö­de­ten Lin­ken bald auch noch ein­brin­gen: Wegen der kul­tu­rel­len Tra­di­ti­on und des Scha­ria­rechts bei Mus­li­men Abtrei­bun­gen zu ver­bie­ten. Alles ande­re wäre rei­ner Rassismus.
    Wir sind doch nur für Selbstbestimmung.

  5. Das alles wur­de schon vor Jahr­zehn­ten geplant.
    Wer noch gegen Abtrei­bung wäre, wür­de dann im besten Fall als Ewig­gest­ri­ger“ behan­delt, der kei­ner­lei Bedeu­tung mehr hätte.
    Alles eben­so geplant wie die „Lega­li­sie­rung“ der Homo­se­xua­li­tät und die Hyper­se­xua­li­sie­rung der Gesell­schaft ange­fan­gen schon bei Kindern.
    Die katho­li­sche Kir­che war als ein­zi­ges Hin­der­nis im Visier und muss­te ver­än­dert werden.

    http://​der​ka​tho​li​k​und​die​welt​.blog​spot​.de/​2​0​1​3​/​1​2​/​d​e​r​-​d​u​r​c​h​g​e​f​u​h​r​t​e​-​p​l​a​n​-​z​u​r​-​m​a​n​i​p​u​l​a​t​i​o​n​.​h​tml

    Solan­ge die aller­mei­sten sich und ihre weni­gen Kin­der so gut „dres­sie­ren“ las­sen, wird alles noch viel schlim­mer wer­den. Nur wenn jeder ein­zel­ne end­lich auf­hört, die angeb­li­che „Lega­li­tät“ von Abtrei­bung und Homo­se­xua­li­tät oder auch Schei­dung zur Recht­fer­ti­gung eige­ner schwe­rer Sün­den zu neh­men, wird der grau­si­ge Spuk ein Ende nehmen.

  6. Die marok­ka­ni­sche “ ganz huma­ne“ weib­li­che Misch-Ver­si­on von Eich­mann und Men­ge­le; die sog. „Mini­ste­rin“ für die Gleich­be­rech­ti­gung der Frau und gleich­zei­tig Regie­rungs­spre­che­rin Najat Val­laud-Belk­a­cem, bes­ser bezeich­net als Pro­pa­gan­da­mi­ni­ste­rin des „ganz human“ bewor­be­nen und eben­so „ganz human“ voll­streck­ten Mas­sen­mor­des an unge­bo­re­nen beseel­ten Kin­dern, dem Baby-caust, ist offen­bar beson­ders dar­an inter­es­siert, ihre dem Men­schen­mör­der von Anbe­ginn ver­kauf­te, einer Wüste glei­chen­den, See­le als Beu­te der Höl­le zu prä­sen­tie­ren. Wie anders als mit den Wor­ten von Weih­bi­schof Laun lässt sich das „ganz huma­ne“ sata­ni­sche Trei­ben einer der­ar­ti­gen Stan­dar­ten­trä­ge­rin des Kul­tes des Todes bezeichnen:
    -
    „Eine Blut­runst, ein Hass, der aus der Höl­le kommt“
    -

  7. „P. Niko­laus von der Auf­er­ste­hung“: Natür­lich glau­be ich es. Ich hät­te auch lie­ber, dass es die Höl­le nicht gäbe und den Teu­fel auch nicht, und über­haupt den Tod nicht und auch die Ursün­de nicht. Aber ich glau­be nicht das, was „mir gefällt“, son­dern das, was als abso­lu­te Wahr­heit ver­kün­det wor­den ist. Es IST Leh­re des ordent­li­chen Lehr­amts, unter­stützt von Erklä­run­gen des außer­or­dent­li­chen Lehr­amts, dass nie­mand, der nicht mit Was­ser und dem Hei­li­gen Geist getauft wor­den ist, in den Him­mel kommt. Es ist durch­ge­hen­de Tra­di­ti­on, Kinds­tau­fen sind urchrist­li­che Tra­di­ti­on. Das ist nicht mei­ne Mei­nung, son­dern Katho­li­sches Dog­ma. Soll ich etwas von dem zurück­neh­men, was ich oben geschrie­ben habe, weil es Anstoß erregt? Chri­stus ist der Stein des Ansto­ßes. Wer auf die­sen Stein fällt, der wird zer­schel­len; auf wen aber er fällt, den wird er zermalmen.

    • Ich wer­de nie­mals glau­ben, dass unge­bo­re­nem Leben die Höl­le droht.
      Die unzäh­li­gen klei­nen Wesen, denen man das Recht zum Leben nimmt, sind abso­lut schuld­los an ihrem unge­tauf­ten Zustand.
      Gott wird sie genau­so anneh­men, wie er uns sün­di­ge Men­schen annimmt, wenn wir uns IHM hin­ge­bungs­voll anver­trau­en im Wis­sen und der Reue um unse­re Sünden.
      Unge­bo­re­ne konn­ten noch gar kei­ne Sün­den bege­hen, sie sind Opfer unver­ant­wort­li­cher Hand­lun­gen erwach­se­ner Men­schen und lan­den im Abfall­ei­mer der Abtreibungskliniken.
      Gott wird sich die­ses „Abfalls“ annehmen.

  8. @ kei­na­me sagt: Sie maßen sich ein Urteil an was nur Gott zu steht, haben Sie kein beden­ken , daß die Meß­lat­te die Sie ver­wen­den, auch für Sie bestimmt wird?

  9. Die Dis­kus­si­on um den Lim­bus Pue­rorum hilft nicht weiter.
    Fakt ist jedoch, dass die klas­si­sche Auf­fas­sung den lim­bus pue­rorum als Ort voll­kom­me­ner Glück­se­lig­keit, aber ohne die Anschau­ung Got­tes sah, weil die­se Kin­der kei­ne per­sön­li­che Schuld began­gen haben.
    Der Lim­bus ist nicht die Hölle!
    Wei­ter fei­ern wir nach Weih­nach­ten das Fest der unschul­di­gen Kin­der, und das sind Kin­der die von einer gott­feind­li­chen Macht umge­bracht wur­den und auch nicht getauft waren, jedoch als Hei­li­ge gel­ten, ergo im Him­mel sind.
    Glau­ben wir und das glau­ben wir ja, das die unge­bo­re­nen Kin­der eine wie auch immer gear­te­te See­le haben, so wird im Grun­de die­ser See­le, im Moment des Todes (der Abtrei­bung) eine Ent­schei­dung getrof­fen wer­den. Jedoch, den­ke ich mal, ist es Leh­re der Kir­che, dass man von nie­man­dem defi­ni­tiv sagen kann, dass er in der Höl­le sitzt. Wenn das für gro­ße Sün­der gilt so wird das auch für unschul­di­ge Kin­der gelten.
    Die Dis­kus­si­on dar­über ist genau­so wenig ziel­füh­rend wie die Fra­ge wer mehr Schuld an einer Abtrei­bung hat, wozu Frau Zeit­schnur ja um 18:43 Uhr alles gesagt hat.

    • Den Lim­bus hat doch Bene­dikt XVI bereits abge­schafft. Das wur­de Zeit. Die per­sön­li­che Schuld muss Angel­punkt blei­ben. Alles Ande­re ist unkatholisch.

