[Update] WJT 2011 eröffnet: Anti-Papst-Demo ein Flop – “Attentat“ gegen Antiklerikale eine Medienente


(Madrid) Der 26. Welt­ju­gend­tag in Madrid, der “Fie­sta“ des Glau­bens, hat begon­nen. Mehr als eine hal­be Mil­li­on jun­ger Katho­li­ken hat­ten sich bereits gestern in der spa­ni­schen Haupt­stadt ein­ge­fun­den. Zum von Papst Bene­dikt XVI. zele­brier­ten Got­tes­dienst am Sonn­tag, den 21. August auf dem Flug­platz Cua­t­ro cami­nos, wer­den drei Mal so viel erwar­tet. In den Gär­ten des Buen Reti­ro neh­men wäh­rend des WJT 2011 mehr als 2000 Prie­ster die Beich­te ab. Am Sams­tag, den 20. August wird Papst Bene­dikt XVI. selbst die Beich­te jun­ger Gläu­bi­ger hören und ihnen das Sakra­ment der Sün­den­ver­ge­bung und der Ver­söh­nung spenden.

Anzei­ge

Es wird erwar­tet, daß der Papst über die Not­wen­dig­keit spre­chen wird, das Leben von Anfang an zu ver­tei­di­gen. Es geht dar­um, die Jugend­li­chen auf eine ver­ant­wor­tungs­be­wuß­te Eltern­schaft vor­zu­be­rei­ten, aber auch um die Bedeu­tung der christ­li­chen Sün­den­ver­ge­bung durch Umkehr und Neu­be­ginn ange­sichts stei­gen­der Abtrei­bungs­zah­len unter Min­der­jäh­ri­gen. Laut neue­sten Sta­ti­sti­ken las­sen über 30.000 min­der­jäh­ri­ge Mäd­chen in Groß­bri­tan­ni­en ihr unge­bo­re­nes Kind töten, in Frank­reich und Spa­ni­en rund 20.000.

Die Medi­en beeil­ten sich gestern, die Ver­haf­tung eines Man­nes bekannt zu machen, der ein Atten­tat auf einen von Athe­isten und Mar­xi­sten orga­ni­sier­ten anti­ka­tho­li­schen Pro­test­marsch ver­üben habe wol­len. Die Mel­dung ist eben­so schnell wie­der ver­schwun­den. Ein jun­ger Mexi­ka­ner, der in Madrid Che­mie stu­diert, war von einer Bekann­ten ange­zeigt wor­den. Auf meh­re­ren Blogs habe der jun­ge Mann sich mit har­ten Wor­ten gegen die Anti-Papst-Kund­ge­bung zu Wort gemel­det. Nach dem Atten­tat von Oslo herrscht bei den Anti-Ter­ror­ein­hei­ten erhöh­te Auf­merk­sam­keit. Die spa­ni­sche Poli­zei gab jedoch bald bekannt, daß „es kei­ne Hin­wei­se auf eine rea­le Bedro­hung“ gibt.

Die jun­gen Katho­li­ken, die aus der gan­zen Welt zusam­men­tref­fen, wer­den von sol­chen Rand­no­ti­zen kaum berührt.

In Madrid wer­den wäh­rend des Welt­ju­gend­ta­ges täg­lich zwei Hei­li­ge Mes­sen in der außer­or­dent­li­chen Form des römi­schen Ritus zele­briert (um 8 Uhr im Monaste­rio de la Visit­a­ción, Sale­sas und um 11.15 Uhr in der Par­ro­quia de San Fran­cis­co de Sales) und eben­so täg­lich ab 13 Uhr Anbe­tung vor dem Aller­hei­lig­sten Altar­sa­kra­ment gehal­ten (Ter­cer Monaste­rio de la Visit­a­ción, Salesas).

[Update: An der Anti-Papst-Kund­ge­bung in Madrid am 17. August 2011, zu der die mar­xi­sti­schen Redes Cri­stia­nas und die athe­isti­schen Orga­ni­sa­tio­nen Euro­pa Lai­ca und Aso­cia­ción Madri­le­ña de Ate­os y Libr­epens­ado­res sowie wei­te­re rund 140 links­ra­di­ka­le, athe­isti­sche, homo­se­xu­el­le und „christ­lich-pro­gres­si­ve“ Grup­pen auf­ge­ru­fen hat­ten, nah­men am Vor­abend der Ankunft Papst Bene­dikts XVI. in der spa­ni­schen Haupt­stadt nach Anga­ben der Madri­der Poli­zei und zuver­läs­si­ger Augen­zeu­gen­be­rich­ten kaum mehr als 2000 Demon­stran­ten teil.]

Text: ABC/​Vatican Insider/​Giuseppe Nardi
Bild: Vati­can Insider

Print Friendly, PDF & Email
Anzei­ge

Hel­fen Sie mit! Sichern Sie die Exi­stenz einer unab­hän­gi­gen, kri­ti­schen katho­li­schen Stim­me, der kei­ne Gel­der aus den Töp­fen der Kir­chen­steu­er-Mil­li­ar­den, irgend­wel­cher Orga­ni­sa­tio­nen, Stif­tun­gen oder von Mil­li­ar­dä­ren zuflie­ßen. Die ein­zi­ge Unter­stüt­zung ist Ihre Spen­de. Des­halb ist die­se Stim­me wirk­lich unabhängig.

Katho­li­sches war die erste katho­li­sche Publi­ka­ti­on, die das Pon­ti­fi­kat von Papst Fran­zis­kus kri­tisch beleuch­te­te, als ande­re noch mit Schön­re­den die Qua­dra­tur des Krei­ses versuchten.

Die­se Posi­ti­on haben wir uns weder aus­ge­sucht noch sie gewollt, son­dern im Dienst der Kir­che und des Glau­bens als not­wen­dig und fol­ge­rich­tig erkannt. Damit haben wir die Bericht­erstat­tung verändert.

Das ist müh­sam, es ver­langt eini­ges ab, aber es ist mit Ihrer Hil­fe möglich.

Unter­stüt­zen Sie uns bit­te. Hel­fen Sie uns bitte.

Vergelt’s Gott!