Mann entreißt Bischof das Mikrophon und brüllt „Allahu Akbar“


Islamisierung
Bischof James von Nantes während seiner Predigt in der Bischofskirche.

(Paris) Wäh­rend der fei­er­li­chen Mes­se, die zu Pfing­sten von Bischof Jean-Paul James in der Peter- und-Paul-Kathe­dra­le sei­nes Bis­tums Nan­tes zele­briert wur­de, kam es zu einer isla­mi­schen Pro­vo­ka­ti­on, wie Ripo­ste Catho­li­que berich­te­te. Der Vor­fall selbst und die Reak­tio­nen dar­auf sei­en Aus­druck der Isla­mi­sie­rung Frankreichs.

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An jenem Tag fand in der Bischofs­kir­che die Fir­mung statt.

Kathedrale Sankt Peter-und Paul, Nantes
Kathe­dra­le Sankt Peter-und Paul, Nantes

Wäh­rend Bischof James die Pre­digt hielt, trat ein Mann zu ihm, riß ihm das Mikro­phon aus der Hand und brüll­te: „Alla­hu Akbar“.

Anstatt über die Stö­rung einer hei­li­gen Mes­se zu berich­ten, die in ihrer Form die Isla­mi­sie­rung Frank­reichs sym­bo­li­siert, wur­de der Zwi­schen­fall von den Medi­en weit­ge­hend vertuscht.

Dazu trug die Diö­ze­se Nan­tes selbst bei, da sie die Ange­le­gen­heit her­un­ter­spiel­te. Der Gene­ral­vi­kar des Bis­tums, Abbé Benoit Bert­rand leug­ne­te auf Medi­en­nach­fra­ge grund­sätz­lich, daß es eine sol­che Pro­vo­ka­ti­on durch einen Mus­lim gege­ben habe.

Gene­ral­vi­kar Bert­rand konn­te aller­dings den Zwi­schen­fall selbst nicht leug­nen. In der Kathe­dra­le waren zu die­sem Zeit­punkt rund 2.000 Gläu­bi­ge anwe­send. Der Gene­ral­vi­kar bestä­tig­te, daß „ein Mann“ sich dem Bischof näher­te, als die­ser predigte.

„Es war etwa 10.30 Uhr. […] Der Mann griff nach dem Mikro­phon und mach­te Bemer­kun­gen in einer frem­den Spra­che. Er schrieb aber nicht ‚Alla­hu Akbar‘. Er klam­mer­te sich an das Mikro­phon, fest ent­schlos­sen, zu spre­chen und schien psy­chisch zerbrechlich.“

Soweit die Dar­stel­lung des Gene­ral­vi­kars. So sehr er das Gesche­hen ver­harm­lo­ste, so hart ging er zur Kri­tik gegen jene über, die etwas ande­res behaupteten.

„Es gibt immer bös­ar­ti­ge Men­schen, die die­se Art von Gerüch­ten anhei­zen und die Gemü­ter auf­re­gen, wo sie beschwich­ti­gen sollten.“

Ripo­ste Catho­li­que berich­te­te anders­lau­ten­de Zeu­gen­aus­sa­gen, dar­un­ter jene von Dani­el Hamiche:

„Der Stö­rer eil­te fünf Minu­ten, nach­dem der Bischof sei­ne Pre­digt begon­nen hat­te, zu ihm und ent­riß ihm das Mikro­phon. Der Bischof wich zurück. Der Erz­prie­ster der Kathe­dra­le, ein älte­rer Mann, ver­such­te erfolg­los den Ein­dring­ling zurück­zu­wei­sen. Auch der Gene­ral­vi­kar ver­such­te es ohne Erfolg. Der Mann, ein jun­ger Schwar­zer von etwa 25 Jah­ren, sprach Ara­bisch. Er sag­te kein fran­zö­si­sches Wort. Einem Dia­kon, dem Gene­ral­vi­kar und zwei jun­gen Män­nern aus der Pfar­rei gelang es schließ­lich, den Ein­dring­ling hin­aus­zu­drän­gen. Der Bischof setz­te dar­auf sei­ne Pre­digt fort. Auf dem Video sei­ner Pre­digt, das am näch­sten Tag, am Pfingst­mon­tag ver­öf­fent­licht wur­de, ist nichts von dem Vor­fall zu sehen. Es wur­de alles her­aus­ge­schnit­ten. Das ist ziem­lich dreist, da sich kein Hin­weis auf einen sol­chen Ein­griff fin­det. Ist das aber überraschend?

Zeu­gen bestä­tig­ten, daß der Mann „Alla­hu Akbar“ brüll­te. Es sei daher befremd­lich, daß Gene­ral­vi­kar Bert­rand nicht nur die Fak­ten leug­ne­te, son­dern jene, die den tat­säch­li­chen Her­gang berich­te­ten, als „bös­ar­ti­ge Men­schen“ ver­un­glimpf­te, die nur „Gerüch­te anhei­zen“ würden.

Das The­ma Isla­mi­sie­rung gehö­re zu den „gro­ßen Tabus“ im heu­ti­gen Frankreich.

Text: Andre­as Becker
Bild: Ripo­ste Catholique

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