  10. „ein besorg­ter Christ“: Die Dis­kus­si­on mag nicht ziel­füh­rend sein, aber was ich geschrie­ben habe, ist katho­li­sches Dog­ma. Was Sie schrei­ben, dass es „klas­si­sche Auf­fas­sung [sei] den lim­bus pue­rorum als Ort voll­kom­me­ner Glück­se­lig­keit“ zu ver­ste­hen: Sie kön­nen dafür kei­ne lehr­amt­li­chen Aus­sa­gen benen­nen. Ich habe meh­re­re Zita­te gese­hen, die dies direkt leh­ren (Nequa­quam sine dolo­re von Johan­nes XXII., 1321; Erklä­rung von Papst Zosi­mus im Kon­zil von Kar­tha­go 1417; Lae­ten­tur Cae­li, Kon­zil von Flo­renz, 1439; und das bereits genann­te Auc­torem fidei; Kon­zil von Tri­ent (Denz. 791); 2. Kon­zil von Lyons (Denz. 464); Mit bren­nen­der Sor­ge, Papst Pius XI.:
    „Erb­sün­de ist die erb­li­che, wenn auch nicht per­sön­li­che Schuld der Nach­kom­men Adams, die in ihm gesün­digt haben[26], Ver­lust der Gna­de und damit des ewi­gen Lebens“ ETC.). Dane­ben ergibt es dich kon­klu­dent aus Tra­di­ti­on und Schrift. Unge­tauft gestor­be­ne Kin­der sind nie christ­lich beer­digt wor­den. Der Grund ist: sie sind in der Höl­le (eine Höl­le ohne Feu­er­stra­fen, aber kein Ort der „Glück­se­lig­keit“, son­dern der ewi­gen Ein­sam­keit und Tren­nung von Gott und allem, was gut ist).

    „Fest der unschul­di­gen Kin­der, und das sind Kin­der die von einer gott­feind­li­chen Macht umge­bracht wur­den und auch nicht getauft waren, jedoch als Hei­li­ge gel­ten, ergo im Him­mel sind.“ – Sie brin­gen etwas durch­ein­an­der. War die Tau­fe zu jenem Zeit­punkt heils­not­wen­dig? Noch nicht ein­mal Johan­nes tauf­te damals, und die Tau­fe des Johan­nes war nur mit Was­ser. Die sakra­men­ta­le Tau­fe wur­de erst nach der Auf­er­ste­hung Chri­sti abso­lut not­wen­dig zum Heil. Die von Hero­des ermor­de­ten Kin­der sind unter dem Alten Bund gestor­ben (so wie der „gute Schä­cher“, und alle Pro­phe­ten, usw.). Mat­thä­us 28,19–20. „Dar­um geht hin und machet zu Jün­gern alle Völ­ker: Tau­fet sie auf den Namen des Vaters und des Soh­nes und des Hei­li­gen Gei­stes und leh­ret sie hal­ten alles, was ich euch befoh­len habe. Und sie­he, ich bin bei euch alle Tage, bis an der Welt Ende.“

    • Klar der Lim­bus ist nicht die Höl­le, und nicht der Himmel.
      Aber er ist ein Ort ohne Leid und ohne Schmerz, natür­li­ches Selig­keit, kei­ner­lei Mangel.
      Ich ver­steh sogar, das man auf dem Lim­bus „her­um­rei­tet“ weil die Kon­se­quenz, wenn man sagt „Okay die unge­bo­re­nen, gestor­be­nen Kin­der, kom­men alle auto­ma­tisch in den Him­mel!“ ist ja dann, dass man dem abge­trie­be­nen Kind was wirk­lich Gutes getan hat.
      Man hat es, ohne es den Gefähr­dun­gen (ich mei­ne das jetzt in Bezug auf die Sün­de) die­ser Welt aus­zu­set­zen, direkt in den Him­mel beför­dert. Damit wären Leu­te die Abtrei­bun­gen machen, wirk­lich „Engel­ma­che­rin­nen“.
      Ande­rer­seits, las­sen wir mal die Abtrei­bung bei­sei­te, gibt es ja auch genug spon­ta­ne Abor­te, sprich Fehl­ge­bur­ten, Tot­ge­bur­ten und all das.
      Eine sol­che Erfah­rung ist oft schlimm und es wird nicht bes­ser, wenn man die Mut­ter sagt „Hey, dein Kind ist sicher in der Hölle!“
      Will hei­ßen ich hal­te den Lim­pus p für den Ver­such den Spa­gat zu hal­ten zwi­schen der abso­lu­ten Heils­not­wen­dig­keit der Tau­fe und aber auch der Idee, eines guten Got­tes, der gerecht und barm­her­zig richtet.

      Und auch die „Auf­he­bung“ des Lim­bus durch Papst Bene­dikt sagt genau nicht, dass alle vor der Geburt, wie auch immer, gestor­be­nen Kin­der auto­ma­tisch in den Him­mel kom­men, son­dern nur, dass man es nicht genau weiß wo sie sind und man der Barm­her­zig­keit Got­tes ver­trau­en darf, auch dann, wenn schein­bar alles ver­lo­ren ist.

    • Seit wann schrei­ben Sie denn katho­li­sches Dog­ma ? Der Lim­bus ist abge­schafft mit einem Feder­strich von Bene­dikt XVI und damit cau­sa finita.

      • @ Ralph
        so und wohin kom­men dann die abge­trie­be­nen Kinder?
        Ich per­sön­lich bin der Ansicht, dass jedes die­ser See­len eine Ent­schei­dung zu tref­fen hat, es also unredl­cih ist einer Frau mit post abor­ti­on syn­drom , zu sagen „Ach heu­len Sie doch nicht so rum Frau XY, das ist doch sicher! bei Jesus“
        So hilf­reich das für die betref­fen­de Frau ist,. so sehr geben wir damit den Abtrei­be­rin­nen alter Zeit Recht, die ja Engel­ma­che­rin­nen genannt wurden.
        Wenn alle abge­trie­be­nen Kin­der auto­ma­tisch in den Him­mel kom­men, dann hat man denen doch was total Gutes getan udn alle Betei­lig­ten kön­nen sich beru­higt zurücklehnen.
        Das Gott aus dem Bösen der Abtrei­bung was Gutes wir­ken kann, das ist klar, aber ich fin­de damit dass man sagt „Nix Höl­le, Nix Lim­bus, sofort Him­mel!“ macht man es sich zu einfach.
        Und noch­mal auch Bene­dikt sagt nicht, wo die unge­bo­ren gestor­be­nen Kin­der sind,sondern sagt nur „,man weiß es nicht, man kann sie nur der Barm­her­zig­keit Got­tes anver­trau­en“ und das der Lim­bus ne gedank­li­che Hilfs­kon­struk­ti­on war um m.E das oben geschil­der­te Dilem­ma ein biss­chen zu glätten)

