(Singapur) Das Christentum erlebt in Singapur seit zehn Jahren sein größtes Wachstum. Dies geht aus der jüngsten Volkszählung von 2010 hervor. 18 Prozent der Bevölkerung Singapurs sind demnach Christen. 2000 waren es 15 Prozent. Ein Wachstum erlebten auch Hinduismus und Taoismus mit elf Prozent beziehungsweise fünf Prozent der Bevölkerung. Unverändert bei 15 Prozent liegt der Islam, während die Buddhisten von 43 Prozent auf 33 Prozent zurückgegangen sind. Laut Erhebung waren die meisten zum Christentum konvertierten Singapurer waren zuvor Buddhisten.
Ein Drittel der Akademiker sind Christen, die Mehrheit verfügt über eine höhere Schulbildung. Der Islam bleibt unter den Malaien die dominante Religion. 99 Prozent der Malaien bekennen sich zum Islam. Die Zahl der Atheisten wuchs im selben Erhebungszeitraum von 15 auf 17 Prozent. Rückläufig ist die Zahl der Verheirateten. Waren im Jahr 2000 62 Prozent der Singapurer verheiratet, so waren es 2010 nur 59 Prozent. Eine entsprechende Zunahme erlebten Scheidungen und die Zahl der Alleinstehenden. Die Geburtenrate liegt nur bei 1,1 Kindern je Frau im fruchtbaren Alter und betrifft alle Volksgruppen gleichermaßen.
(Asianews/Giuseppe Nardi, Bild: Asianews)