(New York) Und dann war die Katze endlich aus dem Sack. Offiziell behauptet sie, für die Bürgerrechte zu kämpfen, in Wirklichkeit vertritt sie eine der größten internationalen Abtreibungsorganisationen. Die Abtreibungsorganisation The Elders gab bekannt, Lesley-Anne Knight seit dem 1. Januar als neue Generaldirektorin zu beschäftigen. Knight war von 2007 bis 2011 Generalsekretärin des katholischen Hilfswerks Caritas Internationalis, dem die Caritas-Verbände in mehr als 160 Ländern unterstehen. Ihre Wiederwahl für eine zweite vierjährige Amtszeit wurde auf der Generalversammlung im Mai 2011 vom Heiligen Stuhl unterbunden.
Vatikan verhinderte zweite Amtszeit für Knight bei Caritas
Die 58 Jahre alte, aus Zimbabwe gebürtige Britin, verfügt über reichlich Erfahrung im Bereich der internationalen Kooperation. Aussagen und Entscheidungen von ihr ließen bald Zweifel aufkommen. Schließlich wurde sie aufgefordert, auf eine erneute Bewerbung als Generalsekretärin der Caritas und damit der wichtigsten karitativen Einrichtung der katholischen Kirche zu verzichten. Papst Benedikt XVI. forderte in seiner Ansprache vor der Generalversammlung, die katholische Identität der Caritas wiederherzustellen und deutlich sichtbar zu machen. Er betonte zudem die Notwendigkeit, daß auch die Caritas in allem mit der katholischen Glaubenslehre in Übereinstimmung stehen müsse und nicht „nur eine andere Form von organisierter Sozialhilfe“ sein dürfe.
Die neue Generalsekretärin wurde vom Vorsitzenden von The Elders, dem anglikanischen Bischof und Friedensnobelpreisträger Desmond Tutu aus Südafrika mit Begeisterung begrüßt. Zu ihrem Einstand bezeichnete sie Tutu als „idealistische und mitfühlende Führungspersönlichkeit“ und betonte „ihren Lebenslauf, der keinen Vergleich“ kenne. „Wir sind schon alle ungeduldig, mit ihr zu arbeiten“, sagte der anglikanischen Kirchenvertreter.
Knights Anstellung durch Abtreibungsorganisation „Warnung“ an katholische Kirche
In der Anstellung Knights durch eine Abtreibungsorganisation sieht Anthony Ozimic, der Pressesprecher der englischen Society for the Protection of Unborn Children (SPUC) hingegen eine gezielte „Warnung“ an die katholische Kirche. Verbunden sei damit die Aufforderung an die Kirche, sich „endlich“ der „hyperprogessiven und sich radikalisierenden Haltung der Abtreibungs-NGO’s“ anzupassen. „Katholische Einrichtungen“ seien aber, so Ozimic, „kein Durchlaufposten für Karrieristen, die nicht wirklich bereit sind, sich für das Leben, die Familie und die unverhandelbaren Werte einzusetzen.“
The Elders als Nichtregierungsorganisation wurde von Nelson Mandela gegründet, offiziell mit dem Ziel, „einige der komplexesten Konflikte des Planeten zu lösen“. Konkret gemeint ist damit seit der Gründung die Propagierung von Methoden der Bevölkerungskontrolle unter dem Vorwand, daß nur dies wirtschaftliche „Gleichheit“ garantieren könne. In Wirklichkeit handelt es sich um eine horrende Maschinerie für Abtreibung und Euthanasie.
Vom Caritas-Einsatz zur Bevölkerungsideologin
Die Führungsebene von The Elders sammelt, wie der Name bereits sagt, ehemalige Politiker und liest sich wie ein Who is Who des Globalismus: vom ehemaligen UN-Generalsekretär Kofi Annan, über die ehemalige norwegische Ministerpräsidentin Gro Harlem Brundtland bis zur ehemaligen irischen Staatspräsidentin und radikalen Feministin Mary Robinson. Weiters der ehemalign US-Präsident Jimmy Carter, der ehemalige volkschinesische Außenminister Li Zhaoxing, der ehemalige Staatspräsident Finnlands Martti Ahtisaari, der ehemalige Staatspräsident Brasiliens Fernando Cardoso, der frühere algerische Außenminister und UN-Diplomat Lakhdar Brahimi und natürlich Mandela und Tutu. Zu den Geldgebern gehört die United Nations Foundation.
Wie konnte Knight eigentlich Caritas-Generalsekretärin werden?
Der entscheidende Punkt, so die Seite gegen Christenfeindlichkeit No Cristianofobia, seien nicht irgendwelche Winke an die katholische Kirche, sich einer bestimmten globalistischen Agenda zu fügen, sondern die Frage, wie jemand wie Lesley-Anne Knight überhaupt je Generalsekretär von Caritas Internationalis werden konnte.
Text: LifeSiteNews/Giuseppe Nardi
Bild: No Cristianofobia