      • Ralph: Es ist sehr wohl geglaubt wor­den, es ist auf dem öku­me­ni­schen Kon­zil von Flo­renz fest­ge­legt wor­den und lehr­amt­lich abso­lut unfehl­bar defi­niert wor­den. Wenn über­haupt der Glau­be an etwas doku­men­tiert ist, dann der an die Höl­le der Unge­tauf­ten ohne per­sön­li­che Sün­de, wahr­schein­lich bereits seit apo­sto­li­scher Zeit. Was Bene­dikt XVI. betrifft: sei­ne „Kom­mis­si­on unter dem Vor­sitz des Glau­bens­prä­fek­ten Kar­di­nal Wil­liam Leva­da stell­te fest, es gebe erheb­li­che theo­lo­gi­sche Grün­de für die Hoff­nung, dass auch unge­tauf­te Babys erret­tet wer­den“. „Erheb­li­che Hoff­nung“ oder „Wahr­schein­lich­keit“ ist weni­ger als die abso­lu­te Gewiss­heit mit der die ech­ten Päp­ste der katho­li­schen Kir­che den Lim­bus defi­niert haben. Im Übri­gen: wenn Sie davon aus­ge­hen, dass besag­ter B. (wenn Sie mei­nen, er sei Papst gewe­sen) die Auto­ri­tät gehabt hät­te, eine von nicht nur einem, son­dern meh­re­ren Päp­sten fest­ge­leg­te und der gesam­ten Kir­che gelehr­te Glau­bens­wahr­heit zu ändern oder gar abzu­schaf­fen, dann dürf­ten Sie auch kein Pro­blem damit haben, dass Paul VI. die Mes­se kom­plett geän­dert hat und müss­ten alle Häre­si­en des zwei­ten Vati­ka­nums glau­ben, weil über­haupt alles in der Reli­gi­on dann dem Wan­del unter­lie­gen wür­de. Die Reli­gi­on Chri­sti ist aber kei­ne Demokratie.

        • Auch hier glän­zen Sie mit sehr gro­ßen Wis­sens­lücken und nei­gen zur jan­se­ni­sti­schen Miß­deu­tun­gen, die Papst VI. im Bezug zur Ver­nei­nung des Lim­bus verurteilte.

          Das 2. allg. Kon­zil von Lyon und das Kon­zil von Flo­renz erklä­ren: „Die See­len, die im Stan­de der Erb­sün­de aus dem Leben schei­den, sind von der bese­li­gen­den Anschau­ung Got­tes aus­ge­schlos­sen. De fide.“

          Das heißt nicht, daß die­se See­len in die Höl­le kom­men. Höl­le = Aus­schluß von der bese­li­gen­den Got­tes­schau und die Stra­fen, die mit den Sin­nen emp­fun­den wird.

          Theo­lo­gen haben schon immer Ersatz­mit­tel für die ohne sakra­men­ta­le Tau­fe ange­nom­men (vgl. die Opfer des betheh­emi­ti­schen Kin­der­mor­des) im Hin­blick auf den all­ge­mei­nen Heils­wil­len Got­tes ( 1 Tim 2,4), die da wäh­ren: Begier­de­tau­fe oder Erlan­gung des Ver­nunft­ge­brau­ches im Augen­blick des Todes, so daß das ster­ben­de Kind sich für oder gegen Gott ent­schei­den kön­ne. Auch wird Lei­den und Tod des Kin­des als Qua­si-Sakra­ment (Lei­dens­tau­fe) für mög­lich gehalten.

          Eine wei­ter Ort und Mög­lich­keit für die ohne Tau­fe ster­ben­den Kin­der ist die Vor­höl­le der Kin­der lim­bus pue­rorum. Es ist ein Ort/​ Zustand der natür­li­chen Glück­se­lig­keit (d.h. ohne die Höl­len­stra­fen, die mit den Sin­nen emp­fun­den wer­den) ohne bese­li­gen­der Got­tes­schau. (Papst Inno­zenz III. , vgl. S. Tho­mas, De malo 5,3; Sent. II d. 33 q.2 a. 2). 

          Rich­tig ist, daß es die Kir­che nicht ent­güt­lig weiß und des­halb die­ser Fra­ge nicht end­gül­tig klä­ren kann. Des­halb ist sowohl die Lim­bus­theo­rie als auch die Theo­rien der Ersatz­mit­tel mög­lich, bzw. dür­fen nicht aus­ge­schlos­sen werden.

          Wenn Sie mit B. Papst Bene­dikt XVI. mei­nen und ihn nicht als Papst aner­ken­nen, wäre dies ein näch­ster Beweis, daß Sie dem katho­li­schen Glau­ben und der katho­li­schen Wahr­heit so ziem­lich ent­fernt sind.

          • „natür­li­che Glück­se­lig­keit“ der Unge­bo­re­nen in der Lim­bus-Höl­le – das hat Inno­zenz III. nie lehr­amt­lich gelehrt, das ist die fehl­ba­re (und tat­säch­lich fal­sche) Mei­nung eini­ger Theo­lo­gen gewe­sen. Unfehl­bar ist nur das päpst­li­che Lehramt.

          • @ kei­na­me

            Kön­nen Sie im Ott, § 25 nach­le­sen, mir liegt hier die 7. Aus­ga­be vor. Des­wei­te­ren im Den­zin­ger, Aus­ga­be 38 von 1999, M3d.

            Der Satz „Ein Kind, das ohne Tau­fe stirbt, wird Gott has­sen“ wird aus­drück­lich vom Lehr­amt ver­wor­fen. Hin­ge­gen die Lim­bus­leh­re von Papst Inno­zenz III. nicht.

          • Eugen IV., St. Zosi­mus, Gre­gor der Gro­ße, Gre­gor X., St. Inno­zenz I., Inno­zenz III., Mar­tin V., St. Augu­sti­nus haben alle das­sel­be gelehrt. Sie brin­gen etwas durch­ein­an­der. Zitie­ren Sie bit­te, wenn Sie mei­nen es bes­ser zu wis­sen. Ich weiß nur, dass Papst Inno­zenz III. völ­lig kor­rekt mit dem unfehl­ba­ren Lehr­amt von Auc­torem fidei lehr­te, dass die­se unge­tauf­ten See­len für immer LEIDEN wegen des Ver­lusts des ewi­gen Lebens. Was St. Tho­mas von Aquin und ande­re abwei­chend gelehrt haben, spielt kei­ne Rolle.

          • Nein kei­na­me, ich brin­ge nicht durch­ein­an­der und habe kor­rekt zitiert. 

            Ihr Ein­wurf zeigt nur, daß fast rich­tig zitie­ren (bzw. das gele­sen wie­der­ge­ben), aber den Inhalt über­haupt nicht ver­stan­den haben. Sie wis­sen nicht was Papst Inno­zenz III. mit der Lim­bus­theo­rie lehr­te. Sie wis­sen nicht, was mit „Vor­höl­le der unge­tauf­ten Kin­der“ gemeint ist, wie der Lim­bus auch genannt wurde.

            Lesen Sie bit­te die zitier­ten Quel­len und ich den­ke dann haben Sie die Pro­ble­ma­tik verstanden.

        • Der, der die Kom­pe­tenz hat, wird dar­über ent­schei­den. Uns ist es nicht gege­ben, alles zu ver­ste­hen und wird soll­ten auch nicht ein per­fek­tio­ni­sti­sches System aus der leben­di­gen Kir­che machen.
          Kon­zen­trie­ren wir uns doch auf das The­ma mit der dor­ti­gen Über­schrift und dem Sach­ver­halt und über­le­gen wir, was zu tun ist (aber nicht nur auf Ande­re dabei warten).

  11. @ kei­na­me /​ 22. Dezem­ber 2013 um 16:09

    Ihnen fehlt schlicht das Wis­sen und vor allem das Ver­ständ­nis für die katho­li­schen Leh­re von Ehe und Familie. 

    Mit dem Zitat von Papst Pius XI. kon­stru­rie­ren Sie einen Wider­spruch zu mei­nem Bei­trag. Es besteht kein Widerspruch.

