CDU-Parteitag schwächt weiter Familien


(Karls­ru­he) Weit­ge­hend unbe­merkt von der Öffent­lich­keit und über­schat­tet von dem Deba­kel bei der Abstim­mung für ein „PID-Ver­bot“ (408 : 391 Stim­men) hat der CDU-Par­tei­tag mehr­heit­lich den Leit­an­trag des Bun­des­vor­stan­des der CDU zur künf­ti­gen Fami­li­en­po­li­tik „Fai­re Chan­cen – für jedes Kind“ durch­ge­winkt. Zahl­rei­che Ver­bän­de, dar­un­ter der Deut­sche Fami­li­en­ver­band und das Fami­li­en­netz­werk Deutsch­land, sowie Dele­gier­te und Grup­pen der CDU-Basis, haben in über 1.000 Ände­rungs­an­trä­gen eine Kor­rek­tur des ein­sei­ti­gen „Fami­li­en­bil­des“ der Par­tei­füh­rung gefor­dert. Wie aus Dele­gier­ten­krei­sen zu erfah­ren war, ent­schei­det nun die Par­tei­füh­rung über die ein­ge­brach­ten Ände­rungs­vor­schlä­ge. An der grund­sätz­li­chen Aus­rich­tung der CDU-Fami­li­en­po­li­tik, mehr öffent­li­che Erzie­hung und weni­ger Ein­fluß der leib­li­chen Eltern, wird es jedoch kei­ne Kor­rek­tur geben.

Anzei­ge

Bun­des­fa­mi­li­en­mi­ni­ste­rin Schrö­der, die bei der Gen­test-Debat­te wer­bend für die PID als das „klei­ne­re Übel“ ein­trat, hat nun zu ver­ant­wor­ten, daß Fami­lie noch stär­ker von ihrer Par­tei in die indi­vi­du­el­len Tei­le zer­legt wird, statt sie als Ein­heit und Grund­la­ge der Gesell­schaft zu för­dern. Kin­der sind nicht mehr län­ger Bestand­teil einer Fami­lie, son­dern wer­den als zu för­dern­der eigen­stän­di­ger Bereich der staat­li­chen Für­sor­ge zugeordnet.

(LB)

Print Friendly, PDF & Email
Anzei­ge

Hel­fen Sie mit! Sichern Sie die Exi­stenz einer unab­hän­gi­gen, kri­ti­schen katho­li­schen Stim­me, der kei­ne Gel­der aus den Töp­fen der Kir­chen­steu­er-Mil­li­ar­den, irgend­wel­cher Orga­ni­sa­tio­nen, Stif­tun­gen oder von Mil­li­ar­dä­ren zuflie­ßen. Die ein­zi­ge Unter­stüt­zung ist Ihre Spen­de. Des­halb ist die­se Stim­me wirk­lich unabhängig.

Katho­li­sches war die erste katho­li­sche Publi­ka­ti­on, die das Pon­ti­fi­kat von Papst Fran­zis­kus kri­tisch beleuch­te­te, als ande­re noch mit Schön­re­den die Qua­dra­tur des Krei­ses versuchten.

Die­se Posi­ti­on haben wir uns weder aus­ge­sucht noch sie gewollt, son­dern im Dienst der Kir­che und des Glau­bens als not­wen­dig und fol­ge­rich­tig erkannt. Damit haben wir die Bericht­erstat­tung verändert.

Das ist müh­sam, es ver­langt eini­ges ab, aber es ist mit Ihrer Hil­fe möglich.

Unter­stüt­zen Sie uns bit­te. Hel­fen Sie uns bitte.

Vergelt’s Gott!