(Bogota/Rom) Die Veröffentlichung eines Gedächtnisprotokolls über ein einstündiges Gespräch von Papst Franziskus sorgt für Aufregung (siehe eigenen Bericht). Darin spricht der Papst über „heilige Männer“ an der Römischen Kurie, aber auch über viel Korruption und bestätigt die die Existenz einer „Homo-Lobby“ in der Kirche. Er spricht über Pelagianismus und Gnosis, über restaurative Kräfte und Pantheismus in der Kirche.
Am 6. Juni hatte der Papst den Vorstand des Dachverbandes der Ordenleute Lateinamerikas und der Karibik Confederación Latinoamericana y Caribeña de Religiosos y Religiosas (CLAR) in Privataudienz empfangen. Über den Inhalt der Begegnung gibt es daher keine offizielle Bekanntgabe. Die progressive chilenische Seite Reflexion y Liberacion veröffentlichte eine Mitschrift, die – wie sich inzwischen herausstellte – authentisch ist und von der Delegation gleich im Anschluß an die Audienz angefertigt wurde. Offiziell, wie es heißt, sollte die Niederschrift nur als Gedächtnisstütze für die Vorstandsmitglieder dienen. Das Gedächtnisprotokoll wurde jedoch sofort Reflexion y Liberacion zugespielt und veröffentlicht.
Erst vor kurzem hatten Bischöfe Apuliens öffentlich über Aussagen von Papst Franziskus gesprochen, die er ihnen gegenüber bei deren Ad-limina-Besuch gemacht hatte. Der Papst hatte ihnen erzählt, daß unmittelbar nach seiner Wahl starker Druck auf ihn ausgeübt worden sei, den päpstlichen Zeremonienmeister Msgr. Guido Marini zu entlassen, um die von Papst Benedikt XVI. eingeleitete liturgische Erneuerung rückgängig zu machen. Der Papst lehnte die Forderung jedoch ab.
Der CLAR-Vorstand gab inzwischen eine offizielle Erklärung zu dem Vorfall ab.
Erklärung des Vorstandes der CLAR
Der Vorstand der CLAR bedauert zutiefst die Veröffentlichung eines Textes, der sich auf ein Gespräch des Heiligen Vaters Papst Franziskus während der Begegnung am vergangenen 6. Juni bezieht. Eines Gesprächs, das sich aus den von den Anwesenden an den Papst gerichteten Fragen entwickelte.
Bei dieser Gelegenheit wurden keine Aufzeichnungen des Gesprächs gemacht, aber kurz darauf wurde auf der Grundlage der Erinnerungen der Teilnehmer eine Zusammenfassung angefertigt. Diese Zusammenfassung, die die an den Heiligen Vater gerichteten Fragen nicht enthält, war als persönliche Gedächtnisstütze für die Teilnehmer und keineswegs für die Veröffentlichung gedacht, für die keine Genehmigung erbeten oder erteilt wurde.
Es ist klar, daß auf dieser Grundlage die einzelnen im Text enthaltenen Ausdrücke nicht mit Sicherheit wörtlich dem Heiligen Vater zugeschrieben werden können, sondern nur sinngemäß.
Der Vorstand der CLAR bedauert den Vorfall zutiefst und die Verwirrung, die daraus entstanden ist.
Sr. Mercedes Leticia Casas Sánchez FSpS, Vorsitzende
P. Gabriel Naranjo Salazar CM, Generalsekretär
Bogota, Kolumbien, 11. Juni 2013
Text: Giuseppe Nardi
Bild: Asianews/CLAR
eine ganz und gar fadenscheinige erklärung,die in keiner weise auch nur einer annähernden entschulgigung entspricht,
solche veröffentlichungen schaden dem hl.vater und der ganzen kirche sehr,geben raum zu spekulationen,verwirrungen und spaltungen.nach der lehre gewisser kirchenväter sollte man lieber ungemach,schikanen ja sogar das martyrium,den tod auf sich nehmen als eine spaltung zu verantworten.
.einem solchen CLAR präsidium kann ich kein verständnis abringen. esse abolendum.zeitlebens unfähig wieder eine solche funktion auszuüben.principiis obsta!
die ganze sache hat in den medien überall auf welt derart wellen geschlagen.dies durch die Indiskretion jederCLAR einer höchst dubiosen vereinigung,die selbst marxistische befreiung tolerierte und viele unsägliche abstruse dinge verbreitet,die einer einfachen gläubigen seele zutiefst zuwider sind.
beten wir,dass solche judasse keinen zutritt zu persönlichen audienzen des hl.vaters mehr haben.damit die feinde der kirche nicht triumphieren.
nb.vor vielen jahren schickte mir eine liebe frau zum geburtstag eine schöne karte:„ich habe 3 rosenkränze,5 tageswerke und eine hl.messe für dich aufgeopfert“
.das erfüllt mich noch heute mit dankbarer freude und liebe.-was der hl.vater diesen eigenartigen ordensleuten vielleicht augenzwinkernd humorvoll sagen wollte ist aus der konkreten situation wohl entstanden,die nicht mit einer permutatio elenchi desinformierbar sein darf.
Dilettanten am Werk. Gott helfe uns. Amen.
Der Papst soll sich auch despektierlich über die “ vorkonziliaren Gebete“ geäußert haben, offenbar auch auf den Rosenkranz abzielend, den die Muttergottes in Lourdes mit Bernadette Soubiroux betete, ´sie nur das Ehre sei dem Vater, und den sie in Fatima urgierte.
Ein Blick in die deutsche Presse beweist, welche Lawine von Spott und Häme durch die Außerungen des Papstes losgetreten wurde. Man braucht nur die Begriffe „Homo-Lobby und Vatikan“ zu googeln! War es dem Papst nicht bewusst, wem er seine innersten Gedanken anvertraut hat? Schon die Kleidung dieser „Ordensleute“ kann einem die Augen öffnen.
Dieser Papst bewegt sich von Anbeginn wie ein Elefant im Porzellanladen. Gebe Gott, dass der Schaden gering bleibt.