    Ehe­leu­ten ist es erlaubt zu Zei­ten der frucht­ba­ren Tage der Frau ent­halt­sam zu leben und es ist eben­so erlaubt an Tagen an dem die Frau nicht frucht­bar ist den ehe­li­chen Akt zu vollziehen.

    In der Enzy­kli­ka Hum­a­nae Vitae (hier könn­ten Sie sich die geball­te katho­li­sche Leh­re aneig­nen) wird von der natur­ge­ge­be­nen Mög­lich­keit recht­mä­ßi­gen Gebrauchs gespro­chen (Emp­fäng­nis­re­ge­lung).

    Papst Pius XI. ver­ur­teilt die Emp­fäng­nis­ver­hü­tung, den Vor­gang, bei dem der Zeu­gungs­vor­gang bei sei­nem natür­li­chen Ablauf gestört, unter­bro­chen, ver­hin­dert, usw. wird. Er ver­ur­teilt nicht die Empfängnisreglung!

    Sicher ist es nicht erlaubt (So sehe ich das, ent­ge­gen der vor­herr­schen­den moder­nen „katho­li­schen“ Leh­re), die Emp­fäng­nis­reg­lung so anzu­wen­den, dass voll­stän­dig in der Ehe, oder über einen sehr lan­gem Zeit­raum, der Kin­der­se­gen ver­hin­dert wird. Aber sicher ist es Ehe­leu­ten erlaubt, eine Emp­fäng­nis­reg­lung zu prak­ti­zie­ren, wenn es gebo­ten ist. Das kann z.B. dann der Fall sein, wenn eine Schwan­ger­schaft den Tod der Mut­ter und des Kin­des bedeu­ten könn­ten. Es gibt eine Viel­zahl wei­te­re indi­vi­du­el­le Gründe. 

    „Der ehe­li­che Akt ist sei­ner natür­li­chen Struk­tur nach eine per­sön­li­che Hand­lung, ein gleich­zei­ti­ges und unmit­tel­ba­res Zusam­men­wir­ken der Gat­ten. Er ist, eben aus der Natur der wir­ken­den Per­so­nen und der Eigen­art des Aktes, Aus­druck der gegen­sei­ti­gen Hin­ga­be, die, nach dem Wort der Schrift, die Ver­ei­ni­gung ‚in einem Fleisch‘ verwirklicht.

    Das ist viel mehr als die Ver­ei­ni­gung zwei­er Kei­me, die auch künst­lich bewirkt wer­den kann, das heißt ohne das natur­ge­mä­ße per­sön­li­che Han­deln der Ehe­gat­ten. Der ehe­li­che Akt, von Natur geord­net und gewollt, ist ein per­sön­li­ches Zusam­men­wir­ken, zu dem sich die Ehe­gat­ten, wenn sie die Ehe schlie­ßen, gegen­sei­tig das Recht ertei­len“ (Pius XII.)

    „Der eigent­lich­ste und tief­ste Sinn der Aus­übung des ehe­li­chen Rechts soll nach ihnen dar­in bestehen, dass die kör­per­li­che Ver­ei­ni­gung Aus­druck und Ver­wirk­li­chung der per­sön­li­chen Lie­bes­ver­bin­dung ist.“ Pius XII.

    Ich lese in Ihren Zei­len, dass Sie den Zweck des ehe­li­chen Akt allein zur Zeu­gung mensch­li­chen Lebens sehen. Das ist falsch und ent­spricht nicht der katho­li­schen Lehre.

    • Nein. Gis­bert lesen Sie Hum­a­nae Vita.
      Da ist die natür­li­che Emp­fäng­nis­re­ge­lung nur ins spe­zi­al­ge­la­ger­ten Son­der­fäl­len erlaubt.
      Prin­zi­pi­ell muss die katho­li­sche Ehe offen für Kin­der sein, anson­sten, wenn von vor­ne­weg klar ist, nix Kin­der dann ist die Ehe ungültig.
      Das bedeu­tet nicht, dass z.B Ehen wenn bei­de schon älter sind, und die Frau schon in den Wech­sel­jah­ren ist, man nicht hei­ra­ten dürfte.

      Der Zweck der katho­li­sche Ehe ist ein dop­pel­ter, näm­lich Zeu­gung und Erzie­hung von Kin­dern und (dadurch ) die gegen­sei­ti­ge Hei­li­gung der Eheleute.

      Das Pro­blem ist nur, dass wir in einem gesell­schaft­li­chen Kon­text leben, wo ein Kind eher einer Kata­stro­phe gleich­kommt, denn als Segen gese­hen wird.
      Man kommt nicht mehr dahin in allen Pro­ble­men zu den­ken „naja wenig­stens klei­ne knud­de­li­ge Kin­der haben wir“ oder wie es in alten Mär­chen heißt „Doch in allem Elend hat­te sie eine Tochter!“

      Es ist den katho­li­schen Ehe­leu­ten eben nciht ein­fach erlaubt, an den frucht­ba­ren tagen ent­halt­sam zu leben, son­dern es ist ihnen nur dann erlaubt über­haupt die frucht­ba­ren Tage her­aus­zu­fin­den, wenn ern­ste Grün­de vorliegen.
      Es ist eben nicht katho­lisch, dass man sagt „die ande­ren neh­men die Pil­le, wir prak­ti­zie­ren NER!“

      Davon gänz­lich zu unter­schei­den ist eine soge­nann­te Josef­se­he, das ist was kom­plett ande­res, aber dürf­te heut­zu­ta­ge eher auf Unver­ständ­nis stoßen

      • Ich weiß nicht so recht was Sie wol­len? Was habe ich ande­res geschrieben?

        Ich fas­se zusammen:

        - Die Ehe muss prin­zi­pi­ell offen für Kin­der sein.
        – Es ist erlaubt, wenn ernst­haf­te Grün­de vor­lie­gen, eine Emp­fäng­nis­reg­lung zu praktizieren.
        – Der Zeck des ehe­li­chen Aktes ist nicht allein in der Zeu­gung von Kin­dern zu sehen.

        Das ist katho­li­sche Leh­re! Nichts ande­res haben die Päp­ste bis ein­schließ­lich Hum­a­nae Vite gelehrt. (Ob es danach auch so gelehrt wur­de, weiß ich nicht – will ich nicht ausschließen).

        „Der Zweck der katho­li­sche Ehe ist ein dop­pel­ter, näm­lich Zeu­gung und Erzie­hung von Kin­dern und (dadurch ) die gegen­sei­ti­ge Hei­li­gung der Eheleute.“

        Das ist schlicht falsch! Die Hei­li­gung kann auch ohne Kin­der erfol­gen. Oder wol­len Sie etwa dem Leid der Kin­der­lo­sig­keit auch noch jenes hin­zu­fü­gen, dass Sie die­sen Ehe­paa­ren „das sich hei­li­gen kön­nen“ absprechen? 

        Um es mit den Wor­ten der katho­li­schen Moral­leh­re aus­zu­drücken und zu ergänzen:

        - Der Haupt­zweck ist die Erzeu­gung und Erzie­hung von Nachkommen.

        - Neben­zwecke:
        – die gegen­sei­ti­ge mate­ri­el­le und gei­sti­ge Hilfeleistung
        – die Ver­hü­tung von Ver­kehrt­hei­ten im Geschlechtsleben

        Übri­gens ist die Ehe auch dann gül­tig, wenn schon von vorn­her­ein fest­steht, dass kei­ne Hoff­nung auf Nach­kom­men­schaft vor­han­den ist.

        • Also wenn ein Ehe­paar unge­wollt kin­der­los ist, ist das eine ande­re Sache.
          Ich fin­de es immer wie­der fast put­zig wie in Zei­ten, wo Abtrei­bung ein Men­schen­recht sein soll, die paar unge­wollt Kin­der­lo­sen immer wie­der her­hal­ten müs­sen, damit man die katho­li­sche Leh­re lustig wei­ter ver­wäs­sern kann.
          Es geht, wie Sie so schön schrei­ben, um das prin­zi­pi­el­le Offen­sein für Kin­der und das funk­tio­niert nicht mit Pil­le, Ther­mo­me­ter und Spirale!
          Wenn man ein­fach kei­ne Kin­der kriegt, so muss man das tra­gen, genau­so, wie wenn man wel­che kriegt.

          • Was noch nie jemand ernst­haft geglaubt hat, kann doch auch kei­ne katho­li­sche Leh­re gewor­den sein. Die Päp­ste wuß­ten doch schon immer um die Natur des Men­schen. Von idea­len Glau­bens­hü­nen und Selbst­ver­ges­se­nen gin­gen sie doch nie aus. Die Leh­re muss doch prak­ti­zier­bar sein.

          • etwas wei­ter unten geben ich „zeit­schnur“ und „kein­an­me“ Lite­ra­tur­emp­feh­lun­gen. Viel­leicht hilft es.

          • @ Ralph jeder Mathe­leh­rer weiß um die Unfä­hig­keit sei­ner Grund­schü­ler Inte­gralech­nung zu ver­ste­hen, trotz­dem gibt es sel­bi­ge und er weiß dass sei­ne Schü­ler das irgend­wann ein­mal kapie­ren wer­den müs­sen, auch wenn er sich aktu­ell mit dem ein­mal­eins rumplagt.

        • Sie stif­ten nur Ver­wir­rung. Ich habe Ihnen einen lehr­amt­li­chen Text zitiert, der Sie wider­legt, als Sie schrie­ben es sei OK Nach­kom­men­schaft aus­zu­schlie­ßen (wort­wört­lich: „Ein Miss­brauch des sexu­el­len Umgangs liegt [nicht] vor, wenn Nach­kom­men­schaft, […] von kur­zer und gebo­te­ner Dau­er […] aus­ge­schlos­sen wird“ „Aber sicher ist es Ehe­leu­ten erlaubt, eine Emp­fäng­nis­reg­lung zu prak­ti­zie­ren, wenn es gebo­ten ist“ ) ; ich könnt Ihnen noch vie­le wei­te­re Zita­te von Hei­li­gen und Kir­chen­leh­rern zei­gen. Das führt hier aber zu weit, lenkt vom The­ma (Abtrei­bung) ab und über­haupt legen Sie kei­nen Wert auf die Wahr­heit, und Per­len und Schweine…
          Das ist katho­lisch: Pri­mä­rer Zweck der Ehe: Kin­der zeu­gen und katho­lisch erzie­hen. Ver­kehr aus ande­rem Grund ist IMMER Sün­de. Der pri­mä­re Zweck muss immer im Vor­der­grund ste­hen. Men­schen, die wis­sen, dass sie unfrucht­bar sind: sie kön­nen nicht heiraten.

          • Ich habe „nur“ u.a. Hum­a­nae Vita; Pius XII. und Jone „katho­li­sche Moral­theo­lo­gie“ zitiert. Zuvor habe ich wegen der Begriff­lich­keit etwas in Nie­der­mey­er „Pastor­al­me­di­zin“ gestö­bert. Wenn das kei­ne lehr­amt­li­chen Tex­te für sind.

          • Dann wäre die zwei­te Ehe unse­res Alt­kanz­lers kei­ne Ehe in Ihrem Ver­ständ­nis. Man müß­te lachen, wenn das nicht zum Heu­len wäre.

        • Das ist nicht katho­lisch, Sie haben kei­ne Hoff­nung, denn Sie sche­ren sich nicht im Gering­sten um unfehl­ba­re lehr­amt­li­che Defi­ni­tio­nen. Aber das führt hier alles am The­ma vor­bei (Abtrei­bung), des­we­gen möch­te ich Sie bit­ten es ein­fach mal gut sein zu las­sen, kei­ne neu­en Fäs­ser hier auf­zu­ma­chen, um damit wei­ter Ver­wir­rung zu stiften.

          „Aber sicher ist es Ehe­leu­ten erlaubt, eine Emp­fäng­nis­reg­lung zu prak­ti­zie­ren, wenn es gebo­ten ist“

          Die­se Inten­ti­on (Ver­kehr, der sicher oder wahr­schein­lich die Zeu­gung ver­hin­dert) wider­spricht „Casti con­nu­bii“, und zahl­rei­chen Zita­ten von Kir­chen­leh­rern und Hei­li­gen. Anathema.

          „Übri­gens ist die Ehe auch dann gül­tig, wenn schon von vorn­her­ein fest­steht, dass kei­ne Hoff­nung auf Nach­kom­men­schaft vor­han­den ist.“

          Nein. Men­schen, die wis­sen, dass Sie unfrucht­bar sind, dür­fen nicht hei­ra­ten, sie sind nicht für die Ehe geschaffen.

          • „Übri­gens ist die Ehe auch dann gül­tig, wenn schon von vorn­her­ein fest­steht, dass kei­ne Hoff­nung auf Nach­kom­men­schaft vor­han­den ist.“

            Das Zitat stammt von P. Dr. Heri­bert Jone: „Katho­li­sche Moral­theo­lo­gie unter beson­de­rer Berück­sich­ti­gung des Codex Iuris Cano­ni­ci“ . Ein Werk was ich neben dem „Com­pen­di­um der Pastor­al­me­di­zin“ und dem Gesetz­buch­ess des katho­li­schen Rech­tes zum Stu­di­um empfehle. 

            Sie schrei­ben lei­der über Din­ge, die Sie nicht ver­ste­hen und wer­fen eini­ges durch­ein­an­der und zie­hen die fal­schen Schlüsse. 

            Eine wei­te­re inhalt­li­che Dis­kus­si­on hat kei­nen Sinn, wenn Grund­la­gen fehlen. 

            „Übri­gens ist die Ehe auch dann gül­tig, wenn schon von vorn­her­ein fest­steht, dass kei­ne Hoff­nung auf Nach­kom­men­schaft vor­han­den ist.“

            Wenn Sie mit nein ant­wor­ten: „Nein. Men­schen, die wis­sen, dass Sie unfrucht­bar sind, dür­fen nicht hei­ra­ten, sie sind nicht für die Ehe geschaf­fen.“, ent­spricht das nicht dem katho­li­schen Ehe­recht. „Unfrucht­bar­keit macht die Ehe weder ungül­tig noch uner­laubt (can. 1068 § 3).

          • Das geht doch reich­lich an der The­ma­tik vor­bei. Es geht jetzt in Frank­reich dar­um, ein Recht auf Tötung unge­bo­re­nen Lebens zu kon­stru­ie­ren. Das allein soll­te Focus der Betrach­tung sein. Ein sol­ches „Recht“ ver­stö­ße gegen höhe­res Recht, näm­lich auf das Recht auf Leben auch des Unge­bo­re­nen. Man soll­te mehr ver­su­chen, auch brei­te­re katho­li­sche Krei­se in die­se Rich­tung mitzunehmen.

          • Was soll denn das in die­sem Kon­text ? Ord­nungs­ruf ! Zum The­ma: Man will die Abtrei­bung zum Men­schen­recht erklä­ren. Nach Ihrer Theo­rie wäre Alt­kanz­ler Kohl nicht recht­mä­ßig ver­hei­ra­tet. Da war aber ein Prie­ster dabei. Wie soll ein Katho­lik wis­sen (vor der Ehe), dass er unfrucht­bar ist ? Schö­ne Weih­nach­ten übrigens.

        • @ Gis­bert
          Mir ist nicht klar, was Sie wol­len. Es ist nun mal kein beson­de­rer Ehe­zweck, die Sexua­li­tät an sich zu leben.
          Jeder Ver­hei­ra­te­te weiß, dass der Sex weder eine Ehe sta­bi­li­siert noch dau­er­haft Aus­druck der „Lie­be“ sein kann. Wirk­li­che Lie­be beweist sich erst, wenn einem der Sex nicht mög­lich ist und man trotz­dem zu dem Gat­ten steht und ihn stützt.

          Die Kir­che hat daher das, was Sie da behaup­ten nie­mals gelehrt. Erster Ehe­zweck ist die Erzeu­gung von Nach­kom­men. Des­halb ist Ver­hü­tung prin­zi­pi­ell nicht erlaubt. Prin­zi­pi­ell gilt: ent­we­der Ent­halt­sam­keit oder eben Offen­heit für das Kind.

          Lesen wir doch ein wenig Casti con­nu­bii von Pius Xi., das aus­drück­lich als Wider­spruch zum Absin­ken der Ehe­mo­ral ver­fasst wurde.

          „Durch die Ehe wer­den also die Gat­ten inner­lich ver­bun­den und ver­schmol­zen, und zwar eher und inni­ger als dem Lei­be nach, und nicht durch vor­über­ge­hen­de Sin­nes­er­re­gung oder blo­ße Gemüts­be­we­gung, son­dern durch über­leg­ten und festen Wil­lens­ent­schluß: und aus die­ser Ver­schmel­zung der See­len erwächst, so hat es Gott bestimmt, das hei­li­ge und unver­letz­li­che Eheband.“

          Also: es ist nicht der Sex, der hier irgend­ei­ne beson­de­re Bin­de­kraft hät­te… (und so ist es ja auch, wenn wir mit offe­nen Augen ins Leben schauen…)

          „Die erste Stel­le unter den Gütern der Ehe nimmt also das Kind ein.“ 

          „Damit aber die Treue im vol­len Glanz erstrah­le, muß auch der ver­trau­te Ver­kehr der Gat­ten unter­ein­an­der das Geprä­ge der Keusch­heit an sich tra­gen. Die Ehe­leu­te müs­sen sich also in allem nach den Nor­men des gött­li­chen Geset­zes und des Natur­ge­set­zes rich­ten und sich bemü­hen, den Wil­len des all­wei­sen und all­hei­li­gen Schöp­fers immer mit gro­ßer Ehr­furcht vor Got­tes Werk zu befolgen.“ 

          „Jeder Gebrauch der Ehe, bei des­sen Voll­zug der Akt durch die Will­kür der Men­schen sei­ner natür­li­chen Kraft zur Weckung neu­en Lebens beraubt wird, ver­stößt gegen das Gesetz Got­tes und der Natur, und die sol­ches tun, beflecken ihr Gewis­sen mit schwe­rer Schuld.“

          „Die heu­ti­gen Fein­de der Ehe gehen noch einen Schritt wei­ter. An Stel­le der ech­ten und wah­ren Lie­be, die das Fun­da­ment des Ehe­glücks und der innig­sten See­len­ge­mein­schaft ist, set­zen sie eine mehr trieb­haf­te Über­ein­stim­mung und Zunei­gung, die sie Sym­pa­thie nen­nen. Hört sie auf, so locke­re sich, wie sie behaup­ten, das Band, durch das allein die Gat­ten mit­ein­an­der ver­bun­den sind; ja es wer­de völ­lig gelöst. Was heißt das anders, als ein Haus auf Sand bau­en, das nach dem Wor­te Chri­sti beim ersten Ansturm der Wogen des Unglücks sofort ins Wan­ken gerät und einstürzt?“

          Bevor Sie also ande­ren Postern hier von oben her­ab Kennt­nis­lo­sig­keit vor­wer­fen, soll­ten Sie sich Gedan­ken dar­über machen, ob Sie nicht die katho­li­sche Leh­re als Pro­jek­ti­ons­flä­che für selbst­ge­mach­te Ideen missbrauchen.

          Die beson­de­re Innig­keit der Ehe wur­de nie­mals auf den Voll­zug der Sexua­li­tät gegrün­det, son­dern auf die Lie­be, die die­se enge Gemein­schaft, deren Zweck die Erzeu­gung von Nach­kom­men ist und durch eben jene Sexua­li­tät geschieht, allein stabilisiert.

          • Lie­be Zeitschnur,

            auch Ihnen emp­feh­le ich wärm­stens das Stu­di­um der Wer­ke „Katho­li­sche Moral­theo­lo­gie unter beson­de­rer Berück­sich­ti­gung des Codex Iuris Cano­ni­ci“, „Com­pen­di­um der Pastor­al­me­di­zin“ und das Gesetz­bu­ches des katho­li­schen Rech­tes, eben­falls Jone.

            Auch wäre es sicher hilf­reich mei­ne Bei­trä­ge rich­tig zu lesen um nicht den Feh­ler zu ver­fal­len etwas ande­res als geschrie­ben steht zu lesen.

            „Es ist nun mal kein beson­de­rer Ehe­zweck, die Sexua­li­tät an sich zu leben.“ 

            Das habe ich in nicht geschrieben!

            „Jeder Ver­hei­ra­te­te weiß, dass der Sex weder eine Ehe sta­bi­li­siert noch dau­er­haft Aus­druck der „Lie­be“ sein kann. Wirk­li­che Lie­be beweist sich erst, wenn einem der Sex nicht mög­lich ist und man trotz­dem zu dem Gat­ten steht und ihn stützt.“

            Das ist nur ein Teil der Wahr­heit und der katho­li­schen Leh­re. Aber zunächst erlau­be ich mir Ihr Zitat rich­tig zu stellen:

            Jeder Ver­hei­ra­te­te weiß, dass der Sex [allein!!!] weder eine Ehe sta­bi­li­siert noch dau­er­haft Aus­druck der „Lie­be“ sein kann. Wirk­li­che Lie­be beweist sich erst, wenn einem der Sex nicht mög­lich ist und man trotz­dem zu dem Gat­ten steht und ihn stützt.“

            Mit dem Wort allein wird die Aus­sa­ge erst rich­tig! Der zwei­te Satz die­ses Zita­tes beschreibt die äuße­re Treue. Die Ehe besteht aber nicht nur aus der äuße­ren Treue son­dern auch aus der inneren. 

            Aber auch bei Ihnen gilt: Ich habe den Ver­dacht, daß Sie nicht so recht wis­sen, was die katho­li­sche Kir­che tat­säch­lich lehrt, ähn­lich wie hier keiname.

          • Wis­sen Sie was – blei­ben Sie bei Ihren Inter­pre­ta­tio­nen. Las­sen wir es gut sein.
            Sie über­zeu­gen mich nicht. Allein schon des­we­gen nicht, weil Papst­rund­schrei­ben immer noch über irgend­wel­chen Kom­pen­di­en stehen.
            Im Him­mel wird nicht mehr gehei­ra­tet, heißt es.
            Aber geliebt wird dort umso mehr.
            Wer sich nach dem Him­mel aus­streckt, ver­steht mich.
            Das ist auch der Grund, war­um in älte­ren Zei­ten immer wie­der Ehe­paa­re sich gegen­sei­tig für ein solch zöli­ba­t­ä­res Leben frei­ge­ge­ben haben – z.B. hier im Süd­we­sten wäh­rend der Hir­sau­er Klo­ster­re­for­men. Sehen Sie sich das Leben des Bru­der Klaus und sei­ner Frau Doro­thea an. Die Ehe ist einer­seits Sakra­ment, aber eben nicht auf das Ver­har­ren in irdi­schen Süch­ten bezo­gen, son­dern auf das Cha­ris­ma, die Men­schen ins Leben zu las­sen, die Gott ruft und um sich gegen­sei­tig den Weg zum Him­mel zu wei­sen. Und die Ehe ist ein Zei­chen für die Treue Got­tes zu uns. Es ist sym­pto­ma­tisch, dass das Inter­es­se an Sex bei hei­li­gen Ehe­paa­ren mit den Jah­ren voll­kom­men in den Hin­ter­gund rückt. Sex ist daher zwar etwas Gutes und Gott­ge­woll­tes, aber es ist und bleibt etwas Vor­läu­fi­ges und Ver­gäng­li­ches. Und wir sol­len doch nicht dem Ver­gäng­li­chen, qua­si rück­wärts­ge­wandt anhän­gen… das wäre fal­sche Leh­re. Am Ende führt auch die Ehe, wenn die Betref­fen­den ein tie­fes geist­li­ches Leben füh­ren, zum Zöli­bat, wofür auch die vie­len ver­wit­we­ten Hei­li­gen ste­hen, die anschlie­ßend ein zöli­ba­t­ä­res Leben wählten.
            Das ist die katho­li­sche Rich­tung. Rich­tung. Es ist ein lang­sa­mer, frei­er und tie­fer Weg, den man da geht.
            Im übri­gen sind wir weit ab vom The­ma gekom­men. Es ging um das Recht auf Abtrei­bung als „Frau­en­recht“ in Frankreich.
            Ein sol­ches „Recht“ kann nur ent­ste­hen im Den­ken, wenn die Sexua­li­tät als Lust und Sucht nach Lust über­be­wer­tet und der Auf­trag zur Nach­kom­men­schaft unter­be­wer­tet wird.
            Nie­mals, nie­mals hat die katho­li­sche Kir­che ein sol­ches Den­ken durch das Lehr­amt und die gro­ßen lehr­amt­li­chen Akte beför­dert. Was seit dem Libe­ra­lis­mus in natio­na­len Wer­ken mit Impri­matur steht, muss dem­geg­über zurückstehen.
            Sie sind schnell dabei, dem Ande­ren feh­len­de Kom­pe­tenz an den Kopf zu werfen.
            Wie kom­pe­tent sind Sie, wenn Sie ganz offen und starr­sin­nig igno­rie­ren, was ich Ihnen aus der Enzy­kli­ka Pius XI. zitiert habe?
            Und vor allem: Wie viel per­sön­li­che Erfah­rung haben Sie? Wel­che geist­li­che Erfah­rung spricht aus Ihren Wor­ten? Es tut mir leid, aber da ich selbst viel durch­lebt habe, höre ich da etwas Krampf­haf­tes her­aus, das nicht wirk­lich offen ist für einen Weg in die himm­li­sche Freiheit.
            Wir alle sind defor­miert durch unse­re Zeit und bedür­fen der Befrei­ung hin zu einem auf­rech­ten und kla­ren Emp­fin­den für eine ech­te und ziel­füh­ren­de inne­re Aus­rich­tung zu IHM hin.
            Zur Sache fin­de ich die Vor­trä­ge die­ser Tagung ganz inter­es­sant: http://www.zölibat.at

          • Wie vie­le Kin­der hät­ten dann die Leu­te bei Ihrer The­se ? Auch bei Katho­li­ken hal­ten sich die Kin­der­zah­len in Gren­zen. Es wird ver­hü­tet im Rah­nen der Hv und außer­halb. Das ist hier ein­fach nicht das Thema !

          • Lie­be Zeitschnur,

            die genann­ten Kom­pen­di­en beinhal­ten die päpst­li­chen Rund­schrei­ben und legen die Leh­re der Kir­che dar. Nicht ich per­sön­lich inter­pre­tie­re da, son­dern das kirch­li­che Lehramt. 

            Sie schrei­ben zwar immer viel und hef­tig, ver­lie­ren dabei aber den Blick auf das Wesent­li­che und lei­der ver­las­sen Sie oft die katho­li­sche Wahr­heit und Lehre. 

            Ich glau­be, es wäre gut wenn Sie Ihr Sen­dungs­be­wußt­sein etwas zügeln. Mög­lich wäre aber auch zuvor ein Stu­di­um, zB. der o.g. gän­gi­gen Bücher, die auch in der Prie­ster­aus­bil­dung ver­wen­det wer­den. Das ist bes­ser als aus dem Bauch her­aus per­sön­li­chen Theo­rien und Irr­leh­ren zu verbreiten. 

            Wenn Sie den Zöli­bat gegen den ehe­li­chen Ver­kehr aus­spie­len und den Zöli­bat höher bewer­ten, so ist dies zurück­zu­wei­sen. Das hat die katho­li­sche Kir­che nie gelehrt.

          • @ gis­bert der Zöli­bat ist der Stand der Engel zu dem wir alle mal hin­kom­men sollen.
            Ehe ist auch Beru­fung, aber es wäre von der Kir­che geschei­ter, anstatt einer­seits, wie alle Welt den Sex zu ver­herr­li­chen und die dabei auf­tre­ten­den Scher­ben, wie Abtrei­bung Ver­hü­tung, Schei­dung udn Homo­se­xua­li­tät sozu­sa­gen zu ver­klä­ren und das zuge­hö­ri­ge Elend unter den Tep­pich zu keh­ren, ein­fach den Leu­ten zu hel­fen die Ehe zu leben und klar zu machen, dass das wah­ren Glück, für alle im Him­mel ist.
            Das wür­de den Men­schen frei machen, von der Fixie­rung auf die Eta­ge unter dem Bauch.
            Sexua­li­tät ist nicht in sich schlecht, es ist die Grund­la­ge von jeder­mann Exi­stenz, aber im Him­mel gibt es das nicht mehr.

          • @ Gis­bert – ja, die Argu­men­te gehen aus, die per­sön­li­che Nie­der­ma­che nimmt zu. Bra­vo! Ich habe nichts aus­ge­spielt gegen­ein­an­der. Irgend­wie haben Sie ein Pro­blem, bei dem The­ma rich­tig hinzuhören.
            Strei­ten Sie sich mit unse­rem Herrn oder dem Hl. Pau­lus. Erzäh­len Sie denen, sie müss­ten erst mal das stu­die­ren, was Ihnen stu­die­rens­wert vorkommt??!!
            War es nicht der Hl. Pau­lus, der ein­deu­tig den Zöli­bat über die Ehe stell­te? Nicht, um die Ehe abzu­wer­ten als eine irdi­sche Auf­ga­be, die vol­le Zahl der Men­schen zu schaf­fen, nach denen sich Gott sehnt, son­dern um dar­auf hin­zu­wei­sen, dass es im Him­mel kei­ne Ehe mehr gibt und alles, was ihr an Bedeu­tung zukommt, dort kei­ne Bedeu­tung mehr hat. Wäre der Zöli­bat nicht die höhe­re Lebens­form, gäbe es kei­nen Grund ihn zu leben – und daher wol­len Ihre moder­nen Prie­ster ihn ja auch nicht mehr leben, kön­nen damit nichts mehr anfan­gen. Eben­so sieht es bei den Ordens­frau­en und ‑män­nern aus.
            Aber das führt hier zu weit. Sie haben dazu zum jet­zi­gen Zeit­punkt wohl kei­nen Zugang und wer­den dar­um kein Argu­ment der Welt gel­ten las­sen, das Ihre vor­läu­fi­ge Sicht der Din­ge in Fra­ge stellt.
            Nun habe ich aber den Herrn selbst an mei­ner Sei­te („Wer es fas­sen kann, der fas­se es!“) und den Hl. Pau­lus und sehr vie­le ande­re, die ich nicht alle auf­zäh­len kann.
            Dass der Zöli­bat Vor­rang im Hin­blick auf das himm­li­sche Leben hat (daher kommt ja auch der Begriff „Zöli­bat“ von coelestis=himmlisch) ent­wer­tet für den irdi­schen Auf­trag kei­nes­wegs die Ehe, rela­ti­viert aber die über­trie­be­ne Bedeu­tung und die Fes­sel, der sich der Mensch ohne Chri­stus oder im unrei­fe­ren Zustand durch die Sexua­li­tät, der Ehe und die leib­li­che Fami­lie gemein­hin selbst auf­er­legt. Wenn Sie in den Islam sehen und dort beob­ach­ten, dass ein ein­zel­ner kaum eine Chan­ce hat, die­sem fami­liä­ren und sexu­el­len Druck zu ent­flie­hen, dann müss­te Ihnen ein Licht über die unge­heu­re Frei­heit auf­ge­hen, die Jesus auch gera­de uns Frau­en geschenkt hat mit der Zurück­wei­sung der Bedeu­tung der irdi­schen Fami­lie und dem Zwang zur Sexua­li­tät. Die Rela­ti­vie­rung von Sex und Ehe ist einer der ganz gro­ßen Fak­to­ren zur Frei­set­zung der Frau im Chri­sten­tum. Den­ken Sie in Ruhe dar­über nach, bevor Sie mir wie­der Inkom­pe­tenz um die Ohren schla­gen. Das ist im übri­gen ein­fach nur dumm und nichts­sa­gend. Dar­aus folgt nicht, dass Ehe und Sexua­li­tät nichts wert wären, aber die zwang­haf­te Fes­sel, die bei­des über­all im Hei­den­tum für den Men­schen bedeu­tet, wird hart zurechtgestutzt.
            Es hat aber kei­nen Sinn, dar­über zu dis­ku­tie­ren, wenn Sie sich für die­se Wahr­heit noch nicht öff­nen wol­len oder können.

      • Blan­ker Unsinn. Wenn die Ehe ungül­tig ist, könn­te wie­der gehei­ra­tet wer­den kmit Zugang Zur Kom­mu­ni­on. Ehe muss in sol­chen Fäl­len erst für nich­tig erklärt wer­den, was außer­or­dent­lich schwer zu bewei­sen sein dürf­te. Mit der­ar­ti­gen Schief­la­gen­pa­ro­len wer­den nur die Geg­ner der Kir­che gefördert.

  12. Es geht jetzt wirk­lich nicht dar­um, was mit den See­len der abge­tä­te­ten Unge­bo­re­nen geschieht. Das mag man Bene­dikt XVI fra­gen bzw. bei ihm nach­le­sen. Höch­ste Theo­lo­gie ist hier nicht das The­ma. Wir müs­sen uns auf brei­te­re Basis stel­len: Die Abtö­tung eines unge­bo­re­nen Kin­des kann nie­mals Men­schen­recht sein. Das ver­ste­hen auch Leu­te ohne aus­ge­feil­te theo­lo­gi­sche Kennt­nis und selbst Kirchenfernstehende.

  13. Dem besorg­ten Chri­sten sei gesagt, dass es jetzt nicht unter uns um die Prä­zi­sie­run­gen in die­ser oder jener Fra­ge geht, son­dern um den Abwehr­kampf gegen Erschei­nun­gen wie in Frank­reich. Kom­men wir und blei­ben wir beim The­ma. Rich­ten wir uns an den „Grund­schü­lern“ aus in die­sem Kampf. Mehr muss hier nicht gewußt werden.

    • @ Ralf
      Der Abweh­kampf ist nur dann zu gewin­nen, wenn man sel­ber ein­fach die Kin­der kriegt und auch unter Katho­li­ken auf­hört zu lästern, wenn die Mit­schwe­ster mit den nicht­ab­ge­trie­be­nen Kin­dern halt zur Mes­se kommt und die dort nerven.
      Wenn man auf­hört im katho­li­schen Ver­wand­ten­kreis über die jun­ge Frau die mit 17 ihr Kind gekriegt hat, des­halb das Abi in den Sand gesetzt hat und jetzt ein Pro­blem hat, her­zu­zie­hen, natür­lich im Brust­ton des eige­nen Gutmeinens.
      Wie oft habe ich schon erlebt, dass gera­de gute Katho­li­ken dann, anstatt mit Geld und Rat und Tat der eige­nen Nich­te (Toch­ter, Enkel­to­cher) ein­fach zu hel­fen, sich auf die Posi­ti­on „Ach nee, die ist ja eh soooo doof“ zurückziehen.
      Wie oft habe ich von Guten Katho­li­ken gehört „naja ich bin ja gegen Abtrei­bung, aber die XY kann sich ja mit dem Kind die Kar­rie­re nicht versauen“
      Wie oft bekla­gen sich gute, sehr gute Katho­li­ken dar­über, dass in der Nach­bar­woh­nung die nicht­ab­ge­trie­ben Kin­der das tun, was Kin­der halt tun,. eben Krach und Radau.
      Klar wol­len die guten Katho­li­ken schon dass die Leu­te Kin­der krie­gen, aber bit­te nur ruhi­ge, lie­be, net­te, pfle­ge­leich­te und höfliche.

      Oder man nervt rum bis die XY das Kind glück­lich in der Krip­pe hat, und das ist ja so trau­ma­tisch für die Mut­ter und so wider­na­tür­lich, dass die XY sich das bestimmt kein 2tes Mal antut, auch wenn sie ver­bal da abso­lut dafür ist und sel­ber hyste­risch wur­de, als der Krip­pen­platz sich nicht gleich fand.

      • Sie schwei­fen ab. Das ist hier nicht das The­ma. Unter Abwehr­kampf ver­stand ich das bewuß­te Zusam­men­wir­ken trotz unter­schied­li­cher Hal­tung im Übri­gen. Sie hören offen­bar nur in sich hin­ein. Es wird immer das gemacht, was ansteht.

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